Urkunden

Georg (Jerg) Stoll, Pfarrer der unteren Pfarrkirche zu Wilflingen, beurkundet, dass Barbara Schenkin von Stauffenberg, geborene Truchsessin von Bichishausen, die Witwe des verstorbenen Werner Schenk von Stauffenberg, mit Zustimmung ihrer beiden Söhne Hans Schenk und Werner Schenk von Stauffenberg der Pfarrei zu Wilflingen einen jährlichen und ewigen Zins von 5 lb h Riedlinger Währung aus ihrem derzeit von Michel Specker bebauten Hof zu Wilflingen, genannt der Bürckhof, gestiftet hat. Als Dank verspricht der Aussteller, dass er und seine Nachfolger für ihren verstorbenen Ehemann Werner Schenk von Stauffenberg, für ihre verstorbenen Eltern Hans Truchsess von Bichishausen und Anna von Berg, für ihre verstorbenen Schwiegereltern Hans Schenk von Stauffenberg und Agnes Boß [von Daugendorf], für ihren verstorbenen Sohn, den Johanniter Wolf Schenk von Stauffenberg, ihre Geschwister und Kinder, ihre Großväter und Großmütter, alle ihre Vorfahren und Nachkommen und alle gläubigen Seelen das Jahrzeitgedächtnis begehen wird. Der Aussteller soll mit den anderen in Wilflingen anwesenden oder von außerhalb berufenenen Priestern, so dass es vier Priester sein werden, jeweils am Sonntag Quasimodogeniti, in der Woche nach Sankt Bartholomäus und in der Woche nach Sankt Nikolaus jedes Jahr in der unteren Pfarrkirche zu Wilflingen eine Vigil begehen und dabei neun Lektionen und Laudibus. Danach sollen folgen: ein gesungenes Seelenamt, in dem alle genannten Namen verkündet werden, ein gesungenes Amt für Unsere Liebe Frau mit Collect für die Toten und alle Heiligen, eine Antiphon media vita mit einem Versickel und Collect für die Sünder, ein Umgang mit dem Kreuz, ein Geläut mit allen Glocken, eine Totenvesper bei dem Beinhaus mit Weihrauch und ein Salve Regina bei der Rückkehr in den Chor. Nach der Eucharistie sollen der Aussteller, seine Nachfolger und die anderen Priester ein Ministerio mit Versickeln und Collecten für die Verstorbenen sprechen. Die drei Priester, die dem Aussteller und seinen Nachfolgern helfen, sollen für jede Jahrzeit 2 ß h und eine Mahlzeit, der Mesner dagegen 1 ß h und eine Mahlzeit erhalten. Die Heiligenpfleger dieser Pfarrkirche sollen an jedem Jahrtag bei den Vigilien und Ämtern zwei Kerzen bei dem Bauertuch und zwei Kerzen auf dem Fronaltar anzünden und dafür vom Aussteller und seinen Nachfolgern jeweils 7 ß h erhalten. Wenn der Aussteller oder seine Nachfolger die Jahrtage nicht auf diese Art und Weise begehen, sollen sie den am jeweiligen Jahrtag fälligen Betrag den Heiligenpfleger der Pfarrkirche Sankt Peter und Paul übergeben. Nur im Falle eines Interdiktes oder anderer zwingender Gründe entsteht für den Aussteller und seine Nachfolger keine Schaden. Der Jahrtag soll dann vierzehn Tage später auf die beschriebene Art und Weise begangen werden. Wenn der Aussteller oder seine Nachfolger an einem Jahrtag einen oder mehr Priester zur Unterstützung nicht erhalten können, sollen der Aussteller oder seine Nachfolger den nächsten Jahrtag mit der entsprechenden Mehrzahl an Priestern begehen. Für jeden nicht erscheinenden Priester sollen der Aussteller und seine Erben den Heiligenpflegern 2 ß h 15 pf geben.

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Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Dep. 38 T 1 Nr. 1401
Alt-/Vorsignatur
III Stiftungen a 1
Lit[tera] D.
Sprache der Unterlagen
Deutsch
Sonstige Erschließungsangaben
Schaden: Starker Wasserschaden, dadurch Text stellenweise ausgebleicht.

