Urkunden
Bürgermeister und Räte der Reichsstadt Buchhorn schließen mit Priorin Lucia Schnellin und dem Konvent des Klosters Löwental einen im einzelnen ausgeführten Vergleich über den Viehtrieb auf einem Gütlein von ungefähr 4 J. genannt Ruobwinkel, gelegen jenseits der Aach, das dem Kloster gehört, und in den Wäldern des Klosters, wobei sie einen Vergleich von 1499 zugrunde legen.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 471 U 176
- Alt-/Vorsignatur
-
lad No: 32
B 471 U 79
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Schaden: Wasserschaden
Siegler: Sr.: Ausst.
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 Sg. abg.
Anmerkungen: Vgl. U 177
- Kontext
-
Löwental, Dominikanerinnenkloster >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 471 Löwental, Dominikanerinnenkloster
Indexbegriff Person
Löwental, Lucia Schnellin; Priorin
Schnellin, Lucia s. Löwental
Schnellin, Lucia s. Löwental
Indexbegriff Ort
Buchhorn = Friedrichshafen FN; Bürgermeister
Buchhorn = Friedrichshafen FN; Räte
Buchhorn = Friedrichshafen FN; Räte
Laufzeit
1553 April 5 (Mitwochs nach dem hailigen Ostertag)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:53 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1553 April 5 (Mitwochs nach dem hailigen Ostertag)
Ähnliche Objekte (12)
Lucia Schnellin, Priorin, und der Konvent des Dominikanerinnenklosters Löwental schließen einen im einzelnen ausgeführten Vergleich mit Bürgermeister und Räten der Reichsstadt Buchhorn über den Viehtrieb auf dem Gütlein bzw. Einfang, genannt Ruobwinkel, bei ihrem Kloster jenseits der Aaach gelegen, wobei ein Vergleich von 1499 zugrundegelegt wird.
Hans Kain, Ammann des Klosters Weingarten, und Bastian Stoppell, Richter zu Langenargen schlichten einen Rechtsstreit ziwschen Priorin Walpurga Krölin und dem Konvent des Klosters Löwental einerseits und Bürgermeister und Rat der Stadt Buchhorn andererseits um die Anlegung und Bewirtschaftung eines Grundstücks bei St. Georgen (Sannt Jörgen) am Wald, der nach Baumgarten gehört. Sie schließen einen Vergleich, dessen Bestimmungen im einzelnen aufgeführt werden, um größeren Schaden zu vermeiden.
Bürgermeister und Räte der Stadt Konstanz entscheiden einen Rechtsstreit zwischen Bürgermeister und Räten zu Buchhorn, vertreten durch Claß Gagg, Ammann zu Buchhorn, und Priorin und Konvent des Klosters Löwental, vertreten durch Barbara von Steinach und Clara von Montfort, Klosterfrauen zu Löwental, über die Eiche am Espach. Nachdem beide Parteien ihre Argumente vorgetragen haben, entscheiden die Ausst., daß das Eigentum am Grund und Boden bei der Eiche der Stadt Buchhorn zusteht.
Johannes, Abt des Gotteshauses Weissenau (Minderaw) bei Ravensburg, und Johannes Lantz, alter Propst von Hofen schlichten einen Streit zwischen Priorin Froneck von Adlica und dem Konvent des Klosters Löwental einerseits und Bürgermeister und Rat der Stadt Buchhorn andererseits über die Abgrenzung bei der Nutzung von Gütern, über Grenzziehung, Wasserleitung, Viehtrieb und andere nachbarliche Streitigkeiten. Folgende Punkte werden im einzelnen geregelt. 1. Nutzung der 6 Gütlein des Klosters zu Allmannsweiler 2. Bau eines Grabens bei der Aichwiese 3. Holzschlag in den Wäldern der Bodmerin und des Tilyen 4. Nutzung der Wälder in Baumgarten 5. Nutzung der Wälder des Klosters 6. Nutzung der Höfe und Güter zu Ödenacker und Allmannsweiler 7. Nutzung der Brunnen zwischen Löwental und Buchhorn 8. Viehtrieb der Stadt Buchhorn 9. Aufteilung des Eckerich 10. Eckerich der Stadt in Baumgarten 11. Verpflichtung der Parteien zur Einhaltung des Schiedsspruchs 12. Jede Partei erhält eine Urkunde
Bürgermeister und Räte der Stadt Konstanz schlichten einen Streit zwischen Priorin und Konvent des Klosters Löwental, vertreten durch die Klosterfrauen Barbara von Steinach und Amelye von Tettikoven, und Bürgermeister, Rat und Gemeinde zu Buchhorn, vertreten durch Michel Rothmund, Bürgermeister, und Klaus Gagg, Ammann über die Rechtsgültigkeit der Vollmachten der Anwälte beider Seiten bei der Vermittlung in einem Streit zwischen Erzherzog Sigmund von Österreich und den Eidgenossen und bestimmen, daß die Vollmachten beider Seiten gültig seien.
