Urkunden
Christina Bauhoferin, seßhaft in Staig, verkauft mit Zustimmung ihrer Vögte Thomas Affelturer, Ammann in Blitzenreute, und Blesi Sorg zu Meßhausen für 30 fl in Münz ihrem Sohn Veit Mor in Staig 1/2 Juchart Acker jenseits der Schussen gegen dem unteren Runs im Ried, zwischen Gütern des Peter Müller, Bäcker in Staig, gelegen. Das Grundstück ist belastet mit einem Bodenzins des Klosters Weingarten in Höhe von 1 ß d. Im Verkaufsfall erhält der Oberamtmann 5 ß d Weinkaufgeld wegen des Markrechts.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 III U 1746
- Alt-/Vorsignatur
-
fasc. 017 n. 06
03474
- Maße
-
21,4 x 28,3 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Aussteller: Christina Bauhoferin, seßhaft in Staig
Empfänger: Veit Mor in Staig
Siegler: Christoph Creutzer, Sekretär und Oberamtmann des Klosters Weingarten
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S., besch.
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III >> Urkunden >> 16. Jahrhundert
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 III Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III
Indexbegriff Person
Affelturer, Thomas, Ammann
Bauhofer, Cristina
Creutzer, Christoph; Sekretär und Oberamtmann
Mor, Veit
Müller, Peter
Sorg, Blasius
Bauhofer, Cristina
Creutzer, Christoph; Sekretär und Oberamtmann
Mor, Veit
Müller, Peter
Sorg, Blasius
Indexbegriff Ort
Blitzenreute : Fronreute RV; Ammann
Meßhausen : Blitzenreute, Fronreute RV; Einwohner
Schussen (Fluss)
Staig : Blitzenreute, Fronreute RV; Einwohner
Staig : Blitzenreute, Fronreute RV; Flurstücke
Weingarten RV; Kloster
Weingarten RV; Kloster, Oberamtmann
Weingarten RV; Kloster, Sekretär
Meßhausen : Blitzenreute, Fronreute RV; Einwohner
Schussen (Fluss)
Staig : Blitzenreute, Fronreute RV; Einwohner
Staig : Blitzenreute, Fronreute RV; Flurstücke
Weingarten RV; Kloster
Weingarten RV; Kloster, Oberamtmann
Weingarten RV; Kloster, Sekretär
Laufzeit
1564 März 3 (freitags nach sanct Mattheis deß hailigen zwölfbotten tag)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:50 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1564 März 3 (freitags nach sanct Mattheis deß hailigen zwölfbotten tag)
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Hans Praßberger zu Staig verkauft dem ehrbaren und bescheidenen Thoman Affelturrer ("Affeltheurer"), Ammann in Blitzenreute, und Blasi Sorg zu Meßhausen als Kirchenpfleger von St. Jakob und St. Lorenz in Blitzenreute für 10 fl Landswährung einen jährlichen Zins von 10 Böhmisch aus seinem Acker am Schenkenwald, genannt der Wald, im Umfang von 1/4 Jauchert. Aus dem ganzen Acker erhält das Kloster Weingarten einen Bodenzins von 40 Hühnern und 1 Streichen Vesen.
Cristina Bauhoferin ("Pawhofferin") von Staig verkauft Martin Herzog von Mehishausen (=Meßhausen) und Jakob Bauhofer von Blitzenreute als Heiligenpflegern in Blitzenreute 20 lb h einen jährlichen, an Jakobi fälligen Zins von 1 lb h Ravensburger Währung. Der Zins lastet auf 1/2 Juchart Acker genannt der Schussenacker. Anrainer sind Endres Müller und Peter Mor von Staig. Aus dem Acker geht ein jährlicher Bodenzins von 1 ß d für das Kloster Weingarten. Der Zins kann in zwei Raten nach achttägiger Kündigung abgelöst werden. Die Ausstellerin verzichtet auf alle Einreden, unter anderem die Freiheiten, "so weiblichs bild für manlichs gefreyt".
Michel Sorg, Ammann des Klosters Weingarten in Meßhausen, vertauscht an Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, 1 Mahd Wiese im Unterried ("Unnderrueth"), die an den Schenkenwald und Kaspar Schatz zu Meßhausen grenzt. Er bekommt dafür 1 Mahd Wiese, das an einer Seite an Michel Wisenhofer und auf drei Seiten an seine eigenen Wiesen grenzt. Die Wiese hatte bisher Jakob Hunberger zu Staig vom Kloster zu Lehen, mit dem er eine Wiese getauscht hat. Die eingetauschte Wiese ist unbelastet bis auf einen Bodenzins von 2 ß d sowie die gewöhnliche Reise und Steuer.
