Urkunden
Michel Sorg, Ammann des Klosters Weingarten in Meßhausen, vertauscht an Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, 1 Mahd Wiese im Unterried ("Unnderrueth"), die an den Schenkenwald und Kaspar Schatz zu Meßhausen grenzt. Er bekommt dafür 1 Mahd Wiese, das an einer Seite an Michel Wisenhofer und auf drei Seiten an seine eigenen Wiesen grenzt. Die Wiese hatte bisher Jakob Hunberger zu Staig vom Kloster zu Lehen, mit dem er eine Wiese getauscht hat. Die eingetauschte Wiese ist unbelastet bis auf einen Bodenzins von 2 ß d sowie die gewöhnliche Reise und Steuer.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 III U 1909
- Alt-/Vorsignatur
-
fasc. 017 n. 12
03480
- Maße
-
17,2 x 44,9 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Ausstellungsort: Weingarten
Aussteller: Michel Sorg, Ammann des Klosters Weingarten in Meßhausen
Empfänger: Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten
Siegler: Hans Georg Gemperlin, Oberamtmann des Klosters Weingarten
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S. in Holzkapsel
Vermerke: Rückvermerk, demzufolge die getauschte Wiese im "Underrüeth" jetzt in Jakob Hunbergers Gut zu Staig gehört.
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III >> Urkunden >> 17. Jahrhundert
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 III Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III
Indexbegriff Person
Gemperlin, Hans Georg; Oberamtmann
Hunberger, Jakob
Schatz, Kaspar
Sorg, Michel
Wegelin, Georg; Abt von Weingarten
Weingarten, Georg Wegelin; Abt, 1558-1627
Hunberger, Jakob
Schatz, Kaspar
Sorg, Michel
Wegelin, Georg; Abt von Weingarten
Weingarten, Georg Wegelin; Abt, 1558-1627
Indexbegriff Ort
Meßhausen : Blitzenreute, Fronreute RV; Einwohner
Meßhausen : Blitzenreute, Fronreute RV; Flurstücke
Meßhausen : Blitzenreute, Fronreute RV; Gerichtsammann
Schenkenwald, Wald zwischen Baindt und Staig RV
Staig : Blitzenreute, Fronreute RV; Einwohner
Weingarten RV
Weingarten RV; Kloster, Oberamtmann
Meßhausen : Blitzenreute, Fronreute RV; Flurstücke
Meßhausen : Blitzenreute, Fronreute RV; Gerichtsammann
Schenkenwald, Wald zwischen Baindt und Staig RV
Staig : Blitzenreute, Fronreute RV; Einwohner
Weingarten RV
Weingarten RV; Kloster, Oberamtmann
Laufzeit
1602 Juni 14 (den vier zehenden monats tag Junii)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:52 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1602 Juni 14 (den vier zehenden monats tag Junii)
Ähnliche Objekte (12)
![Christian Rüeger zu Staig vertauscht an Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, in das Gut zu Meßhausen, das Michel Wiesenhofer lehensweise besitzt, eine Jauchart Acker in Meßhausen unter dem großen Esch, aus dem das Kloster jährlich einen Bodenzins von einem Batzen bezieht. Dafür erhält der Aussteller vom Kloster aus dem genannten Lehengut eine Jauchart Acker "in Binis Ergerten". Es handelt sich um eine Ehafte, gelegen zwischen der Schussen und einem Acker des Ausstellers.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Christian Rüeger zu Staig vertauscht an Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, in das Gut zu Meßhausen, das Michel Wiesenhofer lehensweise besitzt, eine Jauchart Acker in Meßhausen unter dem großen Esch, aus dem das Kloster jährlich einen Bodenzins von einem Batzen bezieht. Dafür erhält der Aussteller vom Kloster aus dem genannten Lehengut eine Jauchart Acker "in Binis Ergerten". Es handelt sich um eine Ehafte, gelegen zwischen der Schussen und einem Acker des Ausstellers.
Peter Mohr zu Staig verkauft Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, für 70 fl Landswährung 1/2 Mannmahd Wiesen im Meßhauser Oberried an der gemeinen Waldgasse, neben Christian Trum in Staig und Kaspar Schatz zu Meßhausen gelegen.
Bartholomäus ("Bardtlome") Mener zu Weiler und Bartholomäus Wiprecht zu Geringen (=Göringen) verkaufen als Vögte der Katharina Wiprechtin, Witwe des Marx Mohr zu Weiler, dem Michel Sorg, Weingartener Gerichtsammann in Meßhausen, für 60 fl Ravensburger Währung 1 Mannmahd Wiese auf dem Schenkenwald, angrenzend an Kaspar Lutz zu Meßhausen. Die Wiese ist belastet mit einem Bodenzins zugunsten des Klosters Weingarten in Höhe von jährlich 2 ß d, ferner gehen davon Reise und Steuer.
