Bestand

A Rep. 020-08 Gneisenau-Schule (Bestand)

Vorwort: A Rep. 020-08 Gneisenau-Schule

1. Schulgeschichte

Die Schule wurde am 1.10.1875 in der Gartenstraße 25 als "Humboldt-Gymnasium" eröffnet. Am 1.4.1923 erfolgte die Zusammenlegung mit dem Friedrichs-Gymnasium zum "Vereinigten Friedrichs- und Humboldt-Gymnasium". Ende März 1932 wurde zudem die Robert-Zelle-Realschule angegliedert. Ab 1938 ist die Anstalt unter dem Namen "Gneisenau-Schule" als städtische Oberschule für Jungen eingerichtet.

Die Schule besaß 18 Klassenräume, 11 Nebenräume, eine Turnhalle, eine Aula und zwei Dienstwohnungen. Die Toiletten waren außen, es gab eine Fern- und Ofenheizung.
Die Schule erlitt am 23.11.1943 einen Totalschaden, die Turnhalle wurde bereits im September 1940 durch eine Sprengbombe zerstört. Lageplan vorhanden. (A Rep. 020-01 Nr. 741)

2. Bestandsbeschreibung

Enthält: Reifeprüfungszeugnisse und Abgangszeugnisse 1944/45.- Luftwaffenhelfer 1944/45.
Erschlossen: 3 [AE] 0.15 [lfm] Laufzeit: 1944 - 1945

Benutzung: Findbuch

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Zitierformel


3. Korrespondierende Bestände

A Rep. 000-02-01 - Stadtverordnetenversammlung der Stadt Berlin
A Rep. 001-02 - Magistrat der Stadt Berlin, Generalbüro
A Rep. 010-01-01 - Magistrat der Stadt Berlin, Städtische Hochbaudeputation
A Rep. 020-02 - Magistrat von Berlin, Deputation für die äußeren Angelegenheiten der städtischen höheren Lehranstalten/Büro für höhere Schulen

4. Literatur- und Quellenverzeichnis

Cohn, Carl: Geschichte des Berliner Humboldt-Gymnasiums in den Jahren 1875-1925. - Berlin 1925 Signatur: 02534
Jahresbericht des Humboldt-Gymnasiums Schuljahr Ostern ... bis Ostern .... - Berlin 1895 - 1904 Signatur: P 860


Berlin, November 2017 Kerstin Bötticher



Fußnote
Friedrich Wilhelm Heinrich Alexander von Humboldt (* 14. September 1769 in Berlin; † 6. Mai 1859 ebenda) war ein deutscher Naturforscher mit weit über Europa hinausreichendem Wirkungsfeld. In seinem über einen Zeitraum von mehr als sieben Jahrzehnten entstandenen Gesamtwerk schuf er „einen neuen Wissens- und Reflexionsstand des Wissens von der Welt“ und wurde zum Mitbegründer der Geographie als empirischer Wissenschaft. Er war der jüngere Bruder von Wilhelm von Humboldt. Seine mehrjährigen Forschungsreisen führten ihn nach Lateinamerika, in die USA sowie nach Zentralasien. Wissenschaftliche Feldstudien betrieb er unter anderem in den Bereichen Physik, Chemie, Geologie, Mineralogie, Vulkanologie, Botanik, Vegetationsgeographie, Zoologie, Klimatologie, Ozeanographie und Astronomie, aber auch zu Fragen der Wirtschaftsgeographie, der Ethnologie und der Demographie. Zudem korrespondierte er bei seinem publizistischen Werk mit zahlreichen international bedeutenden Spezialisten der verschiedenen Fachrichtungen und schuf so ein wissenschaftliches Netzwerk eigener Prägung. In Deutschland erlangte er vor allem mit den Ansichten der Natur und dem Kosmos außerordentliche Popularität. Sein bereits zu Lebzeiten hohes Ansehen spiegelt sich in Bezeichnungen wie „der zweite Kolumbus“, „wissenschaftlicher Wiederentdecker Amerikas“, „Wissenschaftsfürst“ und „der neue Aristoteles“ (Gedenkmünze der Pariser Akademie der Wissenschaften). Er wurde in zahlreiche in- und ausländische Akademien aufgenommen.

Friedrich Wilhelm Christian Carl Ferdinand von Humboldt (* 22. Juni 1767 in Potsdam; † 8. April 1835 in Tegel) war ein preußischer Gelehrter, Schriftsteller und Staatsmann. Als Bildungsreformer initiierte er die Neuorganisation des Bildungswesens im Geiste des Neuhumanismus und betrieb die Gründung der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. Zusammen mit seinem Bruder Alexander von Humboldt zählt er zu den großen, fortwirkend einflussreichen Persönlichkeiten in der deutschen Kulturgeschichte. Während Alexander dabei vor allem der erd- und naturwissenschaftlichen Forschung neue Horizonte erschlossen hat, lagen die Schwerpunkte für Wilhelm in der Beschäftigung mit kulturwissenschaftlichen Zusammenhängen wie der Bildungsproblematik, der Staatstheorie, der analytischen Betrachtung von Sprache, Literatur und Kunst sowie in aktiver politischer Mitgestaltung als Reformmotor im Schul- und Universitätswesen und als preußischer Diplomat. Inmitten aller Vielfalt der von aufklärerischen Impulsen bestimmten, gemeinwohlorientierten Betätigungen in Politik, Bildungswesen, Kultur und Wissenschaft hatte Wilhelm von Humboldt stets zugleich die Auslotung und Bildung der eigenen Individualität und Persönlichkeit im Blick. In der wiederum auf menschliche Individuen allgemein anzuwendenden Zielformel geht es um „die höchste und proportionierlichste Ausbildung aller menschlichen Kräfte zu einem Ganzen“.

August Wilhelm Antonius Graf Neidhardt von Gneisenau, geboren als August Wilhelm Antonius Neidhardt (* 27. Oktober 1760 in Schildau, Kurfürstentum Sachsen; † 23. August 1831 in Posen, Provinz Posen) war ein preußischer Generalfeldmarschall und Heeresreformer (vergleiche Preußische Reformen). Er hatte als Blüchers Stabschef wesentlichen Anteil am Sieg bei Waterloo.

Quelle: Wikipedia

Reference number of holding
A Rep. 020-08

Context
Landesarchiv Berlin (Archivtektonik) >> A Bestände vor 1945 >> A 2 Magistrat der Stadt Berlin >> A 2.4 Nachgeordnete städtische Behörden und Einrichtungen >> A Rep. 020-03 bis A Rep. 020-ff Städtische Schulen

Date of creation of holding
1944 - 1945

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22.08.2025, 11:21 AM CEST

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1944 - 1945

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