Urkunden
Nach Entscheidung einer Auseinandersetzung zwischen Priorin und Konvent des Klosters Löwental auf der einen und Ammann und Bauerschaft des Dorfs Eriskirch auf der anderen Seite wegen Trieb und Tratt, Eichellese und Einschlagens im Wald Schwaderloch, der zwischen Kloster Löwental und Buchhorn geteilt ist, durch das Hofgericht der Landvogtei Ober- und Niederschwaben zugunsten Kloster Löwentals hat die Gemeinde Eriskirch an oberösterreichische Regierung appelliert. Daraufhin hat das Kloster nach Beratung mit dem Landvogteiverwalter und Landschreiber und der Bürgermeister der Stadt Buchhorn der Gemeinde Eriskirch freiwillig eine Reihe von näher beschriebenen Zugeständnissen gemacht, für die die Gemeinde jeweils 3 lb d zahlen soll, jeweils zur Hälfte an das Kloster und die Stadt Buchhorn.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 471 U 223
- Alt-/Vorsignatur
-
lad N: 31
B 471 U 85
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Ausstellungsort: Buchhorn
Siegler: Sr.: Dr. Johann Konrad Dornsberger, Landvogteiverwalter, Dr. Gregor Heim, Landschreiber, Priorin und Konvent zu Löwental, Stadt Buchhorn
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 5 Sg., 1, 2, 4, 5 in Holzkapsel, 1 und 2 Deckel fehlt, 3 Sg.rest
- Kontext
-
Löwental, Dominikanerinnenkloster >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 471 Löwental, Dominikanerinnenkloster
Indexbegriff Person
Indexbegriff Ort
Buchhorn = Friedrichshafen FN
Eriskirch FN; Ammann
Eriskirch FN; Bauerschaft
Eriskirch FN; Ammann
Eriskirch FN; Bauerschaft
Laufzeit
1617 Februar 16
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:52 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1617 Februar 16
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Bürgermeister, kleiner und großer Rat und Bürgerschaft der Reichsstadt Buchhorn verkaufen an Priorin Anna Katharina Brendlin und den Konvent des Klosters Löwental mit Zustimmung des Magister Dominikus Aurnhammer, Provinzial des Dominikanerordens für 1000 fl. guter Reichswährung Schupflehen oder Sölden mit näher beschriebenem Zubehör in St. Georgen, die zur Vogtei Baumgarten gehören und die zur Zeit Meister Christian Thoman Zimmermann und seine Frau zu näher genannten Bedingungen innehaben. Die Rechte der Vogtei werden vorbehalten. Ausst. trifft mit dem Kloster weitere im einzelnen beschriebene Vereinbarungen wegen eines Schoppenhofs, der im Eriskircher der Stadt Buchhorn unterstehenden Gerichtsbezirk liegt, sowie wegen des Dienstgelds für ein Haus in Buchhorn, das sie zur Zeit bewohnen, weil ihr Kloster wieder aufgebaut wird.
Hans Kain, Ammann des Klosters Weingarten, und Bastian Stoppell, Richter zu Langenargen schlichten einen Rechtsstreit ziwschen Priorin Walpurga Krölin und dem Konvent des Klosters Löwental einerseits und Bürgermeister und Rat der Stadt Buchhorn andererseits um die Anlegung und Bewirtschaftung eines Grundstücks bei St. Georgen (Sannt Jörgen) am Wald, der nach Baumgarten gehört. Sie schließen einen Vergleich, dessen Bestimmungen im einzelnen aufgeführt werden, um größeren Schaden zu vermeiden.
Martin Zettell, Leibeigener der Vogtei Baumgarten, wohnhaft zu Eriskirch, verkauft mit Einwilligung seiner Herren von Buchhorn und ihres Vogts an Priorin und Konvent des Klosters Löwental sein näher beschriebenes Fischfach für 18 fl. Es ist frei eigen, nur der Vogtei Baumgarten steht daraus jährlich Steuer- und Reisgeld zu. Der gewöhnliche Wasserzins beträgt 2 ß d.
Bürgermeister und Räte der Stadt Konstanz entscheiden einen Rechtsstreit zwischen Bürgermeister und Räten zu Buchhorn, vertreten durch Claß Gagg, Ammann zu Buchhorn, und Priorin und Konvent des Klosters Löwental, vertreten durch Barbara von Steinach und Clara von Montfort, Klosterfrauen zu Löwental, über die Eiche am Espach. Nachdem beide Parteien ihre Argumente vorgetragen haben, entscheiden die Ausst., daß das Eigentum am Grund und Boden bei der Eiche der Stadt Buchhorn zusteht.