Michael Prasperger zu Staig verkauft Michael Wisenhofer ("Wyßenhofer") zu Meßhausen für 89 fl 30 Kreuzer Ravensburger Währung eine halbe Juchart Acker am Schenkenwald neben Christian Rüger zu Staig und dem Hag. Das Grundstück ist belastet mit 17 Kreuzer 1 h Ewigzins für das Kloster Weingarten.
Gemeinde und Dorfpfleger zu Staig verkaufen in versammelter Gemeinde Hans Mor zu Staig für 28 fl in Münz die 1 Mahd messende Wiese genannt Brunnenwiese ("Brunenwiss") an der Waldgasse. Die Wiese ist mit einer Abgabe zugunsten des Klosters Weingarten von 10 Zinshühnern, 1 Fasnachthuhn und 4 d Heuzehnt belastet.
Anna Sarg ("Särgin") zu Staig, Jakob Edels Witwe, verkauft mit Zustimmung ihrer Vögte und Trager Endras Müller zu Staig und Konrad Theutner, Ammann in Blitzenreute, ihrem Sohn Blasius ("Bleszy") Edel in Staig für 23 fl 3 Batzen folgende Güter: ein Drittel an einer Jauchart Acker zu Staig, die an Benedikt Steinhauser und seinen Bruder Hans Edel grenzt; anderthalb Mannmahd Wiesen, eine halbe Mannmahd, die an Blasius Sorg und Benedikt Stainhauser angrenzt. Die Jauchart und die Mannmahd sind geteilt. Die übrigen Drittel hat die Verkäuferin ihren Söhnen Hans und Theus Edel verkauft. Sie sollen dem Käufer ein Wegerecht ("steg und weg") durch den Hag geben. Theus Edel ist lebenslang für die Instandhaltung des Hags verantwortlich.
Ulrich Widmer genannt Trum von Staig gibt für sich und Ehefrau Anna Romigissin Kaspar [Schiegg], Abt von Weingarten, das Gütlein genannt der Hönen Gütlin zu Meßhausen auf. Der Aussteller und seine Frau hatten es bisher besessen und eine Gerechtigkeit darauf beansprucht, worauf sie nun verzichten.
Andres Stainhauser zu Staig verkauft dem ehrbaren und bescheidenen Michael Wisenhofer zu Meßhausen für 103 fl Landswährung 1 Juchart Acker "im Impter", Anrainer Barbara Zembrot und Kaspar Schatz. Der Acker gibt dem Kloster Weingarten jährlich 2 ß d Bodenzins.
Martin Geng von Staig, Urban Mor daselbst für Ehefrau Ursula Gengin, Christa Geng, Bastion Lochmüller für Ehefrau Anna Gengi, Hans Miller von Deggenhausen ("Deckenhausen") für Ehefrau Katharina Gengin, Melchior Lechler, Bürger zu Ravensburg, als Vogt der Verena Beutz, Pauli Steinhauser zu Staig und Klaus Vetter als Vögte der Agatha Geng verkaufen ihrem Bruder bzw. Schwager Peter Geng zu Staig für 45 fl Landswährung ihre Rechte an einem Mannmahd Wiese im obern Ried zwischen der Waldgasse und Bastion Wiesenhofer ("Wißenhofer") von Meßhausen. Die Aussteller haben die Wiese von Vater, Schwiegervater und Großvater Andreas ("Enderaßen") Miller genannt Geng geerbt. Sie versprechen Gewährleistung unter Verzicht auf alle Einreden, unter anderem der "vellegianischen constitution, damit weyblich geschlecht fürsehen".
Christa Kolros ("Kholroß") zu Mochenwangen und Erhard Kolros zu Weiler verkaufen Bastian Keßler in Staig für 72 fl Landswährung 1 Mannmahd Wieswachs neben dem Schenkenwald bzw. Kaspar Lutz von Meßhausen. Das Kloster Weingarten bezieht aus der Wiese einen Bodenzins von 2 ß d.
Erben des Peter Pfeiffer, Untertan des Reichsstifts Weingarten in Blitzenreute, verkaufen ihrem Schwager Meister Georg Leuthner, reichsstiftischer Untertan und Schmied daselbst, für 107 fl 30 x Reichsgeld eine Wiese im Umfang von 5/4 Mahd. Die Wiese liegt zwischen Michael Rust von Blitzenreute und den Staiger Waldäckern. Anrainer sind oberhalb Meister Jakob Ettle von Meßhausen, Josef Speth von Weiler und Sebastian Miller von Staig, unterhalb Martin Bauhofer und Johann Würth.