Siegler: Auf Bitten des Ausstellers: (1) Junker Ludwig Speth. - (2) Michel Glöcklin, Bürgermeister zu Riedlingen.

Überlieferungsart: Ausfertigung

Siegelbeschreibung: 2 Siegel: Beide abgegangen.

Kontext
Gf. und Frh. Schenk von Stauffenbergische Archive: Urkunden >> Stiftungen
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Dep. 38 T 1 Gf. und Frh. Schenk von Stauffenbergische Archive: Urkunden

Indexbegriff Person
Berg, von; Anna, verheiratete Truchsessin von Bichishausen
Bichishausen, Barbara von; Truchsessin
Bichishausen, Truchsessen von; Anna, geborene von Berg
Bichishausen, Truchsessen von; Hans, der Ältere
Boß von Daugendorf, Agnes
Daugendorf, von; Agnes Boß
Glöcklin, Michel (Riedlingen BC)
Schenk von Stauffenberg, Hans; -vor 1440
Schenk von Stauffenberg, Hans; von 1474-1511 urkundlich erwähnt
Schenk von Stauffenberg, Werner; -1485
Schenk von Stauffenberg, Werner; -1529
Schenk von Stauffenberg, Wolf; Johanniter, -vor 1485
Specker; Michel (Wilflingen, Langenenslingen BC)
Speth, von; Ludwig
Stoll; Georg (Wilflingen, Langenenslingen BC)
Indexbegriff Ort
Riedlingen BC; Riedlinger Währung
Riedlingen BC; Stadt; Bürgermeister
Wilflingen, Langenenslingen BC; Höfe
Wilflingen, Langenenslingen BC; Pfarrkirche Sankt Peter; Altäre
Wilflingen, Langenenslingen BC; Pfarrkirche Sankt Peter; Beinhaus
Wilflingen, Langenenslingen BC; Pfarrkirche Sankt Peter; Priester
Indexbegriff Sache
Antiphon
Beinhaus
Collecten
Eucharistie
Glocken
Jahrtage
Jahrzeitstiftungen
Kerzen
Laudibus
Lektionen
Ministerio
Salve Regina
Seelenamt
Totenvesper
Versickel
Vigilien
Weihrauch

Laufzeit
1493 Mai 14 (uff Zinstag nechst nach dem Sonntag so man in der hailgen kristenlichen kirchen anfangs des göttlichen ampts vocem Iucunditatis)
Provenienz
Gesamtarchiv Schenk von Stauffenberg

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
17.01.2023, 15:09 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Urkunden

Beteiligte

  • Gesamtarchiv Schenk von Stauffenberg

Entstanden

  • 1493 Mai 14 (uff Zinstag nechst nach dem Sonntag so man in der hailgen kristenlichen kirchen anfangs des göttlichen ampts vocem Iucunditatis)

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Marx Koch schwört nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis der edlen Frau Barbara Schenkhin, geb. Truchsessin von Bichishausen (Bichißhusen), des edlen festen Junkers Wernher Schenk von Stauffenberg (Stouffenberg) Wwe., Urfehde. Für ihn verbürgen sich der alte Hans Koch, sein Vater, und seine Brüder Thomas und Caspar Koch aus Wilflingen (Wilfflingen) und Joß Koch aus Langenenslingen mit 40 rh fl.

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Marx Koch schwört nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis der edlen Frau Barbara Schenkhin, geb. Truchsessin von Bichishausen (Bichißhusen), des edlen festen Junkers Wernher Schenk von Stauffenberg (Stouffenberg) Wwe., Urfehde. Für ihn verbürgen sich der alte Hans Koch, sein Vater, und seine Brüder Thomas und Caspar Koch aus Wilflingen (Wilfflingen) und Joß Koch aus Langenenslingen mit 40 rh fl.

