Urkunden
Michael Werner von Steinbach (Gde. Wernau, Kr. Esslingen), seßhaft zu Pfauhausen, stellt dem Junker Hans Veit von Wernau zu Pfauhausen und Unterboihingen einen Revers aus über die Belehnung mit einem Erb- und Zinslehen: Haus, Hofraite, Scheuer, Gärten, Stücke und Güter, Weingarten und Wiese zu Pfauhausen, festgelegt und näher beschrieben durch Größenangaben, Flurnamen, Inhaber und Anstößer. Er verpflichtet sich, den dritten Teil der Frucht auf den Äckern und den fünften Teil des Weinertrages dem Junker abzuliefern, anderen genannten Bestimmungen über die Abgabe und die Bebauung des Lehens nachzukommen, jährlich 2 Pfund 18 Schilling Heller Landeswährung, 18 Sommerhühner und 1 Fastnachtshenne als Zins zu zahlen und 2 bestimmte Mann- und Frauendienste zu leisten, sowie nach Bedarf jederzeit gegen Lohn für en Junker zu arbeiten. Dem Junker steht das Lösungsrecht und je 1 Pfund 4 SchillingWeglöse und Handlohn zu.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, B 130 S U 121
- Alt-/Vorsignatur
-
"Jetzo Hans Hözel"
Nr. 31
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Siegler: Wolf Heinrich Schilling von Cannstatt zu Bodelshofen
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 Sg., abgeg.
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, B 130 S Pfauhausen, Herrschaft
- Kontext
-
Pfauhausen, Herrschaft >> Urkunden des alten Stuttgarter Bestandes B 130
Laufzeit
1576 Dezember 21 (Thomas)
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
19.04.2024, 08:04 MESZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1576 Dezember 21 (Thomas)
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Michael Mayer von Pfauhausen stellt Junker Hans Veit von Wernau zu Pfauhausen und Unterboihingen einen Revers aus über die Belehnung mit einem Erb- und Zinslehen, bestehend aus Haus, Hofraite und Garten zu Pfauhausen; er verpflichtet sich, jährlich 1 Pfund 10 Schilling Heller, 16 junge Hühner und 1 Fastnachthenne als Zins zu zahlen, (mit seiner Frau) auf Aufforderung des Junkers beim Heuet und Öhmd gegen Entgelt mitzuhelfen und einen Hund zu ziehen und zu erhalten. Für Handlohn und Weglöse sind je 1 Pfund 10 Schilling zu entrichten.
Jerg Mayer und Veit Wachtler, Pfleger der 6 Kinder des verstorbenen Ulrich Kappenmann, und Michael Dürr, Stiefvater der Kinder, beide zu Pfauhausen, verkaufen an Hans Veit von Wernau zu Pfauhausen um 70 Gulden Landeswährung den vierten Teil des Fischwassers am Neckar zu Pfauhausen (Anstößer: Junker Thumb von Neuburg zu Köngen). Das ganze Fischwasser zinst jährlich an die Vogtei Nürtingen 4 Pfund 7 Schilling Heller, woran Hans Veit von Wernau den entsprechenden Aneil zu tragen hat.
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Hans Biber von Köngen (Kingen) stellt Junker Hans Veit von Wernau zu Pfauhausen und Unterboihingen einen Revers aus über die Belehnung mit einem Erb- und Zinslehen, und zwar mit 3 Tagwerk Wiese zu Reuten (Flurname in Gemarkung Pfauhausen? oder Reuthof bei Nürtingen? oder Reutin abgeg. bei G. Plattenhardt?) im Gsoeudt (Anstößer: Anna, Witwe des Jerg Maier zu Pfauhausen; Georg Krautwasser zu Köngen). Er verpflichtet sich u.a., 12 Schilling Heller Landeswährung Zins zu entrichten. Dem Junker soll das Lösungsrecht zustehen.