Johannes, Abt des Gotteshauses Weissenau (Minderaw) bei Ravensburg, und Johannes Lantz, alter Propst von Hofen schlichten einen Streit zwischen Priorin Froneck von Adlica und dem Konvent des Klosters Löwental einerseits und Bürgermeister und Rat der Stadt Buchhorn andererseits über die Abgrenzung bei der Nutzung von Gütern, über Grenzziehung, Wasserleitung, Viehtrieb und andere nachbarliche Streitigkeiten. Folgende Punkte werden im einzelnen geregelt. 1. Nutzung der 6 Gütlein des Klosters zu Allmannsweiler 2. Bau eines Grabens bei der Aichwiese 3. Holzschlag in den Wäldern der Bodmerin und des Tilyen 4. Nutzung der Wälder in Baumgarten 5. Nutzung der Wälder des Klosters 6. Nutzung der Höfe und Güter zu Ödenacker und Allmannsweiler 7. Nutzung der Brunnen zwischen Löwental und Buchhorn 8. Viehtrieb der Stadt Buchhorn 9. Aufteilung des Eckerich 10. Eckerich der Stadt in Baumgarten 11. Verpflichtung der Parteien zur Einhaltung des Schiedsspruchs 12. Jede Partei erhält eine Urkunde
Hans Vogt, Konrad Schmech, Konrad Sauter, Hans Rundmacher, alle von Oberailingen, Hans Knaus aus Baumgarten, Hans Schmid aus Oberteuringen, Heinrich Löchlin von Sammletshofen (Samlatzhofen) und Peter Schmech von Lottenweiler, urteilen als bestellte Schiedsleute in der Auseinandersetzung zwischen Dr. Sigmund Creutzer, Domherr und Dompropst des Domstifts Konstanz, Heinrich Wagner, Kaplan und Inhaber der Heiligkreuzpfründe in der Pfarrkirche zu Eriskirch, sowie Bürgermeister und Rat zu Buchhorn als Lehensherren und Kollatoren dieser Pfründe einerseits und Martha Horberin, Priorin, und dem Konvent des Dominikarinnenklosters Löwental andererseits über näher beschriebene Zehntrechte zu Wammeratswatt (Wamratzwat) und Bibruck (Beybrugk), die dem Kloster Löwental zugesprochen werden, sowie zu Blankenried, die dem Domstift Konstanz und der Eriskircher Pfründe zugewiesen werden, und Lottenweiler, wo eine im einzelnen beschriebene Aufteilung vorgenommen wird. Beide Parteien stimmen zu.
Vertrag zwischen Bürgermeister und Rat der Reichsstadt Buchhorn und Priorin und Konvent des Klosters Löwental nach der Inkorporation der weißen Sammlung der dritten Regel des heiligen Dominikus in das Kloster Löwental durch den Fürstbischof Johann von Konstanz. Im Beisein des Priors des Predigerklosters von Konstanz Frater Ambrosius Engelmann haben sie am 20. Okotber 1640 ihr Verhältnis in 10 im einzelnen aufgeführten Punkten neu geordnet. Geregelt werden u. a. Bezahlung der Steuer und der Abgaben vom Haus der Sammlung, Schutz der Stadt für das Kloster, Viehtrieb, Ausschankrechte des Klosters in der Stadt, Abgaben der Klosteruntertanen, Abhaltung der Jahrtage.
Bürgermeister und Räte der Reichsstadt Buchhorn schließen mit Priorin Lucia Schnellin und dem Konvent des Klosters Löwental einen im einzelnen ausgeführten Vergleich über den Viehtrieb auf einem Gütlein von ungefähr 4 J. genannt Ruobwinkel, gelegen jenseits der Aach, das dem Kloster gehört, und in den Wäldern des Klosters, wobei sie einen Vergleich von 1499 zugrunde legen.
Rechts- und Besitzverhältnisse
Paulus Eberlin zu St. Georgen verkauft mit Einwilligung der ehrbaren Valentin Krauss zu Baumgarten und Hans Trillin zu Allmannsweiler (Alltmanschweiler) als seinen Vögten und im Beisein des ehrsamen Salamon Wiggenhauser, geschworener Amtsknecht der Landvogtei Schwaben zu Berg, an Priorin und Konvent des Klosters Löwental für ein Leibgeding sein Gut zu St. Georgen mit Haus, Hof und Zubehör in der Treibgasse zwischen der Herrn zu Buchhorn und des Klosers Löwental Lehengüter. Es zinst der Hl.-Kreuz-Pfründe zu Buchhorn 2 lb d und dem Schloß Baumgarten 2 1/2 Hühner als Bodenzins. Das Leibgeding ist in einem besonderen Brief begriffen. Der Kauf ist schon vor etlichen Jahren geschehen.