Barbara Schenkin geb. Truchsessin von Bichishausen (Barbara Schenckin geporn Truchsässin von Bichishusen), Witwe des edlen und festen Werner Schenk von Stauffenberg (Wernheren Schencken von Stouffenberg), bekundet mit Vorbedacht und bei gesundem Leib sowie mit Gunst und Wissen ihrer ehel. Söhne Hans und Werner Schenk von Stauffenberg (Hanns vnd Wernheren Schencken von Stouffenberg) für 5 lb h Riedlinger W. jährlichen Zins aus ihrem eigenen Hof zu Wilflingen, gen. der Burghof (Burckhoff), den jetzt Michel Specker baut, für sich, ihren Gemahl Werner Schenk, ihre Eltern, Hans Truchseß von Bichishausen (Hannsen Truchsässen von Bichishusen) und Anna geb. von Berg, ihre Schwiegereltern, Hans Schenk von Stauffenberg (Hannsen Schencken von Stouffenberg) und Agnes Bossin (Agnesen Bössin), ihren Sohn Wolf Schenk (Wolff Schencken), gewesenem Johanniter, ihre Kinder, Geschwister, Ahnen und Nachkommen und alle gläubigen Seelen einen ewigen Jahrtag in der Unteren Pfarrkirche zu Wilflingen (Wülfflingen) dergestalt gestiftet zu haben: 1) Der Jahrtag ist alljährlich dreimal, nämlich in der Woche n. So Quasimodo-Geniti, in der Woche nach St. Bartholomaeustag [24. Aug.] und in der Woche nach St. Nikolaustag [6. Dez.], mit jeweils vier Priestern, denen von Wilflingen und einem Priester von auswärts, in der Unteren Pfarrkirche mit Vigilien, Lesung und gesungenen Laudes, einem gesungenen Seelamt, in welchem die oben erwähnten Personen verkündet werden sollen, einem gesungenen Amt von Unserer Lieben Frau mit Kollekte für die Verstorbenen und alle Heiligen, einem Antiphon media vita mit einem Vers und Kollekte, einem Umgang mit dem Kreuz und Geläut mit allen Glocken und einem Stand bei dem Beinhaus mit einer Totenvesper zu begehen. Wenn die Priester wieder im Chor sind, sollen sie ein Salve Regina singen. Nach dem Mahl sollen die Priester aus Dankbarkeit ein Miserere mit Vers sprechen 2) Der Pfarrer der Unteren Pfarrkirche ist verpflichtet, den drei anderen Priestern, die ihm bei der Jahrzeit behilflich sind, jeweils 2 ß h zu geben und ein Mahl zu reichen; dem Mesner sind jeweils 1 ß h und ein Mahl zu geben 3) Die Heiligenpfleger der gen. Pfarrkirche sind verpflichtet, zu jeder Jahrtagfeier bei den Vigilien und Ämtern jeweils zwei Kerzen bei dem Bahrtuch und auf dem Frauenaltar brennen zu lassen, wofür der Kirchherr ihnen jeweils 7 ß h geben soll 4) Für den Fall, daß die Jahrtagfeiern nicht oder nur zum Teil begangen werden sollten, soll von den 5 lb h der entsprechende Teil den Heiligenpflegern im Namen der Patrone St. Peter und Paul gegeben werden 5) Wenn die Jahrtage infolge von Interdikt oder anderer redlicher Ursachen nicht begangen werden können, dann soll dem Pfarrer daraus kein Nachteil entstehen, sofern er in der Lage ist, den Jahrtag innerhalb von 14 Tagen nach den angegebenen Terminen zu begehen 6) Sollten dem Pfarrer der Unteren Pfarrkirche für die Abhaltung der Jahrtagfeiern einer oder auch mehrere Priester nicht zur Verfügung stehen, dann soll er dies acht Tage danach mit soviel Priestern, als er weniger gehabt hat, nachholen, widrigenfalls er dem Heiligenpfleger für jeden Priester jeweils 2 ß h und 15 pf für des Heiligen Nutzen zu geben hat. Hans und Werner Schenk von Stauffenberg erklären sich mit der Jahrtagstiftung einverstanden

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Hans Brunner, gen. Ru(o)precht, Pfarrer der Unteren Pfarrkirche zu Wilflingen (Wilfflingen), bekundet für sich und seine Nachfolger, daß seine gnädige liebe Frau, Frau Barbara Schenkin, geb. Truchsessin von Bichishausen (Bichißhusen), Ehefrau des Junkers Wernher Schenk von Stauffenberg (Stouffemberg), für 6 lb h Konstanzer (Costentzer) W., deren Empfang bestätigt wird, die 6 ß h jährlichen Zinses, die ihm bisher aus der Nuwen Schur im Burghof zu Wilflingen gelegen mit Zubehör gezahlt wurden, abgelöst und wiedergekauft hat. Hanns Lieb d. A. und Haintz Wilhalm, Pfleger der Pfarrkirche St. Peter und Paul zu Wilflingen, erklären, daß sie mit dieser Ablösung einverstanden sind.