Veit von Wernau, Edelmann zu Unterboihingen, belehnt Jakob Krumper zu Pfauhausen mit einem unzertrennlichen Erblehen, und zwar mit folgenden Gütern zu Pfauhausen: Haus, Hofraite, Garten und 3 Viertel Weingarten (frühere Inhaber: Surlin, Peter Kramer zu Pfauhausen. Anstößer: Kloster Kirchheim, Irmen Jäcklin, Lienhard Höplin, die Gemeinde). Dem Beständer werden genannte Bedingungen auferlegt, gemäß der Entscheidung der "Fünfer" zu Pfauhausen (jährlich 2 Pfund Heller Landeswährung Zins, 8 Herbsthühner, 1 Fastnachthenne je 1 Pfund Heller in Landeswährung Weglöse und Handlohn, Abgabe des fünften Teiles des Weinertrags u.a.). Der Lehensherr soll dem Jakob Krumper für je 1 Viertel Weingarten Scheffel Dinkel "leihen", welchen dieser in Form von Wein zurückzahlen muss.
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Hans und Lienhart die Wächtler, Gebrüder, und Georg Speet, alle drei von Plochingen, verkaufen mit Einwilligung des Herzogs Ludwigsburg zu Württemberg um 350 Gulden Landeswährung dem Junker Hans Veit von Wernau zu Pfauhausen und Unterboihingen ihre drei Teile des Fischwassers am Neckar zu Pfauhausen, dessen vierten Teil der Käufer bereits inne hat (Anstößer: Junker Thumb von Neuburg zu Köngen). Das ganze Fischwasser zinst jährlich an die Vogtei zu Nürtingen 4 Pfund 7 Schilling Heller Landeswährung.
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Die ganze Gemeinde "reich und arm" zu Pfauhausen treten dem Junker Hans Veit von und zu Wernau zu Pfauhausen, Unterboihingen, Diessen und Bieringen, ihrer Obrigkeit, um 50 Gulden in Münzen, Landeswährung ihr Gartenrecht (Waidbesuch des Viehs nach der Ernte) an 4 Jauchert und 1 Morgen Acker ab. Der Acker stößt an die Rettich, eigene Güter des obengen. Junkers und an die Weingärten.
![Die Brüder Jörig von Wernau (Werdnow) der Junge und Ulrich von Wernau (Werdnow) verleihen Stephan Zyßler gen. Dürr Hainrich Dürrs Haus mit Hofraite, Garten und Zugehörde zu Pfauhausen (Pfauhhusen) als Erblehen gegen "zay" [= 2? 10?] Pfund 4 Schilling Heller, 4 Herbsthühner und eine Fastnachtshenne jährlichen Zins und jeweils 30 Schilling Heller Weglöse und Handlohn.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/46c49ebb-3f50-40e5-ad5d-8cf6b12cfcfd/full/!306,450/0/default.jpg)
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![Hans von Wernau der Ältere zu Pfauhausen verkauft an Frau Ella Kenntzler (Kientzler), Witwe des Eberhard Unnß zu Köngen um 31 Pfund 8 Schilling Heller 1 Tagwerk Wiese in der von [Pfau]Hausen Markt unterm Neuen Haus (Anstößer: Kloster zu Kirchheim; Heilige zu Pfauhausen). Die Wiese ist öhmd-zehntfrei. Bei Weiterverkauf hat Hans von Wernau das Lösungs- und Wiederkaufsrecht.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/6b4d7a8b-1870-462a-ae1e-6433bc014773/full/!306,450/0/default.jpg)
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Veit von Wernau zu Pfauhausen belehnt Lienhard Heplin zu Pfauhausen mit einem Erbgut, und zwar mit 1 1/2 Tagwerk Wiesen und Holz gen. des Rettlins Hau (Anstößer: Jakob Jäc(k?)lin und Lenz Dirr). Der Beständer hat zu entrichten: 8 Schilling Heller jährlichen Zins, 4 Heller "von eins Untergangs wegen", 4 Schilling Weglöse und 4 Schilling Heller Handlohn.
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Jerg Mayer und Veit Wachtler, Pfleger der 6 Kinder des verstorbenen Ulrich Kappenmann, und Michael Dürr, Stiefvater der Kinder, beide zu Pfauhausen, verkaufen an Hans Veit von Wernau zu Pfauhausen um 70 Gulden Landeswährung den vierten Teil des Fischwassers am Neckar zu Pfauhausen (Anstößer: Junker Thumb von Neuburg zu Köngen). Das ganze Fischwasser zinst jährlich an die Vogtei Nürtingen 4 Pfund 7 Schilling Heller, woran Hans Veit von Wernau den entsprechenden Aneil zu tragen hat.
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