Bürgermeister und Räte der Stadt Konstanz schlichten einen Streit zwischen Priorin und Konvent des Klosters Löwental, vertreten durch die Klosterfrauen Barbara von Steinach und Amelye von Tettikoven, und Bürgermeister, Rat und Gemeinde zu Buchhorn, vertreten durch Michel Rothmund, Bürgermeister, und Klaus Gagg, Ammann über die Rechtsgültigkeit der Vollmachten der Anwälte beider Seiten bei der Vermittlung in einem Streit zwischen Erzherzog Sigmund von Österreich und den Eidgenossen und bestimmen, daß die Vollmachten beider Seiten gültig seien.
Lucia Schnellin, Priorin, und der Konvent des Dominikanerinnenklosters Löwental schließen einen im einzelnen ausgeführten Vergleich mit Bürgermeister und Räten der Reichsstadt Buchhorn über den Viehtrieb auf dem Gütlein bzw. Einfang, genannt Ruobwinkel, bei ihrem Kloster jenseits der Aaach gelegen, wobei ein Vergleich von 1499 zugrundegelegt wird.
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Bürgermeister und Räte der Stadt Konstanz entscheiden einen Rechtsstreit zwischen Bürgermeister und Räten zu Buchhorn, vertreten durch Claß Gagg, Ammann zu Buchhorn, und Priorin und Konvent des Klosters Löwental, vertreten durch Barbara von Steinach und Clara von Montfort, Klosterfrauen zu Löwental, über die Eiche am Espach. Nachdem beide Parteien ihre Argumente vorgetragen haben, entscheiden die Ausst., daß das Eigentum am Grund und Boden bei der Eiche der Stadt Buchhorn zusteht.
Johannes, Abt des Gotteshauses Weissenau (Minderaw) bei Ravensburg, und Johannes Lantz, alter Propst von Hofen schlichten einen Streit zwischen Priorin Froneck von Adlica und dem Konvent des Klosters Löwental einerseits und Bürgermeister und Rat der Stadt Buchhorn andererseits über die Abgrenzung bei der Nutzung von Gütern, über Grenzziehung, Wasserleitung, Viehtrieb und andere nachbarliche Streitigkeiten. Folgende Punkte werden im einzelnen geregelt. 1. Nutzung der 6 Gütlein des Klosters zu Allmannsweiler 2. Bau eines Grabens bei der Aichwiese 3. Holzschlag in den Wäldern der Bodmerin und des Tilyen 4. Nutzung der Wälder in Baumgarten 5. Nutzung der Wälder des Klosters 6. Nutzung der Höfe und Güter zu Ödenacker und Allmannsweiler 7. Nutzung der Brunnen zwischen Löwental und Buchhorn 8. Viehtrieb der Stadt Buchhorn 9. Aufteilung des Eckerich 10. Eckerich der Stadt in Baumgarten 11. Verpflichtung der Parteien zur Einhaltung des Schiedsspruchs 12. Jede Partei erhält eine Urkunde
Hans Vogt, Konrad Schmech, Konrad Sauter, Hans Rundmacher, alle von Oberailingen, Hans Knaus aus Baumgarten, Hans Schmid aus Oberteuringen, Heinrich Löchlin von Sammletshofen (Samlatzhofen) und Peter Schmech von Lottenweiler, urteilen als bestellte Schiedsleute in der Auseinandersetzung zwischen Dr. Sigmund Creutzer, Domherr und Dompropst des Domstifts Konstanz, Heinrich Wagner, Kaplan und Inhaber der Heiligkreuzpfründe in der Pfarrkirche zu Eriskirch, sowie Bürgermeister und Rat zu Buchhorn als Lehensherren und Kollatoren dieser Pfründe einerseits und Martha Horberin, Priorin, und dem Konvent des Dominikarinnenklosters Löwental andererseits über näher beschriebene Zehntrechte zu Wammeratswatt (Wamratzwat) und Bibruck (Beybrugk), die dem Kloster Löwental zugesprochen werden, sowie zu Blankenried, die dem Domstift Konstanz und der Eriskircher Pfründe zugewiesen werden, und Lottenweiler, wo eine im einzelnen beschriebene Aufteilung vorgenommen wird. Beide Parteien stimmen zu.
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Bürgermeister und Räte der Reichsstadt Buchhorn schließen mit Priorin Lucia Schnellin und dem Konvent des Klosters Löwental einen im einzelnen ausgeführten Vergleich über den Viehtrieb auf einem Gütlein von ungefähr 4 J. genannt Ruobwinkel, gelegen jenseits der Aach, das dem Kloster gehört, und in den Wäldern des Klosters, wobei sie einen Vergleich von 1499 zugrunde legen.