Urkunden

Hans Brunner, gen. Ru(o)precht, Pfarrer der Unteren Pfarrkirche zu Wilflingen (Wilfflingen), bekundet für sich und seine Nachfolger, daß seine gnädige liebe Frau, Frau Barbara Schenkin, geb. Truchsessin von Bichishausen (Bichißhusen), Ehefrau des Junkers Wernher Schenk von Stauffenberg (Stouffemberg), für 6 lb h Konstanzer (Costentzer) W., deren Empfang bestätigt wird, die 6 ß h jährlichen Zinses, die ihm bisher aus der Nuwen Schur im Burghof zu Wilflingen gelegen mit Zubehör gezahlt wurden, abgelöst und wiedergekauft hat. Hanns Lieb d. A. und Haintz Wilhalm, Pfleger der Pfarrkirche St. Peter und Paul zu Wilflingen, erklären, daß sie mit dieser Ablösung einverstanden sind.

Jahrtagstiftung des Jörg Gartenfliß von Wilflingen

Urkunden

Jahrtagstiftung des Jörg Gartenfliß von Wilflingen

Hans Genßberg von Wilflingen beurkundet, dass er Barbara Schenk von Stauffenberg, geborene Truchsessin von Bichishausen wegen Pflicht- und Eidbruch bei seiner Heirat ohne lehensherrliche Zustimmung Urfehde geschworen hat.

Urkunden

Hans Genßberg von Wilflingen beurkundet, dass er Barbara Schenk von Stauffenberg, geborene Truchsessin von Bichishausen wegen Pflicht- und Eidbruch bei seiner Heirat ohne lehensherrliche Zustimmung Urfehde geschworen hat.

Claus Bawmann von Wilflingen (Willflingen) und seine beiden Söhne Martin und Michel schwören nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis der edlen Frau Barbara Schenkin von Stauffenberg (Stoffemberg), geb. Truchsessin von Bichishausen (Bichißhusen), und dem festen Junker Wernher Schenk von Stauffenberg (Stouffemberg) Urfehde.

Urkunden

Claus Bawmann von Wilflingen (Willflingen) und seine beiden Söhne Martin und Michel schwören nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis der edlen Frau Barbara Schenkin von Stauffenberg (Stoffemberg), geb. Truchsessin von Bichishausen (Bichißhusen), und dem festen Junker Wernher Schenk von Stauffenberg (Stouffemberg) Urfehde.

Hansz Wilhalm (in der Vorlage: Wilhelm; vgl. hierzu Urkunde von 1485 Aug. 19) und Michael Spegker, Pfleger St. Peters in der Unteren Kirche zu Wilflingen, bekunden, daß der ehrbare Jerg Gartenfliss von Wilflingen zu Ehren der hl. Dreifaltigkeit und zum Lobe der Mutter Maria für seine Hausfrau Margareth [Gartenflissin], ihr beider Kind, ihre Verwandten für 8 fl rh, die bar bezahlt wurden, einen Jahrtag gestiftet hat. Der Jahrtag soll alljährlich in der Woche vor oder nach dem St. Gallentag [16. Oktober] von den beiden Priestern und Pfarrern der Unteren und der Oberen Kirche in der Unteren Kirche zu Wilflingen begangen werden mit einer langen Vigil, einem gesungenen Seelamt, einer gesprochenen Seelmesse und einem Placebo. Der Jahrtag soll jeweils von der Kanzel der Unteren Kirche verkündet werden. Dafür soll dem Pfarrer der Unteren Kirche 3 ß h und dem Pfarrer der Oberen Kirche 15 pf Riedlinger W. von den Heiligenpflegern gegeben werden.

