Tektonik
Astronomisches Institut (seit 1752)
Tektonikbeschreibung: 1752 Einrichtung einer
Sternwarte im nordöstlichen Eckturm des Schlosses, bis 1850 Sternwarte und
astronomisch-physikalisches Kabinett, 1851 Sternwarte und astronomisches
Kabinett erstmalige Nennung im VLV, 1899 Astronomisches Institut bzw. Sternwarte
und astronomisches Institut, 1961 Astronomisches Institut.
Die
Sternwarte wurde schon seit dem Tode des o. Prof. der Mathematik und Astronomie
Julius Zech im Jahre 1864 nicht mehr für wissenschaftliche Beobachtungen
genutzt, auf dem Schloss seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kaum noch
genutzt. Von 1913 bis 1926 diente die auf dem Österberg gelegene
Privatsternwarte von Hans Rosenberg, seit 1916 ao. Prof. der Astronomie, wieder
wissenschaftlichen Beobachtungen. Nach Rosenbergs Weggang 1928 hatten Bemühungen
um die Wiedereinrichtung einer Sternwarte und die Vertretung des Lehrfaches
Astronomie lange Zeit keinen Erfolg, die Räume auf dem Schloss wurden seit 1935
z. T. vom Rassenkundlichen Institut genutzt und dienten u.a. der SA zu
Unterrichtszwecken.
1949 wurde der Lehrstuhl wieder besetzt,
1955-1957 (VLV) eine Sternwarte und ein Institutsgebäude auf der Waldhäuser Höhe
errichtet. Eine Außenstelle für radioastronomische Forschungen bestand seit 1961
in Weißenau (bei Ravensburg).
1995 Zusammenfassung des Astronomischen
Instituts mit den Lehr- und Forschungsbereichen Theoretische Astrophysik
(Lehrstuhl für Theoretische Astrophysik seit 1964), Physik mit
Höchstleistungsrechnern sowie Geschichte der Naturwissenschaften (um 2000)
entfallen zum Institut für Astronomie und Astrophysik.
Seit
18.07.2007 bilden die Abteilungen des Instituts mit anderen auf dem Gebiet der
Teilchenphysik forschenden Einrichtungen der Universität unter dem Namen "Kepler
Center for Astronomy and Particle Physics" einen Verbund (Homepage, 22.11.2010).
. Bei der Fakultätsneugliederung 2010 dem Fachbereich Physik der (Neuen)
Mathematisch-naturwissenschaftlichen Fakultät zugeordnet.
Adresse:
Schloss (runder nordöstlicher Schlossturm).
Vorstand/Direktor:
1925-1936 i.V. Hans Geiger; 1936/37-1945 (1946/47) i.V. Ernst Back; 1949-1963
Heinrich Siedentopf. Die Räume von Sternwarte und astronomischem Institut
befanden sich auf dem Schloss. Nach dem Weggang des ao. Prof. für Astronomie und
Astrophysik Hans Rosenberg war der ordentliche Professor für Physik zugleich
auch in Vertretung Vorstand von Sternwarte und astronomischem Institut.
Provenienzbestände im Universitätsarchiv:
UAT 321 Astronomisches
Institut 1913-1938, 1953
Sonstige Überlieferung im Universitätsarchiv
(Auswahl):
UAT 146 Universitätskassenamt, Kliniken- und
Institutsrechnungen: Astronomisches Institut (146/35,1-25: 25 Nrn,
1901-1926).
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-
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- Letzte Aktualisierung
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02.07.2025, 11:32 MESZ
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