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Kriegsmarine - SMS "Stosch", Kreuzerfregatte

Gedeckte Korvette, 1884 Kreuzerfregatte, 1891 Schulschiff SMS "STOSCH", Schwesterschiffe "BISMARCK", "BLÜCHER", "GNEISENAU", "STEIN", "MOLTKE"; Bauwerft: A.G. Vulcan, Stettin, Stapellauf 8.10.1877, Indienststellung 25.7.1879; Abmessung: Länge ü.a. 82,0 m (Kwl 72,18 m), Breite 13,7 m, Tiefgang 6,30 m, Wasserverdrängung max. 2994 t; Antrieb: 4 Kofferkessel/1 Dreizylinder-Expansionsdampfmaschine 2344 Psi (1724 Kw), 1 Schraube mit 13,8 kn; Takelung: Vollschiff mit 3 Masten, 2210 Segelfläche m² Segelfläche; Bewaffnung: 16 Ringkanonen 15 cm, ab 1891: 10 Ringkanonen 15 cm, 2 Schnellladekanonen 8 cm, 6 Revolverkanonen 3,7 cm. Verbleib: Nach Ende der Probefahrten stellte "STOSCH" als Flaggschiff für die in Ostasien stationierten Kriegsschiffe am 1.4.1881 in Dienst, trat am 15.4. die Ausreise an und nach Anlaufen mehrerer Zwischenhäfen traf sie am 3.9. in Tschifu ein. Dort vereinigte sie sich mit den übrigen Kriegsschiffen zum Ostasiatischen Kreuzergeschwader. In den Folgejahren bereiste sie ihr Stationsgebiet und segelte im Juni 1885 nach Ostafrika, um dort die Zustimmung des Sultans von Sansibar zur deutschen Schutzherrschaft über Deutsch-Ostafrika zu erlangen. Nach Abschluss der Verhandlungen war der Auslandsdienst von "STOSCH" beendet und sie ging zurück nach Deutschland. Am 31.12.1885 stellte sie zur Grundreparatur, Modernisierung und zum Umbau als Schulschiff außer Dienst. Danach war sie Schulschiff für Seekadetten und Schiffsjungen, unternahm zahlreiche Auslandsreisen und war ab Ende September 1888 Flaggschiff des Schulgeschwaders. Anlässlich der Revolution in Venezuela im November 1899 wurde "STOSCH" zum Schutz deutscher Staatsbürger nach Puerto Cabello entsandt. Von Dezember 1902 bis Januar 1903 war sie zusammen mit dem ostamerikanischen Kreuzergeschwader erneut in Venezuela, von wo sie am 20.3. wieder in Kiel zurück war. Neben dem üblichen Ausbildungsturnus folgten in den nächsten Jahren weitere Auslandsreisen, überwiegend ins Mittelmeer. Am 16.3.1907 kehrte sie zum letzten Mal nach Kiel zurück, stellte am 3.4. außer Dienst und wurde am 27.5. aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen. Kurzzeitig von der Kaiserlicheben Werft Kiel als Hulk benutzt, wurde sie Ende Oktober 1907 zum Abwracken nach Holland verkauft. (Album 188-209)

DE-MUS-076111, Album 188-209 | Rechtewahrnehmung: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Inventarnummer
Album 188-209
Weitere Nummer(n)
LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
Material/Technik
Papier; Lichtdruck
Inschrift/Beschriftung
Signatur: betitelt Wo: o. l. Was: S.M.S. Stosch
Signatur: Wo: rückseitig M. l. Was: Photogr. u.Verlag Gebr. Lampe, Kiel. No. a 35 Rö.

Verwandtes Objekt und Literatur
Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 134-137)

Klassifikation
Ansichtskarten (Sachgruppe)
Bezug (was)
Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)
Ikonographie: Segelschiff (Marine)

Geliefert über
Rechteinformation
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Letzte Aktualisierung
29.04.2025, 11:17 MESZ

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