Urkunden

Hansz Wilhalm (in der Vorlage: Wilhelm; vgl. hierzu Urkunde von 1485 Aug. 19) und Michael Spegker, Pfleger St. Peters in der Unteren Kirche zu Wilflingen, bekunden, daß der ehrbare Jerg Gartenfliss von Wilflingen zu Ehren der hl. Dreifaltigkeit und zum Lobe der Mutter Maria für seine Hausfrau Margareth [Gartenflissin], ihr beider Kind, ihre Verwandten für 8 fl rh, die bar bezahlt wurden, einen Jahrtag gestiftet hat. Der Jahrtag soll alljährlich in der Woche vor oder nach dem St. Gallentag [16. Oktober] von den beiden Priestern und Pfarrern der Unteren und der Oberen Kirche in der Unteren Kirche zu Wilflingen begangen werden mit einer langen Vigil, einem gesungenen Seelamt, einer gesprochenen Seelmesse und einem Placebo. Der Jahrtag soll jeweils von der Kanzel der Unteren Kirche verkündet werden. Dafür soll dem Pfarrer der Unteren Kirche 3 ß h und dem Pfarrer der Oberen Kirche 15 pf Riedlinger W. von den Heiligenpflegern gegeben werden.

Stellung der Schenk von Stauffenberg'schen Familienstiftung im Königreich Württemberg

Archivale

Stellung der Schenk von Stauffenberg'schen Familienstiftung im Königreich Württemberg

Die Priorin Anna von Leinstetten (Linstetten) und der Konvent des Augustinerinnenklosters Oberndorf [am Neckar] im Bistum Konstanz beurkunden, dass sie von der Witwe Barbara Schenkin [von Stauffenberg], geborene Truchsessin von Bichishausen, 40 fl rh erhalten haben. Dafür versprechen die Aussteller, dass sie eine ewige Jahrzeit für ihren verstorbenen Ehemann Werner Schenk [von Stauffenberg], für ihre verstorbenen Eltern Hans Truchsess von Bichishausen und Anna von Bichishausen, geborene von Berg, für ihre verstorbenen Schwiegereltern Hans Schenk [von Stauffenberg] und Agnes [Schenkin von Stauffenberg], geborene Boß [von Daugendorf], für alle ihre Vorfahren und Nachkommen und für alle gläubigen Seelen begehen werden. Die Jahrzeit soll das erste Mal in der Woche nach dem Sonntag Quasimodogeniti und das zweite Mal in der Woche vor dem Tag der Erhebung des Kreuzes im Herbst mit vier Priestern, gesungenen Ämtern, Vigilien, Weihrauch, Weihwasser und anderem begangen werden, wie es der Gewohnheit der Jahrzeiten im Kloster der Aussteller entspricht. Die Aussteller erklären abschließend Schadloshaltung und Rechteverzicht.

Urkunden

Die Priorin Anna von Leinstetten (Linstetten) und der Konvent des Augustinerinnenklosters Oberndorf [am Neckar] im Bistum Konstanz beurkunden, dass sie von der Witwe Barbara Schenkin [von Stauffenberg], geborene Truchsessin von Bichishausen, 40 fl rh erhalten haben. Dafür versprechen die Aussteller, dass sie eine ewige Jahrzeit für ihren verstorbenen Ehemann Werner Schenk [von Stauffenberg], für ihre verstorbenen Eltern Hans Truchsess von Bichishausen und Anna von Bichishausen, geborene von Berg, für ihre verstorbenen Schwiegereltern Hans Schenk [von Stauffenberg] und Agnes [Schenkin von Stauffenberg], geborene Boß [von Daugendorf], für alle ihre Vorfahren und Nachkommen und für alle gläubigen Seelen begehen werden. Die Jahrzeit soll das erste Mal in der Woche nach dem Sonntag Quasimodogeniti und das zweite Mal in der Woche vor dem Tag der Erhebung des Kreuzes im Herbst mit vier Priestern, gesungenen Ämtern, Vigilien, Weihrauch, Weihwasser und anderem begangen werden, wie es der Gewohnheit der Jahrzeiten im Kloster der Aussteller entspricht. Die Aussteller erklären abschließend Schadloshaltung und Rechteverzicht.