Vergleich zwischen Johann Irmensee, Propst zu Hofen und Konventuale des Klosters Weingarten, und Lucia Schnellin, Priorin, und dem Konvent des Klosters Löwental über die Zehntrechte auf einem Hof und Gut zu Windhag und zugehörigen Feldern. Alle wechselseitigen Forderungen werden gütlich beigelegt. Die Zehntflächen werden in näher beschriebener Weise aufgeteilt. Alle alten Verträge werde für nichtig erklärt. Die Lehensherrschaft des Klosters Löwental über den Hof und das Gut wird bestätigt. Zustimmung von Abt Gerwigk von Weingarten und Ochsenhausen.
Bürgermeister, kleiner und großer Rat und Bürgerschaft der Reichsstadt Buchhorn verkaufen an Priorin Anna Katharina Brendlin und den Konvent des Klosters Löwental mit Zustimmung des Magister Dominikus Aurnhammer, Provinzial des Dominikanerordens für 1000 fl. guter Reichswährung Schupflehen oder Sölden mit näher beschriebenem Zubehör in St. Georgen, die zur Vogtei Baumgarten gehören und die zur Zeit Meister Christian Thoman Zimmermann und seine Frau zu näher genannten Bedingungen innehaben. Die Rechte der Vogtei werden vorbehalten. Ausst. trifft mit dem Kloster weitere im einzelnen beschriebene Vereinbarungen wegen eines Schoppenhofs, der im Eriskircher der Stadt Buchhorn unterstehenden Gerichtsbezirk liegt, sowie wegen des Dienstgelds für ein Haus in Buchhorn, das sie zur Zeit bewohnen, weil ihr Kloster wieder aufgebaut wird.
Margarete von Bregenz, Priorin, Frauen und Konvent des Klosters Löwental verkaufen an Hans den Ryser, Bürger zu Buchhorn, und seinen Erben, ihre Wiese die "Schrayen" Wiese mit allem Zubehör um 60 ld. d Konstanzer Münze. Die Wiese ist frei eigen mit Ausnahme eines ewigen jährlichen Zinses von 4 ß d an Jörg Kreutzlinger. Das Kloster leistet dafür Währschaft.
Rechts- und Besitzverhältnisse
Johannes Hoffmeister, Stadtschreiber und Schulmeister zu Buchhorn, verehelichter Kleriker des Bistums Konstanz, Baccalaureus der freien Künste, kaiserlicher öffentlicher Notar beurkundet in Anwesenheit der Priorin Martha Horberin und der Schaffnerin Elisabeth Hermann des Klosters Löwental und von Zeugen (siehe unten) die inserierte Urkunde der Grafen Rudolf und Gottfried von Habsburg von 1260 Juli 10, ausgestellt in Freiburg, über die Schenkung der Kirche in Ailingen mit Zubehör (siehe U 3) sowie die inserierte Bestätigungsurkunde Papst Clemens IV. (s. U 4).
Bürgermeister und Rat der Stadt Buchhorn quittieren der Scholastika Mülin, Priorin der Sammlung zu Buchhorn, über 4 lb 1 ß 8 d als Ablösung der 4 ß d Frühmeßzins aus der Hofstatt der von Irndorf (Urendorf), die die Sammlung innehat, und über 1 d Zins aus dem näher beschriebenen Garten der Sammlung, den die St. Nikolaus-Kirche innehat.
