Archivbestand
Familie Roetzel (Dep.) (Bestand)
Familiensachen Roetzel (96), Büren
(17) und Huland (59), Foto- und Poesiealben (19); Güterbewirtschaftung
(Sotterbach und Freckhausen) (23).
Bestandsgeschichte: Familie mit
Sitz in Alpe (Oberbergischer Kreis).
Form und Inhalt: Das
Familienarchiv Roetzel (jetzt Bestand U 193) wurde dem damaligen
Staatsarchiv Münster 1976 von der Erbengemeinschaft Reinhardt (Bonn)
übergeben, zu der zwei Enkel des Orgelbauers Daniel Roetzel gehörten.
Während dieser Bestand als Depositum im Eigentum der Erben verblieben
ist, wurde aus nicht mehr rekonstruierbaren Gründen jener Teil der
Unterlagen abgetrennt und dem Staatsarchiv als Schenkung übereignet,
der das Wirken der Familie Roetzel als Orgelbauer dokumentiert,
allerdings durchaus auch Dokumente jenseits dieser Berufsausübung
enthält (jetzt Bestand U 006). Beide Teile waren bereits zuvor von
Franz Gerhard Bullmann für seine 1969 erschienene Dissertation (s.
Literatur) ausgewertet worden und wurden dann um 1985 auch von ihm
kursorisch im Staatsarchiv erschlossen.
Die beiden dabei
entstandenen Findbücher ließen im Zuge der Retrokonversion Korrektur-
und Ergänzungsbedarf insbesondere bei der Titelbildung und den
Laufzeiten erkennen, dem nur durch eine systematische Neuverzeichnung
entsprochen werden konnte. Bei der daher von April bis Juni 2023
durchgeführten Erschließung des Bestands U 193 wurden Einheiten je
nach inhaltlichen Erfordernissen teils zusammengelegt, teils
aufgeteilt, die Titel korrigiert bzw. ergänzt, neue Signaturen
vergeben und alle Einheiten, die ausschließlich aus den zur
Bildersammlung (W 201) entnommenen Fotos bestanden hatten, gelöscht;
die ursprüngliche Ordnung bleibt indes anhand der aufgenommenen
Altsignaturen und des alten Findbuchs erkennbar. Zum Depositum gehören
folgende entnommene Archivalien:
W 201 Nr. 2095 bis 2124
und 5700 bis 5709
W 301 Nr. 598 bis 605
W 051
Nr. 75379
Inhaltlich bietet der Bestand Quellen
zu mehr als vier Generationen der Familie Roetzel und der mit ihnen
verwandten bzw. verschwägerten Familien. Während die von Siegesmund
Andreas bis Daniel reichende Tradition des Orgelbaus in der Familie
Roetzel nur punktuell aufscheint, bilden private und
geschäftliche-kaufmännische Angelegenheiten den Schwerpunkt,
insbesondere zur Karriere des Gustav Huland, eines Schwagers Daniel
Roetzels und u.a. im Erzbergbau engagierten Unternehmers. Daneben
erlaubt die relativ dichte Korrespondenz zwischen Adolph Roetzel und
seinen Eltern (Nr. 57 und Nr. 141) detaillierte Einblicke in das
Familienleben.
Der Bestand ist nach
Archivgesetz benutzbar.
Juni 2023
Dr. A. Koppetsch
- Bestandssignatur
-
U 193
- Umfang
-
216 Akten.
- Sprache der Unterlagen
-
German
- Kontext
-
Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen (Archivtektonik) >> 4. Nichtstaatliches Schriftgut / Archivische Sammlungen >> 4.3. Gewerbebetriebe, Adlige Häuser, Familien, Höfe (U) >> 4.3.2. Adelige Häuser, Familien, Höfe
- Verwandte Bestände und Literatur
-
Franz Gerhard Bullmann, Die rheinischen Orgelbauer Kleine - Roetzel - Nohl. 2 Bde., Giebing über Prien 1969; Gerhard Roetzel, Zur Geschichte der Familie Roetzel, Giebing über Prien 1969.
Franz Gerhard Bullmann: Die rheinischen Orgelbauer Kleine - Roetzel - Nohl. Leben und Werk einer Orgelbauerfamilie des 18. und 19. Jahrhunderts im rheinischen und südwestfälischen Raum (Schriften zur Musik, hg. v. Walter Kolneder, Bde. 6 und 7), Giebing über Prien am Chiemsee 1969 und München 1974
- Bestandslaufzeit
-
1751-1980
- Weitere Objektseiten
- Geliefert über
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
05.11.2025, 13:59 MEZ
Datenpartner
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Westfalen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1751-1980