Bestand
Differenzen mit Auswärtigen (Bestand)
Inhalt und Bewertung
Gliederung: 1. Das gemeine Schuldenwesen; 2. Hanauische Differenzen mit Hohenlohe, dann mit Wied und ebenso mit Würzburg, auch Hanau gegen Hanau; 3. Schwarzburgische Akten gegen Prinzessische Erben, Fronspergische (= Fronsbergische ?) Erben, Schwarzburg gegen Schwarzburg; 4. Differenzen in Sachen Löwenstein gegen Löwenstein, Kriechingen und Würzburg, ebenso Hohenlohe und Solms gegen Kriechingen und Löwenstein; 5. Differenzen in Sachen Hanau gegen Lothringen; 6. Differenzen zwischen Castell und Hohenlohe, dann Löwenstein, Würzburg, Rothenburg und Seinsheim; 7. Differenzen in Sachen Hohenlohe gegen Reuß; 8. Differenzen zwischen Hohenlohe- Neuenstein, Hohenlohe-Langenburg und Hohenlohe-Waldenburg, ebenso die brüderlichen Streitigkeiten; 9. Differenzen zwischen Hohenlohe-Neuenstein gegen Hohenlohe-Waldenburg und umgekehrt; 10. Differenzen in unterschiedlichen Sachen der Hohenlohe-Neuensteinischen gegen die Hohenlohe-Waldenburgische Linie und umgekehrt; 11. Differenzen in Sachen Hohenlohe-Neuensteinische gegen die Hohenlohe-Waldenburgische Linie und umgekehrt; 12. Differenzen in Sachen der Hohenlohe-Neuensteinischen gegen die Hohenlohe-Waldenburgische Linie und umgekehrt; 13. Differenzen in unterschiedlichen Sachen der Hohenlohe-Neuensteinischen gegen die Hohenlohe-Waldenburgische Linie und umgekehrt; 14. Differenzen in unterschiedlichen Sachen der Hohenlohe-Neuensteinischen gegen die Hohenlohe-Waldenburgische Linie und umgekehrt; 15. Differenzen mit Hohenlohe-Ingelfingen, Kirchberg und Langenburg; 16. Differenzen mit Hohenlohe-Langenburg, Ingelfingen und Kirchberg; 17. Differenzen mit Hohenlohe-Schillingsfürst und Bartenstein; 18. Differenzen mit Hohenlohe-Pfedelbach; 19. Differenzen mit Hohenlohe-Neuenstein¸20. Differenzen in Sachen Hohenlohe gegen Leiningen; 21. Differenzen in Sachen Holstein gegen Hohenlohe-Neuenstein¸22. Differenzen mit Kur-Mainz wegen des Amts Hollenbach; 23. Differenzen mit Kur-Mainz in unterschiedlichen Sachen; 24. Differenzen mit Würzburg wegen unterschiedlicher Sachen und entstandener Irrungen, ebenso alte Verträge; 25. Differenzen mit Würzburg wegen unterschiedlicher Sachen und entstandener Irrungen; 26. Differenzen mit Würzburg wegen der sieben Dörfer; 27. Differenzen mit Würzburg wegen der episkopal- und landgerichtlichen Jurisdiktion, auch andere Pfarrsachen; 28. Differenzen mit Würzburg wegen der Zehnten; 29. Differenzen mit Würzburg und Hatzfeldt wegen der hohen fraischlichen und amtlichen Obrigkeit zu Laudenbach, Weilerhaagen (= Haagen) und Vorbachzimmern; 30. Differenzen mit Würzburg wegen der fraischlichen und centlichen Obrigkeit zu Hohebach und auf Steinbacher Ebene; 31. Differenzen mit Würzburg wegen Forst-, Jagd- und Fischerei-Sachen, insbesondere auch wegen der Cent und Jagd auf Niederhäuser Markung; 32. Differenzen mit Würzburg wegen Zoll- und Geleit-Sachen; 33. Differenzen mit Würzburg in Gült-, Handlohn-, Hauptrecht- und Leibeigenschafts-Sachen, ebenso wegen Steuer und Schatzung; 34. Differenzen mit Würzburg in Markungs-, Schied-, Hut-, Trieb- und Waidgangs-Sachen; 35. Differenzen mit Würzburg, dem Deutschen Orden und Hatzfeldt wegen der Wallfahrten über das Hohenlohische Territorium; 36. Differenzen mit dem Deutschen Orden in unterschiedlichen, gemeinschaftlichen Sachen; 37. Differenzen