Hans Fridower, Unterlandvogt [der Landvogtei Schwaben], schlichtet einen Streit zwischen Priorin und Konvent des Klosters Löwental einerseits und Bürgermeister, Rat und Gemeinde zu Buchhorn andererseits über die Weidegerechtigkeit auf dem Großberg. Das Wasser, das vom Großberg entspringt und in das Kloster fließt, sollen die von Buchhorn dem Kloster überlassen und Quelle und Wasserleitung in gutem baulichen Zustand halten. Was das Weiderecht auf dem Espan betrifft, so soll das Kloster künftig auf dem oberen Teil des Espan zusammen mit Buchhorn den Viehtrieb haben. Der Viehtrieb in einem anderen Stück wird dahingehend geregelt: Nach der Ernte durch das Kloster sollen die von Buchhorn im Winterösch und Sommerösch an drei Tagen danach ihren Viehtrieb haben. Auf den länginnen bei St. Georgen gegen Allmannsweiler soll es bei dem Spruch bleiben, den Johann Truchsess von Waldburg, Landvogt der Landvogtei Schwaben erlassen hat, daß nämlich die von Buchhorn auf dem Ösch der länginnen gegen Wiggenhausen oberhalb der Landstraße keine Triebrechte haben, es sei denn er liegt brach. Die Acker genannt die Maygerhof und knecht jucharten, die zu diesem Ösch gehören und unterhalb der Landstraße liegen in Richtung Löwental, gehören nur dem Kloster. Stadt und Kloster stimmen zu.
Lucia Schnellin, Priorin, und der Konvent des Dominikanerinnenklosters Löwental schließen einen im einzelnen ausgeführten Vergleich mit Bürgermeister und Räten der Reichsstadt Buchhorn über den Viehtrieb auf dem Gütlein bzw. Einfang, genannt Ruobwinkel, bei ihrem Kloster jenseits der Aaach gelegen, wobei ein Vergleich von 1499 zugrundegelegt wird.
Hans Kain, Ammann des Klosters Weingarten, und Bastian Stoppell, Richter zu Langenargen schlichten einen Rechtsstreit ziwschen Priorin Walpurga Krölin und dem Konvent des Klosters Löwental einerseits und Bürgermeister und Rat der Stadt Buchhorn andererseits um die Anlegung und Bewirtschaftung eines Grundstücks bei St. Georgen (Sannt Jörgen) am Wald, der nach Baumgarten gehört. Sie schließen einen Vergleich, dessen Bestimmungen im einzelnen aufgeführt werden, um größeren Schaden zu vermeiden.
Bürgermeister und Räte der Stadt Konstanz entscheiden einen Rechtsstreit zwischen Bürgermeister und Räten zu Buchhorn, vertreten durch Claß Gagg, Ammann zu Buchhorn, und Priorin und Konvent des Klosters Löwental, vertreten durch Barbara von Steinach und Clara von Montfort, Klosterfrauen zu Löwental, über die Eiche am Espach. Nachdem beide Parteien ihre Argumente vorgetragen haben, entscheiden die Ausst., daß das Eigentum am Grund und Boden bei der Eiche der Stadt Buchhorn zusteht.
Johannes, Abt des Gotteshauses Weissenau (Minderaw) bei Ravensburg, und Johannes Lantz, alter Propst von Hofen schlichten einen Streit zwischen Priorin Froneck von Adlica und dem Konvent des Klosters Löwental einerseits und Bürgermeister und Rat der Stadt Buchhorn andererseits über die Abgrenzung bei der Nutzung von Gütern, über Grenzziehung, Wasserleitung, Viehtrieb und andere nachbarliche Streitigkeiten. Folgende Punkte werden im einzelnen geregelt. 1. Nutzung der 6 Gütlein des Klosters zu Allmannsweiler 2. Bau eines Grabens bei der Aichwiese 3. Holzschlag in den Wäldern der Bodmerin und des Tilyen 4. Nutzung der Wälder in Baumgarten 5. Nutzung der Wälder des Klosters 6. Nutzung der Höfe und Güter zu Ödenacker und Allmannsweiler 7. Nutzung der Brunnen zwischen Löwental und Buchhorn 8. Viehtrieb der Stadt Buchhorn 9. Aufteilung des Eckerich 10. Eckerich der Stadt in Baumgarten 11. Verpflichtung der Parteien zur Einhaltung des Schiedsspruchs 12. Jede Partei erhält eine Urkunde
Bürgermeister und Räte der Stadt Konstanz schlichten einen Streit zwischen Priorin und Konvent des Klosters Löwental, vertreten durch die Klosterfrauen Barbara von Steinach und Amelye von Tettikoven, und Bürgermeister, Rat und Gemeinde zu Buchhorn, vertreten durch Michel Rothmund, Bürgermeister, und Klaus Gagg, Ammann über die Rechtsgültigkeit der Vollmachten der Anwälte beider Seiten bei der Vermittlung in einem Streit zwischen Erzherzog Sigmund von Österreich und den Eidgenossen und bestimmen, daß die Vollmachten beider Seiten gültig seien.
