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Konjunkturprogramme: Stabilisierung der Bauwirtschaft gelungen, befürchtete Einbrüche bleiben aus

Die große Koalition hat Ende 2008 und Anfang 2009 zwei große Konjunkturpakete auf den Weg gebracht. Sie sollten insbesondere durch Stimulierung der Bauwirtschaft den Einbrüchen in der Industrie entgegenwirken. Zunächst waren ihre expansiven Impulse gering. Erst 2010 entfalteten die Konjunkturprogramme in der Bauwirtschaft ihre volle Wirkung. Ein Teil der Wachstumsimpulse im öffentlichen Bau hat zu Preissteigerungen geführt. Dennoch dürfte das Bauvolumen insgesamt real um zwei Prozent wachsen. Ein Einbruch im öffentlichen Bau ist im nächsten Jahr eher nicht zu befürchten, denn ein großer Teil der Fördermittel ist erst 2011 produktionswirksam. Für den Wirtschaft- und Wohnungsbau haben sich die konjunkturellen Rahmendaten zudem spürbar verbessert. Insgesamt rechnen wir daher 2011 mit einen - wenngleich bescheidenen - realen Wachstum von einem halben Prozent. Wesentlich profitiert von den staatlichen Wachstumsimpulsen hat in beiden Jahren das Ausbaugewerbe. Im Bauhauptgewerbe hingegen dürfte die reale Produktion 2010 und 2011 rückläufig sein.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: DIW Wochenbericht ; ISSN: 1860-8787 ; Volume: 77 ; Year: 2010 ; Issue: 47 ; Pages: 2-11 ; Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Klassifikation
Wirtschaft
Construction
Macroeconomic Analyses of Economic Development
Thema
Housing demand
Construction industry
Forecast 2011
Bauinvestition
Stabilisierungspolitik
Deutschland

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Gornig, Martin
Hagedorn, Hendrik
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
(wo)
Berlin
(wann)
2010

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:43 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Gornig, Martin
  • Hagedorn, Hendrik
  • Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Entstanden

  • 2010

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