mit den Deutschen Orden wegen der hohen Fraisch und der centlichen Obrigkeit, auch Stallungs-Sachen; 38. Differenzen mit dem Deutschen Orden in Forst- und Jagd-Sachen; 39. Differenzen mit dem Deutschen Orden in Grenz-, Markungs-, auch Schied- und Zoll-Sachen, ebenso wegen der Gülten, Hauptrecht, Handlohn und Leibeigenschaft; 40. Differenzen mit dem Deutschen Orden wegen Trieb-, Hut- und Waid-, auch Fischerei-Sachen, ebenso Steuer und Schatzung; 41. Differenzen mit dem Deutschen Orden wegen allerlei Zivil-Sachen; 42. Differenzen mit dem Deutschen Orden wegen Pfarr- und Zehnt-Sachen im Amt Weikersheim; 43. Differenzen mit dem Deutschen Orden wegen Pfarr- und Zehnt-Sachen im Amt Hollenbach; 44. Kompromisse mit dem Deutschen Orden, ebenso alte Rezesse; 45. Differenzen mit Brandenburg-Ansbach in unterschiedlichen gemeinschaftlichen Sachen; 46. Differenzen mit Brandenburg-Ansbach wegen der Geleit-Gerechtsame; 47. Differenzen mit Brandenburg-Ansbach in Forst- und Jagd-Sachen; 48. Differenzen mit Brandenburg-Ansbach wegen des gemeinschaftlichen Orts Niederrimbach; 49. Differenzen mit Brandenburg-Ansbach wegen des gemeinschaftlichen Orts Ebertsbronn; 50. Differenzen mit Brandenburg-Ansbach wegen Langensteinach und Buch am Rain; 51. Differenzen mit Hatzfeldt in unterschiedlichen gemeinschaftlichen Sachen; 52. Differenzen mit Rosenberg Hatzfeldt in Markungs-, Waid- und Zehntsachen, ebenso wegen Steuer, Schatzung, Gülten, Hauptrecht, Handlohn und Leibeigenschaft; 53. Differenzen mit Hatzfeldt olim Rosenberg in Markungs-, Waid- und Zehntsachen; 54. Differenzen mit Hatzfeldt olim Rosenberg in Forst- und Jagdsachen; 55. Differenzen mit Hatzfeldt olim Rosenberg wegen der gemeinschaftlichen Dörfer Vorbachzimmern und Münster; 56. Differenzen mit Hatzfeldt olim Rosenberg wegen der gemeinschaftlichen Dörfer Vorbachzimmern und Münster; 57. Differenzen mit Hatzfeldt olim Rosenberg wegen der gemeinschaftlichen Orte Vorbachzimmern und Münster; 58. Differenzen mit Hatzfeldt olim Rosenberg in Cent- und Stallungssachen, ebenso alte Kompromiss-Akten; 59. Differenzen mit dem Stift Neumünster zu Würzburg; 60. Differenzen mit dem Stift Neumünster zu Würzburg; 61. Differenzen mit dem Kloster Schöntal; 62. Differenzen mit dem Kloster Schöntal wegen des Hohebachischen Filials Weldingsfelden; 63. Comburgische Kauf- und Verwechslung der Güter, Wiederlosungs- und andere Sachen; 64. Differenzen mit der Stadt Rothenburg; 65. Differenzen mit der Stadt Rothenburg; 66. Stadt Nürnberg, Frankfurt, Nördlingen, Windsheim, Dinkelsbühl, Schwäbisch Hall, Heilbronn, Esslingen; 67. Differenzen mit den benachbarten Ritterschaften und Adelspersonen, insbesondere mit denen von Eyb, Adelsheim und Stetten; 68. Differenzen mit der benachbarten Ritterschaft und Adelspersonen, besonders mit denen von Berlichingen; 69. Differenzen mit der benachbarten Ritterschaft und Adelspersonen, besonders mit denen von Crailsheim, Geyer, Grumbach, Cappler; 70. Differenzen mit der benachbarten Ritterschaft und Adelspersonen; 71. Vellberg; 72. Alte Differenzen mit Kur-Pfalz; 73. Alte Differenzen mit Württemberg; 74. Kaiserliche Kammergerichts-Sachen; 75. Wohlweißliche Hofgerichts-Sachen; 76. Neuensteinische Hofgerichts-Sachen; 77. Kaiserliche Kommissionen und Kompromisse; 78. Kaiserliche Kommissionen und Kompromisse; 79. Braunsbachische Sequestrations-Sachen.