Vergleich zwischen Johann Irmensee, Propst zu Hofen und Konventuale des Klosters Weingarten, und Lucia Schnellin, Priorin, und dem Konvent des Klosters Löwental über die Zehntrechte auf einem Hof und Gut zu Windhag und zugehörigen Feldern. Alle wechselseitigen Forderungen werden gütlich beigelegt. Die Zehntflächen werden in näher beschriebener Weise aufgeteilt. Alle alten Verträge werde für nichtig erklärt. Die Lehensherrschaft des Klosters Löwental über den Hof und das Gut wird bestätigt. Zustimmung von Abt Gerwigk von Weingarten und Ochsenhausen.
Bürgermeister, kleiner und großer Rat und Bürgerschaft der Reichsstadt Buchhorn verkaufen an Priorin Anna Katharina Brendlin und den Konvent des Klosters Löwental mit Zustimmung des Magister Dominikus Aurnhammer, Provinzial des Dominikanerordens für 1000 fl. guter Reichswährung Schupflehen oder Sölden mit näher beschriebenem Zubehör in St. Georgen, die zur Vogtei Baumgarten gehören und die zur Zeit Meister Christian Thoman Zimmermann und seine Frau zu näher genannten Bedingungen innehaben. Die Rechte der Vogtei werden vorbehalten. Ausst. trifft mit dem Kloster weitere im einzelnen beschriebene Vereinbarungen wegen eines Schoppenhofs, der im Eriskircher der Stadt Buchhorn unterstehenden Gerichtsbezirk liegt, sowie wegen des Dienstgelds für ein Haus in Buchhorn, das sie zur Zeit bewohnen, weil ihr Kloster wieder aufgebaut wird.
Margarete von Bregenz, Priorin, Frauen und Konvent des Klosters Löwental verkaufen an Hans den Ryser, Bürger zu Buchhorn, und seinen Erben, ihre Wiese die "Schrayen" Wiese mit allem Zubehör um 60 ld. d Konstanzer Münze. Die Wiese ist frei eigen mit Ausnahme eines ewigen jährlichen Zinses von 4 ß d an Jörg Kreutzlinger. Das Kloster leistet dafür Währschaft.
Rechts- und Besitzverhältnisse
Johannes Hoffmeister, Stadtschreiber und Schulmeister zu Buchhorn, verehelichter Kleriker des Bistums Konstanz, Baccalaureus der freien Künste, kaiserlicher öffentlicher Notar beurkundet in Anwesenheit der Priorin Martha Horberin und der Schaffnerin Elisabeth Hermann des Klosters Löwental und von Zeugen (siehe unten) die inserierte Urkunde der Grafen Rudolf und Gottfried von Habsburg von 1260 Juli 10, ausgestellt in Freiburg, über die Schenkung der Kirche in Ailingen mit Zubehör (siehe U 3) sowie die inserierte Bestätigungsurkunde Papst Clemens IV. (s. U 4).
Bürgermeister und Rat der Stadt Buchhorn quittieren der Scholastika Mülin, Priorin der Sammlung zu Buchhorn, über 4 lb 1 ß 8 d als Ablösung der 4 ß d Frühmeßzins aus der Hofstatt der von Irndorf (Urendorf), die die Sammlung innehat, und über 1 d Zins aus dem näher beschriebenen Garten der Sammlung, den die St. Nikolaus-Kirche innehat.
