Bestand

Nachlass Büchsenschütz, Heinz (Bestand)

Überlieferungsgeschichte

Geb. 5. Juli 1910 in Berlin, gest. 18. Juli 1985 in Staufen. Studium der romanischen und englischen Philologie sowie der Geschichte in Berlin und Marburg (1934 Dr. phil. in Marburg). 1936 Eintritt in die Norddeutsche Buchdruckerei und Verlagsanstalt. 1946 Generalsekretär der LDPD Thüringens in Weimar. 1947 Redakteur für Innenpolitik bei der Abendpost in Hannover, gleichzeitig Korrespondent für die Westdeutsche Rundschau in Wuppertal-Elberfeld und für die Tageszeitung der LDPD in Berlin. Im gleichen Jahr Eintritt in die Redaktion des Deutschen Pressedienstes zuletzt Chef vom Dienst in der Zentralredaktion, anschließend Übertritt zur Deutschen Presseagentur in derselben Funktion. 1952 Leiter der Abteilung Ausland und stellvertretender Chefredakteur der Deutschen Presseagentur. Ab 1953 freier Mitarbeiter, später Redakteur beim Norddeutschen Rundfunk.

Inhalt und Bewertung

Persönliche Unterlagen; journalistische und politische Korrespondenz (u.a. Theodor Heuss, Nahum Goldmann, Henry A. Kissinger); Fotos

Biographie: Heinz Büchsenschütz wurde am 5. Juli 1910 in Berlin geboren und war vermutlich ein Nachfahre von Bernhard Büchsenschütz (1828-1922). Dieser war Alt- und Wirtschaftshistoriker und leitete das Friedrich-Werder-Gymnasium in Berlin. Heinz Büchsenschütz machte 1929 an der Luisenstädter Oberrealschule in Berlin sein Abitur, studierte erst an der Friedrich-Wilhelm-Universität in Berlin und ab 1931 an der Philipps-Universität in Marburg, wo er 1934 in Romanistik, Anglistik und Geschichte promovierte. 1936 wurde er Schriftleiter in Ausbildung bei der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt AG in Berlin. Nach dem 2. Weltkrieg arbeitete er erst als Generalsekretär der Liberal-Demokratischen Partei Thüringens, wurde 1947 von der Abendpost Hannover als Redakteur für Innenpolitik eingestellt und arbeitete nebenher als Korrespondent für die Westdeutsche Rundschau und die Tageszeitung "Der Morgen". Im selben Jahr begann er beim Deutschen Pressedienst und wurde dort Chef vom Dienst in der Zentralredaktion. Nach Fusionierung des Deutschen Pressedienstes mit der Deutschen und Süddeutschen Nachrichtenagentur zur Deutschen Presse-Agentur wurde er 1952 Leiter der Abteilung Ausland und stellvertretender Chefredakteur. 1953 verließ er die dpa und arbeitete für den Norddeutschen Rundfunk, v.a. in der Abteilung Zeitgeschehen/Fernsehen. Am 1. August 1975 trat er in den Ruhestand. Heinz Büchsenschütz starb am 18. Juli 1985 in Staufen.

Bestandsgeschichte: Heinz Büchsenschütz verstarb, ohne ein Testament zu hinterlassen. Erben konnten keine ermittelt werden, daher wurde das Staatliche Liegenschaftsamt als Erbe eingesetzt. Das Nachlassgericht sicherte aus dem wenigen von Büchsenschütz hinterlassenen Schriftgut, was es für wichtig erachtete und bot es dem Staatsarchiv Freiburg an. Dieses übernahm die Unterlagen, Persönliches, Zeugnisse, dienstliche Bescheinigungen, dienstliche Korrespondenz u.a. mit Bundespräsident Theodor Heuss, im April 1987. Der Bestand wurde von Alfred Straub geordnet und verzeichnet und wurde nun von Anja Steeger im Rahmen eines Projekts der Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg neu erschlossen und archivgerecht verpackt. Er ist gemäß den Regelungen des Landesarchivgesetzes Baden-Württemberg und der Archivbenutzungsordnung zugänglich. Der Bestand umfasst 9 Archivalieneinheiten in 0,1 lfd. m und ist unter der Signatur T 1 (Zugang 1987/0025) einsehbar. Freiburg, im September 2014 Anja Steeger

Bestandssignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Freiburg, T 1 (Zugang 1987/0025)
Umfang
1-9

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Freiburg (Archivtektonik) >> Nachlässe und Familienarchive >> Nachlässe und Vorlässe

Indexbegriff Sache
Fotografien; Büchsenschütz, Heinz (Nachlass)
LDPD; Büchsenschütz, Heinz
Indexbegriff Person

Bestandslaufzeit
(1897) 1929-1980

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
24.04.2024, 14:36 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • (1897) 1929-1980

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