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Kriegsmarine - SMS "Kaiser", Linienschiff

Linienschiff SMS "KAISER", Schwesterschiffe "FRIEDRICH DER GROSSE", "KAISERIN", "KÖNIG ALBERT", "PRINZREGENT LUITPOLD"; Bauwerft: Kaiserliche Werft, Kiel, Stapellauf 22.3..1911, Indienststellung 1.8.1912; Abmessung: Länge ü.a. 172,4 m (Kwl 171,8 m), Breite 29,0 m, Tiefgang 9,10 m, Wasserverdrängung max. 27000 t; Antrieb: 16 Marinewasserrohrkessel/6 Dampfturbinen 55187 PSw (40590 Kw), 3 Schrauben mit 21 kn; Bewaffnung: 10 Schnellladekanonen 30,5 cm, 14 Schnellladekanonen 15 cm, 8 Schnellladekanonen 8,8 cm, 4 Flak 8,8 cm, 5 Torpedorohre 50 cm. Verbleib: Die "KAISER" wurde der 5. Division des 3. Geschwaders zugeteilt und nahm als Flaggschiff der Division an den üblichen Übungen und Manövern in der Nord- und Ostsee teil. Um die neuen Turbinenanlagen bei Dauerbetrieb zu testen, wurde vom Reichsmarineamt als sogenannte "Detachierte Division" eine Atlantikreise angeordnet. Die Division bestand aus dem Linienschiff "KAISER" als Flaggschiff; dem Linienschiff "KÖNIG ALBERT" sowie dem Kleinen Kreuzer "STRASSBURG" und unterstand dem Kommando von Konteradmiral Hubert von Rebeur-Paschwitz. Am 9.12.1913 begann die Reise in Wilhelmshaven und führte über Westafrika, St. Helena nach Rio de Janeiro, Buenos Aires weiter rund Kap Horn nach Valparaiso. Von hier aus wurde die Heimreise angetreten, weitere südamerikanische Häfen besucht, über die Kap Verden, Funchal auf Madeira, Vigo nach Kiel, das am 17.6.1914 nach über 20000 sm erreicht wurde. Die Division wurde aufgelöst und "KAISER" kam zum 3. Geschwader. Nach Kriegsausbruch war sie an allen Flottenvorstößen sowie an der Skagerrakschlacht als Teil der Hochseeflotte beteiligt. Ende 1916 wurde sie Flaggschiff des 4. Geschwaders und war bei der Eroberung der Baltischen Inseln im Oktober 1917 eingesetzt. Nach Kriegsende musste das Schiff am 19.11.1918 mit weiteren Schiffen der kaiserlichen Flotte zur Internierung nach Scapa Flow. Als endgültig feststand, dass die Siegermächte die internierten Schiffe nicht wieder herausgeben würden, gab Konteradmiral von Reuter am 21.6.1919 den Befehl zur Selbstversenkung der Kaiserlichen Hochseeflotte in Scapa Flow. Mit den übrigen Schiffen wurde auch "KAISER" von der eigenen Besatzung versenkt und kenterte um 13.25 Uhr westlich der Insel Cava. Das Wrack wurde am 20.3.1929 gehoben, teilweise in Lyness demontiert und anschließend in Rosyth abgewrackt. (Album 188-114)

DE-MUS-076111, Album 188-114 | Rechtewahrnehmung: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Inventarnummer
Album 188-114
Weitere Nummer(n)
LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
Material/Technik
Papier; Lichtdruck
Inschrift/Beschriftung
Signatur: betitelt Wo: o. M. Was: S.M. Linienschiff "Kaiser"
Signatur: Wo: rückseitig M. l. Was: Verlag Gebr. Lampe, Kiel. No. 130 Rö.

Verwandtes Objekt und Literatur
Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 123-125)

Klassifikation
Ansichtskarten (Sachgruppe)
Bezug (was)
Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)

Geliefert über
Rechteinformation
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Letzte Aktualisierung
29.04.2025, 11:17 MESZ

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