Bestand

Oberförsterei Springe/Saupark (Bestand)

Enthält: v.a. Personalia, Abschätzung und Vermessung, Forstbetrieb, Kontrollbücher, Areal- und Grenzsachen, Bausachen, Holzwirtschaft, Jagd, Forstkultur, Nebennutzung, Rechnungswesen, Polizei, Berechtigungen, Gemeinde- und Privatforsten

Geschichte des Bestandsbildners: Nach Einführung der preußischen Verwaltungsorganisation im Jahre 1867 und Zugrundelegung eines mit Kabinettsordre vom 31.10.1868 genehmigten Normalplans traten an die Stelle der bisherigen Forstinspektionen die aus den Forstrevieren gebildeten Oberförstereien (vgl. Hann. 122a Nr. 1559). Die Forstreviere Springe, Mühlenbrink, Altenhagen, Wülfinghausen und Adensen der Forstinspektion Springe (1867) bzw. Hannover-Springe und Hannover Hameln (1870) wurden auf diese Weise zur Oberförsterei Springe ausgebaut. 1874 bestand die Oberförsterei Springe aus den Schutzbezirken Adensen, Wülfinghausen, Farrensen, Mühlenbrink, Altenhagen und Springe (vgl. Staatshandbuch für die Provinz Hannover, Jahrgänge 1867, 1870, 1874, 1876, 1877, 1880).
In den folgenden Jahren bis 1945 kam es zu Gebietsaustausch und Umbenennungen der Revierförstereien, so wurde der Schutzbezirk Brünnighausen, der im 19. Jh. zur Oberförsterei Coppenbrügge gehört hat, an die Oberförsterei Springe verlegt (lt. Staatskalendern ab 1903 zu Springe) und es gab Umlegungen zwischen den Oberförstereien Hameln, Grohnde und Springe im Bereich des Schutzbezirkes Beber (vgl. Vorproveninenzen in der Acc. 2006/114). Im Jahr 1914 bestand die Oberförsterei aus den Schutzbezirken Brünnighausen, Horn, Mühlenbrink, Altenhagen, Springe und Jägerhaus.
1934 wurden die Oberförstereien in Forstämter umbenannt (MBl. d. Preuß. Landwirtschaftsministeriums u. d. Landesforstverw.1934, Nr. 35 S. 617 ff.); somit wurde aus der Oberförsterei das Forstamt Springe bzw. Saupark Springe. Die Umbenennung von Forstamt Springe in Forstamt Saupark erfolgte ebenfalls im Jahr 1934 (vgl. MBl. d. Preuß. Landwirtschaftsministeriums u. d. Landesforstverw. 1934, Nr. 35 S. 601). Dieses bestand im Jahr 1937 aus den Revierförstereien Jägerhaus, Altenhagen, Mühlenbrink und Brünnighausen sowie den Försterbezirken Eichhorst und Morgenruhe und dem Forstaufseherbezirk Hohn (vgl. Deutsches Forsthandbuch 1937 S. 147).

Bestandsgeschichte: In den vorliegenden Bestand Hann. 182 Springe sind bislang folgende Ablieferungen des staatlichen Forstamtes - vormals Oberförsterei - Springe eingegangen:
- Acc. 131/95
- Acc. 2006/114
Die Akten des Forstamtes Saupark Springe nach 1945 befinden sich im Bestand Nds. 660 Saupark.
Stand: Juli 2010

Bearbeiter: Christiane Drewes (2010)

Zusatzinformationen: Hinweis: Die Akten sind teilweise durch Beschädigungen, Pilzbefall und Verunreinigungen geschädigt und können daher nur eingeschränkt zur Benutzung vorgelegt werden.

Bestandssignatur
Nds. Landesarchiv, Abt. Hannover, NLA HA, Hann. 182 Springe
Umfang
5,4

Kontext
Nds. Landesarchiv, Abt. Hannover (Archivtektonik) >> Gliederung >> 1 Staatliche Bestände >> 1.12 Preußische Provinz Hannover >> 1.12.7 Landwirtschaft, Domänen, Forsten >> 1.12.7.2 Untere Provinzialbehörden >> 1.12.7.2.4 Oberförstereien im Reg.Bezirk Hannover
Verwandte Bestände und Literatur
Literatur: Walter Kremser: Niedersächsische Forstgeschichte - eine integrierte Kulturgeschichte des nordwestdeutschen Forstwesens (Rotenburger Schriften Sonderband 32), Rotenburg (Wümme) 1990; Ernst Munzel: Der Saupark bei Springe. Geschichte eines hannoverschen Jagdreviers, Stuttgart 1971

Bestandslaufzeit
1605-1943

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Letzte Aktualisierung
27.01.2023, 13:36 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1605-1943

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