Hans Fridower, Unterlandvogt [der Landvogtei Schwaben], schlichtet einen Streit zwischen Priorin und Konvent des Klosters Löwental einerseits und Bürgermeister, Rat und Gemeinde zu Buchhorn andererseits über die Weidegerechtigkeit auf dem Großberg. Das Wasser, das vom Großberg entspringt und in das Kloster fließt, sollen die von Buchhorn dem Kloster überlassen und Quelle und Wasserleitung in gutem baulichen Zustand halten. Was das Weiderecht auf dem Espan betrifft, so soll das Kloster künftig auf dem oberen Teil des Espan zusammen mit Buchhorn den Viehtrieb haben. Der Viehtrieb in einem anderen Stück wird dahingehend geregelt: Nach der Ernte durch das Kloster sollen die von Buchhorn im Winterösch und Sommerösch an drei Tagen danach ihren Viehtrieb haben. Auf den länginnen bei St. Georgen gegen Allmannsweiler soll es bei dem Spruch bleiben, den Johann Truchsess von Waldburg, Landvogt der Landvogtei Schwaben erlassen hat, daß nämlich die von Buchhorn auf dem Ösch der länginnen gegen Wiggenhausen oberhalb der Landstraße keine Triebrechte haben, es sei denn er liegt brach. Die Acker genannt die Maygerhof und knecht jucharten, die zu diesem Ösch gehören und unterhalb der Landstraße liegen in Richtung Löwental, gehören nur dem Kloster. Stadt und Kloster stimmen zu.
Lucia Schnellin, Priorin, und der Konvent des Dominikanerinnenklosters Löwental schließen einen im einzelnen ausgeführten Vergleich mit Bürgermeister und Räten der Reichsstadt Buchhorn über den Viehtrieb auf dem Gütlein bzw. Einfang, genannt Ruobwinkel, bei ihrem Kloster jenseits der Aaach gelegen, wobei ein Vergleich von 1499 zugrundegelegt wird.
Hans Kain, Ammann des Klosters Weingarten, und Bastian Stoppell, Richter zu Langenargen schlichten einen Rechtsstreit ziwschen Priorin Walpurga Krölin und dem Konvent des Klosters Löwental einerseits und Bürgermeister und Rat der Stadt Buchhorn andererseits um die Anlegung und Bewirtschaftung eines Grundstücks bei St. Georgen (Sannt Jörgen) am Wald, der nach Baumgarten gehört. Sie schließen einen Vergleich, dessen Bestimmungen im einzelnen aufgeführt werden, um größeren Schaden zu vermeiden.
Bürgermeister und Räte der Stadt Konstanz entscheiden einen Rechtsstreit zwischen Bürgermeister und Räten zu Buchhorn, vertreten durch Claß Gagg, Ammann zu Buchhorn, und Priorin und Konvent des Klosters Löwental, vertreten durch Barbara von Steinach und Clara von Montfort, Klosterfrauen zu Löwental, über die Eiche am Espach. Nachdem beide Parteien ihre Argumente vorgetragen haben, entscheiden die Ausst., daß das Eigentum am Grund und Boden bei der Eiche der Stadt Buchhorn zusteht.
Johannes, Abt des Gotteshauses Weissenau (Minderaw) bei Ravensburg, und Johannes Lantz, alter Propst von Hofen schlichten einen Streit zwischen Priorin Froneck von Adlica und dem Konvent des Klosters Löwental einerseits und Bürgermeister und Rat der Stadt Buchhorn andererseits über die Abgrenzung bei der Nutzung von Gütern, über Grenzziehung, Wasserleitung, Viehtrieb und andere nachbarliche Streitigkeiten. Folgende Punkte werden im einzelnen geregelt. 1. Nutzung der 6 Gütlein des Klosters zu Allmannsweiler 2. Bau eines Grabens bei der Aichwiese 3. Holzschlag in den Wäldern der Bodmerin und des Tilyen 4. Nutzung der Wälder in Baumgarten 5. Nutzung der Wälder des Klosters 6. Nutzung der Höfe und Güter zu Ödenacker und Allmannsweiler 7. Nutzung der Brunnen zwischen Löwental und Buchhorn 8. Viehtrieb der Stadt Buchhorn 9. Aufteilung des Eckerich 10. Eckerich der Stadt in Baumgarten 11. Verpflichtung der Parteien zur Einhaltung des Schiedsspruchs 12. Jede Partei erhält eine Urkunde
Bürgermeister und Räte der Stadt Konstanz schlichten einen Streit zwischen Priorin und Konvent des Klosters Löwental, vertreten durch die Klosterfrauen Barbara von Steinach und Amelye von Tettikoven, und Bürgermeister, Rat und Gemeinde zu Buchhorn, vertreten durch Michel Rothmund, Bürgermeister, und Klaus Gagg, Ammann über die Rechtsgültigkeit der Vollmachten der Anwälte beider Seiten bei der Vermittlung in einem Streit zwischen Erzherzog Sigmund von Österreich und den Eidgenossen und bestimmen, daß die Vollmachten beider Seiten gültig seien.