Michel Syler und Martin Buwmann, Pfleger der Oberen Pfarrkirche St. Lupus zu Wilflingen (Wilfflingen), beurkunden, daß sie von dem ehrbaren Caspar Mayer von Billafingen (Billenfingen) 8 rh fl für einen Jahrtag zum Trost und Heil seiner verst. Gemahlin Margretha Harscherin und für Else Mayerin sowie für alle ihre Vorfahren und Nachkommen empfangen haben. Die Stiftung ist mit Wissen und Willen von Vogt und Rtr. von Wilflingen und auch des ehrbaren Herrn Conrat Fabri, Kirchherrn der Oberen Pfarrkirche, erfolgt. Der Jahrtag soll jeweils in der Woche nach So Quasimodogeniti mit einer gesungenen langen Vigil, einem gesungenen Seelamt, einer gesprochenen Seelmesse und Placebo in der Oberen Kirche zu Wilflingen mit dem Kirchherrn der Unteren Kirche begangen werden. Der Jahrtag soll am Sonntag davor von der Kanzel der Oberen Kirche verkündet werden. Der Jahrtag wird in dem Seelbuch der Oberen Pfarrkirche eingetragen. Für den Jahrtag stehen dem Kirchherrn der Oberen Pfarrkirche 4 1/2 ß h, dem Mesner 3 pf und dem Kirchherrn der Unteren Pfarrkirche 2 ß h Riedlinger (Ru(o)dlinger) W. zu.

Urkunden

Michel Syler und Martin Buwmann, Pfleger der Oberen Pfarrkirche St. Lupus zu Wilflingen (Wilfflingen), beurkunden, daß sie von dem ehrbaren Caspar Mayer von Billafingen (Billenfingen) 8 rh fl für einen Jahrtag zum Trost und Heil seiner verst. Gemahlin Margretha Harscherin und für Else Mayerin sowie für alle ihre Vorfahren und Nachkommen empfangen haben. Die Stiftung ist mit Wissen und Willen von Vogt und Rtr. von Wilflingen und auch des ehrbaren Herrn Conrat Fabri, Kirchherrn der Oberen Pfarrkirche, erfolgt. Der Jahrtag soll jeweils in der Woche nach So Quasimodogeniti mit einer gesungenen langen Vigil, einem gesungenen Seelamt, einer gesprochenen Seelmesse und Placebo in der Oberen Kirche zu Wilflingen mit dem Kirchherrn der Unteren Kirche begangen werden. Der Jahrtag soll am Sonntag davor von der Kanzel der Oberen Kirche verkündet werden. Der Jahrtag wird in dem Seelbuch der Oberen Pfarrkirche eingetragen. Für den Jahrtag stehen dem Kirchherrn der Oberen Pfarrkirche 4 1/2 ß h, dem Mesner 3 pf und dem Kirchherrn der Unteren Pfarrkirche 2 ß h Riedlinger (Ru(o)dlinger) W. zu.

Michel Lübb von Wilflingen übergibt seine Ehefrau Ursula Herpstin von Emerfeld und ihre Kinder in die Leibeigenschaft des edlen und festen Junkers Sebastian Schenk von Stauffenberg zu Wilflingen. Die Ehefrau des A. gibt hierzu ihre Zustimmung.

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Michel Lübb von Wilflingen übergibt seine Ehefrau Ursula Herpstin von Emerfeld und ihre Kinder in die Leibeigenschaft des edlen und festen Junkers Sebastian Schenk von Stauffenberg zu Wilflingen. Die Ehefrau des A. gibt hierzu ihre Zustimmung.

Conrat Hug, sein Sohn Hennslin, Hans Hug und die Gebrüder Conrat, Heinrich und Jörg Löslin, alle von Wilflingen (Wulflingen), schwören nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis ihren Leibherrn Wernher Schenk [von Stauffenberg] und seiner Ehefrau [Barbara Truchsessin von Bichishausen] Urfehde und Gehorsam unter Hinterlegung von 120 fl rh.

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Conrat Hug, sein Sohn Hennslin, Hans Hug und die Gebrüder Conrat, Heinrich und Jörg Löslin, alle von Wilflingen (Wulflingen), schwören nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis ihren Leibherrn Wernher Schenk [von Stauffenberg] und seiner Ehefrau [Barbara Truchsessin von Bichishausen] Urfehde und Gehorsam unter Hinterlegung von 120 fl rh.

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