1. Zur Geschichte der Kanzlei Weikersheim: Schon unter Albrecht von Hohenlohe, der in Weikersheim von 1573 bis zu seinem frühen Tod 1575 regierte, gab es eine Kanzlei, die von seinem Bruder Wolfgang II. (regierte 1586 bis 1610) fortgeführt wurde. Eine Kanzlei Weikersheim gab es auch unter dessen Sohn Georg Friedrich (regierte 1610-1645), Graf Siegfried (regierte 1677-1684) und Carl Ludwig (regierte 1708-1756). In der Zwischenzeit waren die Kanzleien in Neuenstein ( der Linie Hohenlohe-Neuenstein-Neuenstein, von 1645-1677) und Öhringen (der Linie Hohenlohe-Oehringen, von 1684-1708) für die Herrschaft Weikersheim zuständig. Später - im 18. Jahrhundert - wurde die Zentralbehörde nicht mehr Kanzlei, sondern "Regierung" genannt. Es handelt sich aber um die gleiche Provenienz. Der Bestand We 10 enthält Unterlagen aller genannten Kanzleien, soweit sie im Schloss Weikersheim verwahrt wurden. Streng genommen handelt es sich also nicht um eine Provenienz, sondern um mehrere (mindestens drei) und es könnte auch noch Material weiterer Provenienzen (etwa der hohenlohe-weikersheimischen Ämter) in geringem Umfang im Bestand enthalten sein. Die Unterlagen des Bestandes betreffen das Verhältnis der Herrschaft Weikersheim zu den auswärtigen Herrschaften, was die häufigen nachbarschaftliche Konflikte, aber auch Hausangelegenheiten infolge von Heiratsbeziehungen (Abschluss einer Ehe, Ansprüche aus einer Eheverbindung) einschließt. Der Bestand We 10 bildet mit den sieben Beständen We 15 bis We 41 eine Gruppe. Es liegt die gleiche Provenienz (bzw. Provenienzen, da es sich um mehrere Kanzleien handelt) vor, der Unterschied liegt im Betreff: hier die "Auswärtigen", dort die einzelnen Hohenlohe-Weikersheimischen Ämter.
2. Erschließung des Bestandes: Bald nach Erlöschen des Hauses Hohenlohe-Weikersheim 1756 wurden die Akten in Weikersheim geordnet und ein Konzeptrepertorium angelegt. Dieses Repertorium dürfte um 1760 entstanden sein. Im wesentlichen wurden die auf den Aktenumschlägen stehenden Titel abgeschrieben und für das Findbuch übernommen. Sie sind meist wortwörtlich wiedergegeben und nur selten verändert, also verkürzt oder ergänzt worden. Dieses handgeschriebene Findbuch von 1760 wurde im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanzierten Projektes durch Frau Dr. Marion Diehm von März bis August 2011 retrokonvertiert. Es ist die Grundlage des vorliegenden Online-Findbuches. Eine besondere Schwierigkeit stellte sich bei der Retrokonversion gerade dieses handschriftlichen Findbuches heraus. Findmittel dieser Zeit sind eigentlich verständlich und die Retrokonversion nicht ungewöhnlich schwer. Aber da es sich um Abschriften der von auf den Aktenumschlägen stehenden Titelaufnahmen handelt, sind die Titelaufnahmen zu Akten des 16. und 17. Jahrhundert aus einer früheren Zeit. Diese enthalten spezifische Tücken: sehr alte Schreibweisen, ungewohnte Begrifflichkeiten, heute schwer verständliche Satzstrukturen. Hinzu kommt, dass der Verfasser des Konzeptrepertoriums die Titel selbst nicht immer korrekt lesen konnte oder nicht richtig verstand, so dass Lesefehler und Missverständnisse im Findbuch vorliegen. Daher musste bei der Retrokonversion das Findbuch an den Akten überprüft werden. Manchmal war es sogar nötig, eine Akte