Vergleich zwischen Johann Irmensee, Propst zu Hofen und Konventuale des Klosters Weingarten, und Lucia Schnellin, Priorin, und dem Konvent des Klosters Löwental über die Zehntrechte auf einem Hof und Gut zu Windhag und zugehörigen Feldern. Alle wechselseitigen Forderungen werden gütlich beigelegt. Die Zehntflächen werden in näher beschriebener Weise aufgeteilt. Alle alten Verträge werde für nichtig erklärt. Die Lehensherrschaft des Klosters Löwental über den Hof und das Gut wird bestätigt. Zustimmung von Abt Gerwigk von Weingarten und Ochsenhausen.
Bürgermeister, kleiner und großer Rat und Bürgerschaft der Reichsstadt Buchhorn verkaufen an Priorin Anna Katharina Brendlin und den Konvent des Klosters Löwental mit Zustimmung des Magister Dominikus Aurnhammer, Provinzial des Dominikanerordens für 1000 fl. guter Reichswährung Schupflehen oder Sölden mit näher beschriebenem Zubehör in St. Georgen, die zur Vogtei Baumgarten gehören und die zur Zeit Meister Christian Thoman Zimmermann und seine Frau zu näher genannten Bedingungen innehaben. Die Rechte der Vogtei werden vorbehalten. Ausst. trifft mit dem Kloster weitere im einzelnen beschriebene Vereinbarungen wegen eines Schoppenhofs, der im Eriskircher der Stadt Buchhorn unterstehenden Gerichtsbezirk liegt, sowie wegen des Dienstgelds für ein Haus in Buchhorn, das sie zur Zeit bewohnen, weil ihr Kloster wieder aufgebaut wird.
Margarete von Bregenz, Priorin, Frauen und Konvent des Klosters Löwental verkaufen an Hans den Ryser, Bürger zu Buchhorn, und seinen Erben, ihre Wiese die "Schrayen" Wiese mit allem Zubehör um 60 ld. d Konstanzer Münze. Die Wiese ist frei eigen mit Ausnahme eines ewigen jährlichen Zinses von 4 ß d an Jörg Kreutzlinger. Das Kloster leistet dafür Währschaft.
Rechts- und Besitzverhältnisse
Johannes Hoffmeister, Stadtschreiber und Schulmeister zu Buchhorn, verehelichter Kleriker des Bistums Konstanz, Baccalaureus der freien Künste, kaiserlicher öffentlicher Notar beurkundet in Anwesenheit der Priorin Martha Horberin und der Schaffnerin Elisabeth Hermann des Klosters Löwental und von Zeugen (siehe unten) die inserierte Urkunde der Grafen Rudolf und Gottfried von Habsburg von 1260 Juli 10, ausgestellt in Freiburg, über die Schenkung der Kirche in Ailingen mit Zubehör (siehe U 3) sowie die inserierte Bestätigungsurkunde Papst Clemens IV. (s. U 4).
Bürgermeister und Rat der Stadt Buchhorn quittieren der Scholastika Mülin, Priorin der Sammlung zu Buchhorn, über 4 lb 1 ß 8 d als Ablösung der 4 ß d Frühmeßzins aus der Hofstatt der von Irndorf (Urendorf), die die Sammlung innehat, und über 1 d Zins aus dem näher beschriebenen Garten der Sammlung, den die St. Nikolaus-Kirche innehat.