Glasgemälde

Wappen des Usteri Schulthes

Inschrift: Im weißen Rand umlaufend in schlichten Majuskeln • VSTERI • SCHVLTHES • Das Wappen vor weißem Grund zeigt im schwarz-gelb geteilten Schild mit verwechselten Farben oben einen halben achtstrahligen Stern, unten ein halbes vierspeichiges Mühlrad und wurde von der Zürcher Müllerfamilie Usteri geführt. Hier dürfte es Junghaus Usteri (gest. gegen 1536) gehört haben, der 1490 die väterliche Mühle übernahm und 1499 mit in den Schwabenkrieg zog. Er fungierte als Schultheiß, war Mitglied in verschiedenen Ratskommissionen, 1521 Kriegsrat, 1522 Verwalter des Hospitals, 1526 Abgeordneter des Stadtrats im Prozess gegen die Wiedertäufer, vertrat 1526 die Reformation am Stadtgericht, wurde 1530 beim Müllerprozess vorübergehend all seiner Ämter enthoben und war 1531 wieder Kriegsrat. Zusammen mit neun weiteren gleichgroßen Wappen von Mitgliedern des Großen Rats der Stadt Zürich (Inv. Nr. K 9050 - K 9059) könnte die Scheibe ursprünglich in einem Fenster des Ratssaales angebracht gewesen sein. CVMA 98760

Wappen des Usteri Schulthes | Fotograf*in: Holger Kupfer / Rechtewahrnehmung: Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin, Deutschland
Inventarnummer
K 9051
Maße
Durchmesser: 5 cm
Material/Technik
Glas farblos; Schwarzlot und Silbergelb
Inschrift/Beschriftung
Transliteration: Schulthes Usteri

Klassifikation
Wappenscheibe (Gemälde / Miniaturen / Glasgemälde) (Objektgattung)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Zürich
(wann)
um 1540

Rechteinformation
Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
14.04.2025, 08:09 MESZ

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Objekttyp

  • Glasgemälde

Entstanden

  • um 1540

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