Bruder Jos Semayer, Zehender des Klosters Weingarten, Jos Ainser d.Ä., Diener daselbst, Martin Malenbry, Ammann in Altdorf, und Klaus Schwarz ("Swartz"), Ammann in Staig, entscheiden als Schiedsleute ("tädingslüt") in Streit zwischen der Bauernschaft zu Mähishus (=Meßhausen) und Heinz Strempfel zum Degenhart um das Weiderecht im Schenkenwald. Strempfel darf sein Vieh bis zur Rotenlachen und an den Buchenbühl treiben, die von Meßhausen in den Achmüller. Weil er in den Schenkenwald treiben darf, gibt Strempfel dem Fätscher, der ein Gut vom Kloster Weingarten hubersweise innenhat, den Acker genannt "zum Zbrüdern".
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Andres Stainhauser zu Staig verkauft dem ehrbaren und bescheidenen Michael Wisenhofer zu Meßhausen für 103 fl Landswährung 1 Juchart Acker "im Impter", Anrainer Barbara Zembrot und Kaspar Schatz. Der Acker gibt dem Kloster Weingarten jährlich 2 ß d Bodenzins.
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Michel Sorg, Ammann des Klosters Weingarten in Meßhausen, vertauscht an Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, 1 Mahd Wiese im Unterried ("Unnderrueth"), die an den Schenkenwald und Kaspar Schatz zu Meßhausen grenzt. Er bekommt dafür 1 Mahd Wiese, das an einer Seite an Michel Wisenhofer und auf drei Seiten an seine eigenen Wiesen grenzt. Die Wiese hatte bisher Jakob Hunberger zu Staig vom Kloster zu Lehen, mit dem er eine Wiese getauscht hat. Die eingetauschte Wiese ist unbelastet bis auf einen Bodenzins von 2 ß d sowie die gewöhnliche Reise und Steuer.
Michael Prasperger zu Staig verkauft Michael Wisenhofer ("Wyßenhofer") zu Meßhausen für 89 fl 30 Kreuzer Ravensburger Währung eine halbe Juchart Acker am Schenkenwald neben Christian Rüger zu Staig und dem Hag. Das Grundstück ist belastet mit 17 Kreuzer 1 h Ewigzins für das Kloster Weingarten.
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Ulrich Widmer genannt Trum von Staig gibt für sich und Ehefrau Anna Romigissin Kaspar [Schiegg], Abt von Weingarten, das Gütlein genannt der Hönen Gütlin zu Meßhausen auf. Der Aussteller und seine Frau hatten es bisher besessen und eine Gerechtigkeit darauf beansprucht, worauf sie nun verzichten.
Andres Stainhauser zu Staig verkauft dem ehrbaren und bescheidenen Michael Wisenhofer zu Meßhausen für 103 fl Landswährung 1 Juchart Acker "im Impter", Anrainer Barbara Zembrot und Kaspar Schatz. Der Acker gibt dem Kloster Weingarten jährlich 2 ß d Bodenzins.
Martin Geng von Staig, Urban Mor daselbst für Ehefrau Ursula Gengin, Christa Geng, Bastion Lochmüller für Ehefrau Anna Gengi, Hans Miller von Deggenhausen ("Deckenhausen") für Ehefrau Katharina Gengin, Melchior Lechler, Bürger zu Ravensburg, als Vogt der Verena Beutz, Pauli Steinhauser zu Staig und Klaus Vetter als Vögte der Agatha Geng verkaufen ihrem Bruder bzw. Schwager Peter Geng zu Staig für 45 fl Landswährung ihre Rechte an einem Mannmahd Wiese im obern Ried zwischen der Waldgasse und Bastion Wiesenhofer ("Wißenhofer") von Meßhausen. Die Aussteller haben die Wiese von Vater, Schwiegervater und Großvater Andreas ("Enderaßen") Miller genannt Geng geerbt. Sie versprechen Gewährleistung unter Verzicht auf alle Einreden, unter anderem der "vellegianischen constitution, damit weyblich geschlecht fürsehen".
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Erben des Peter Pfeiffer, Untertan des Reichsstifts Weingarten in Blitzenreute, verkaufen ihrem Schwager Meister Georg Leuthner, reichsstiftischer Untertan und Schmied daselbst, für 107 fl 30 x Reichsgeld eine Wiese im Umfang von 5/4 Mahd. Die Wiese liegt zwischen Michael Rust von Blitzenreute und den Staiger Waldäckern. Anrainer sind oberhalb Meister Jakob Ettle von Meßhausen, Josef Speth von Weiler und Sebastian Miller von Staig, unterhalb Martin Bauhofer und Johann Würth.