gründlicher zu lesen, um eine korrekte Titelaufnahme zu verfassen. Schlecht leserliche Stellen im Findbuch konnten mithilfe der Angaben auf dem Aktenumschlag ergänzt werden. Die Schreibung der Ortsnamen wurde durchgängig aktualisiert, um eine Volltextrecherche nach Orten zu ermöglichen. Heute etwas altertümlich anmutende Formulierungen, die dem Sprachduktus des 16., 17. und 18. Jh. entstammen, wurden modernisiert, jedoch nicht konsequent. Die Überprüfung der Findbuchangaben am Archivale war ein wesentlicher Zug der Retrokonvertierung des vorliegenden Repertoriums. Die Findbuchgliederung konnte beibehalten werden. Sie geht von den Territorien aus, mit denen die Herrschaft Hohenlohe-Weikersheim in Verbindung stand. Die Umfangsangaben wurden den in den Akten einliegenden Zetteln entnommen. In den 1980er Jahren hatten Hilfskräfte sie als ersten Schritt zu einer Neuerschließung ermittelt, zu der es aber nicht kam. Mit der Retrokonvertierung erfolgte eine Vollständigkeitskontrolle des Bestandes, der in den 1980er Jahren nach dem alten Findbuch im Hohenlohe-Zentralarchiv in Neuenstein aufgestellt worden war. Einige Akten sind nach 250 Jahren nicht mehr vorhanden. Die Zahl der fehlenden Akten ist aber für die 250 Jahre, die zwischen Erfassung und Vollständigkeitsüberprüfung liegen, relativ gering. Der Bestand "We 10 Differenzen mit Auswärtigen" umfasst 3076 Einheiten in 42,4 lfd. m, von denen eine, We 10 Bü 3076, physisch unter der Signatur We 97 U 82 abgelegt ist. Die Laufzeit reicht von 1573 bis 1756 mit Vor- und Nachakten. Neuenstein, im September 2011 Dr. Schiffer Im Sommer 2020 wurden die 2011 als Teil der Bestellsignaturen übernommenen alten Lokaturen von Herrn Thomas Schauer durch moderne Archivsignaturen ersetzt und der Bestand auf Vollständigkeit und nicht erfasste Unterlagen überprüft. Die zwischenzeitlich im HZAN gebildeten Mischsignaturen nach dem Typ We 10 Schubl. X Fasz. Y wurden im Feld "Vorsignatur 2" gesichert. Eine später vorgenommene einzelne Änderung bei We 10 Schulb. 39 Fasz. 14a/40 ist im Feld "Vorsignatur 3" dokumentiert. Die alten Weikersheimer Lokaturen (Raum, Schrank, X/Faszikel), die sich auf die Lagerung noch im Schloss Weikersheim beziehen, birgt das Feld "Vorsignatur 1"; dabei ist zu beobachten, dass die Faszikelzählung in der zwischenzeitlich im HZAN gebildeten Mischsignatur nach dem Typ We 10 Schubl. X Fasz. Y (Feld: Vorsignatur 2) offenbar der Faszikelzählung der alten Weikersheimer Lokaturen entspricht. Neuenstein, im Mai 2020 Dr. Ulrich Schludi
- Bestandssignatur
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, We 10
- Umfang
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3075 Bü (42,4 lfd.m)
- Kontext
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein (Archivtektonik) >> Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein >> Schloßarchiv Weikersheim >> Behörden der Weikersheimer 'Linie' und der Rechtsnachfolger (bis ca. 1805)
- Bestandslaufzeit
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Vorakten, 1573-1756, Nachakten
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
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25.02.2022, 08:54 MEZ
Datenpartner
Landesarchiv Baden-Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- Vorakten, 1573-1756, Nachakten