Rechts- und Besitzverhältnisse
Paulus Eberlin zu St. Georgen verkauft mit Einwilligung der ehrbaren Valentin Krauss zu Baumgarten und Hans Trillin zu Allmannsweiler (Alltmanschweiler) als seinen Vögten und im Beisein des ehrsamen Salamon Wiggenhauser, geschworener Amtsknecht der Landvogtei Schwaben zu Berg, an Priorin und Konvent des Klosters Löwental für ein Leibgeding sein Gut zu St. Georgen mit Haus, Hof und Zubehör in der Treibgasse zwischen der Herrn zu Buchhorn und des Klosers Löwental Lehengüter. Es zinst der Hl.-Kreuz-Pfründe zu Buchhorn 2 lb d und dem Schloß Baumgarten 2 1/2 Hühner als Bodenzins. Das Leibgeding ist in einem besonderen Brief begriffen. Der Kauf ist schon vor etlichen Jahren geschehen.
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Bürgermeister, kleiner und großer Rat und Bürgerschaft der Reichsstadt Buchhorn verkaufen an Priorin Anna Katharina Brendlin und den Konvent des Klosters Löwental mit Zustimmung des Magister Dominikus Aurnhammer, Provinzial des Dominikanerordens für 1000 fl. guter Reichswährung Schupflehen oder Sölden mit näher beschriebenem Zubehör in St. Georgen, die zur Vogtei Baumgarten gehören und die zur Zeit Meister Christian Thoman Zimmermann und seine Frau zu näher genannten Bedingungen innehaben. Die Rechte der Vogtei werden vorbehalten. Ausst. trifft mit dem Kloster weitere im einzelnen beschriebene Vereinbarungen wegen eines Schoppenhofs, der im Eriskircher der Stadt Buchhorn unterstehenden Gerichtsbezirk liegt, sowie wegen des Dienstgelds für ein Haus in Buchhorn, das sie zur Zeit bewohnen, weil ihr Kloster wieder aufgebaut wird.
Hans Kain, Ammann des Klosters Weingarten, und Bastian Stoppell, Richter zu Langenargen schlichten einen Rechtsstreit ziwschen Priorin Walpurga Krölin und dem Konvent des Klosters Löwental einerseits und Bürgermeister und Rat der Stadt Buchhorn andererseits um die Anlegung und Bewirtschaftung eines Grundstücks bei St. Georgen (Sannt Jörgen) am Wald, der nach Baumgarten gehört. Sie schließen einen Vergleich, dessen Bestimmungen im einzelnen aufgeführt werden, um größeren Schaden zu vermeiden.
Martin Zettell, Leibeigener der Vogtei Baumgarten, wohnhaft zu Eriskirch, verkauft mit Einwilligung seiner Herren von Buchhorn und ihres Vogts an Priorin und Konvent des Klosters Löwental sein näher beschriebenes Fischfach für 18 fl. Es ist frei eigen, nur der Vogtei Baumgarten steht daraus jährlich Steuer- und Reisgeld zu. Der gewöhnliche Wasserzins beträgt 2 ß d.
Bürgermeister und Räte der Stadt Konstanz entscheiden einen Rechtsstreit zwischen Bürgermeister und Räten zu Buchhorn, vertreten durch Claß Gagg, Ammann zu Buchhorn, und Priorin und Konvent des Klosters Löwental, vertreten durch Barbara von Steinach und Clara von Montfort, Klosterfrauen zu Löwental, über die Eiche am Espach. Nachdem beide Parteien ihre Argumente vorgetragen haben, entscheiden die Ausst., daß das Eigentum am Grund und Boden bei der Eiche der Stadt Buchhorn zusteht.
Johannes, Abt des Gotteshauses Weissenau (Minderaw) bei Ravensburg, und Johannes Lantz, alter Propst von Hofen schlichten einen Streit zwischen Priorin Froneck von Adlica und dem Konvent des Klosters Löwental einerseits und Bürgermeister und Rat der Stadt Buchhorn andererseits über die Abgrenzung bei der Nutzung von Gütern, über Grenzziehung, Wasserleitung, Viehtrieb und andere nachbarliche Streitigkeiten. Folgende Punkte werden im einzelnen geregelt. 1. Nutzung der 6 Gütlein des Klosters zu Allmannsweiler 2. Bau eines Grabens bei der Aichwiese 3. Holzschlag in den Wäldern der Bodmerin und des Tilyen 4. Nutzung der Wälder in Baumgarten 5. Nutzung der Wälder des Klosters 6. Nutzung der Höfe und Güter zu Ödenacker und Allmannsweiler 7. Nutzung der Brunnen zwischen Löwental und Buchhorn 8. Viehtrieb der Stadt Buchhorn 9. Aufteilung des Eckerich 10. Eckerich der Stadt in Baumgarten 11. Verpflichtung der Parteien zur Einhaltung des Schiedsspruchs 12. Jede Partei erhält eine Urkunde
Hans Vogt, Konrad Schmech, Konrad Sauter, Hans Rundmacher, alle von Oberailingen, Hans Knaus aus Baumgarten, Hans Schmid aus Oberteuringen, Heinrich Löchlin von Sammletshofen (Samlatzhofen) und Peter Schmech von Lottenweiler, urteilen als bestellte Schiedsleute in der Auseinandersetzung zwischen Dr. Sigmund Creutzer, Domherr und Dompropst des Domstifts Konstanz, Heinrich Wagner, Kaplan und Inhaber der Heiligkreuzpfründe in der Pfarrkirche zu Eriskirch, sowie Bürgermeister und Rat zu Buchhorn als Lehensherren und Kollatoren dieser Pfründe einerseits und Martha Horberin, Priorin, und dem Konvent des Dominikarinnenklosters Löwental andererseits über näher beschriebene Zehntrechte zu Wammeratswatt (Wamratzwat) und Bibruck (Beybrugk), die dem Kloster Löwental zugesprochen werden, sowie zu Blankenried, die dem Domstift Konstanz und der Eriskircher Pfründe zugewiesen werden, und Lottenweiler, wo eine im einzelnen beschriebene Aufteilung vorgenommen wird. Beide Parteien stimmen zu.
Vertrag zwischen Bürgermeister und Rat der Reichsstadt Buchhorn und Priorin und Konvent des Klosters Löwental nach der Inkorporation der weißen Sammlung der dritten Regel des heiligen Dominikus in das Kloster Löwental durch den Fürstbischof Johann von Konstanz. Im Beisein des Priors des Predigerklosters von Konstanz Frater Ambrosius Engelmann haben sie am 20. Okotber 1640 ihr Verhältnis in 10 im einzelnen aufgeführten Punkten neu geordnet. Geregelt werden u. a. Bezahlung der Steuer und der Abgaben vom Haus der Sammlung, Schutz der Stadt für das Kloster, Viehtrieb, Ausschankrechte des Klosters in der Stadt, Abgaben der Klosteruntertanen, Abhaltung der Jahrtage.
Bürgermeister und Räte der Reichsstadt Buchhorn schließen mit Priorin Lucia Schnellin und dem Konvent des Klosters Löwental einen im einzelnen ausgeführten Vergleich über den Viehtrieb auf einem Gütlein von ungefähr 4 J. genannt Ruobwinkel, gelegen jenseits der Aach, das dem Kloster gehört, und in den Wäldern des Klosters, wobei sie einen Vergleich von 1499 zugrunde legen.
Rechts- und Besitzverhältnisse
Paulus Eberlin zu St. Georgen verkauft mit Einwilligung der ehrbaren Valentin Krauss zu Baumgarten und Hans Trillin zu Allmannsweiler (Alltmanschweiler) als seinen Vögten und im Beisein des ehrsamen Salamon Wiggenhauser, geschworener Amtsknecht der Landvogtei Schwaben zu Berg, an Priorin und Konvent des Klosters Löwental für ein Leibgeding sein Gut zu St. Georgen mit Haus, Hof und Zubehör in der Treibgasse zwischen der Herrn zu Buchhorn und des Klosers Löwental Lehengüter. Es zinst der Hl.-Kreuz-Pfründe zu Buchhorn 2 lb d und dem Schloß Baumgarten 2 1/2 Hühner als Bodenzins. Das Leibgeding ist in einem besonderen Brief begriffen. Der Kauf ist schon vor etlichen Jahren geschehen.
Bürgermeister und Räte der Stadt Konstanz schlichten einen Streit zwischen Priorin und Konvent des Klosters Löwental, vertreten durch die Klosterfrauen Barbara von Steinach und Amelye von Tettikoven, und Bürgermeister, Rat und Gemeinde zu Buchhorn, vertreten durch Michel Rothmund, Bürgermeister, und Klaus Gagg, Ammann über die Rechtsgültigkeit der Vollmachten der Anwälte beider Seiten bei der Vermittlung in einem Streit zwischen Erzherzog Sigmund von Österreich und den Eidgenossen und bestimmen, daß die Vollmachten beider Seiten gültig seien.