Michael Wiesenhofer zu Meßhausen vertauscht an Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, 1/2 Jauchert Acker genannt "Arrennest" oder "in Grauen Stauden" an der Schussen, aus dem das Kloster jährliche 6 ß d Reissteuer und den Zehnten bezieht. Dafür erhält der Aussteller 1/2 Jauchert Acker "uff der Reuthi" zwischen dem Krummensbach und der Schussen.
Paulus Teschler, Bürgermeister, Johann Kolleffel, Stadtammann, beide als Pfleger, und Hans Lechler, Meister des Hl. Geist Spitals zu Ravensburg, vertauschen an Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, 1/2 Mannmahd Wiese zu Meßhausen, genannt "im Gaden", die bisher Matheis Vogler, Huber des Spitals in Niedersweiler genutzt hat. Die Aussteller erhalten dafür von Weingarten 1/2 Mannmahd am Krummensbach, welche bisher Michel Sorg, Ammann des Klosters in Meßhausen, nutzte. Zu dieser Wiese gehört ein Wegerecht entlang dem Krummensbach aufwärts bis zur Brücke an der Wiese "im Morgen".
Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, vertauscht an Christian Wiesenhofer zu Meßhausen 1/2 Jauchert Acker "uff der Reuthi" zwischen dem Krummensbach und der Schussen, die der Empfänger bisher schon lehensweise innehatte. Er hat dafür in sein Lehengut seine eigene halbe Jauchert, genannt "Arrennest" oder "in Grauen Stauden" bei der Schussen, eingelegt. Das Grundstück gab bisher dem Kloster 6 ß d Reissteuer und den Zehnten.
Andres Stainhauser zu Staig verkauft dem ehrbaren und bescheidenen Michael Wisenhofer zu Meßhausen für 103 fl Landswährung 1 Juchart Acker "im Impter", Anrainer Barbara Zembrot und Kaspar Schatz. Der Acker gibt dem Kloster Weingarten jährlich 2 ß d Bodenzins.
Hans Praßberger zu Staig verkauft dem ehrbaren und bescheidenen Thoman Affelturrer ("Affeltheurer"), Ammann in Blitzenreute, und Blasi Sorg zu Meßhausen als Kirchenpfleger von St. Jakob und St. Lorenz in Blitzenreute für 10 fl Landswährung einen jährlichen Zins von 10 Böhmisch aus seinem Acker am Schenkenwald, genannt der Wald, im Umfang von 1/4 Jauchert. Aus dem ganzen Acker erhält das Kloster Weingarten einen Bodenzins von 40 Hühnern und 1 Streichen Vesen.
Cristina Bauhoferin ("Pawhofferin") von Staig verkauft Martin Herzog von Mehishausen (=Meßhausen) und Jakob Bauhofer von Blitzenreute als Heiligenpflegern in Blitzenreute 20 lb h einen jährlichen, an Jakobi fälligen Zins von 1 lb h Ravensburger Währung. Der Zins lastet auf 1/2 Juchart Acker genannt der Schussenacker. Anrainer sind Endres Müller und Peter Mor von Staig. Aus dem Acker geht ein jährlicher Bodenzins von 1 ß d für das Kloster Weingarten. Der Zins kann in zwei Raten nach achttägiger Kündigung abgelöst werden. Die Ausstellerin verzichtet auf alle Einreden, unter anderem die Freiheiten, "so weiblichs bild für manlichs gefreyt".
Ulrich Widmer genannt Trum von Staig gibt für sich und Ehefrau Anna Romigissin Kaspar [Schiegg], Abt von Weingarten, das Gütlein genannt der Hönen Gütlin zu Meßhausen auf. Der Aussteller und seine Frau hatten es bisher besessen und eine Gerechtigkeit darauf beansprucht, worauf sie nun verzichten.
Michael Prasperger zu Staig verkauft Michael Wisenhofer ("Wyßenhofer") zu Meßhausen für 89 fl 30 Kreuzer Ravensburger Währung eine halbe Juchart Acker am Schenkenwald neben Christian Rüger zu Staig und dem Hag. Das Grundstück ist belastet mit 17 Kreuzer 1 h Ewigzins für das Kloster Weingarten.
Bruder Jos Semayer, Zehender des Klosters Weingarten, Jos Ainser d.Ä., Diener daselbst, Martin Malenbry, Ammann in Altdorf, und Klaus Schwarz ("Swartz"), Ammann in Staig, entscheiden als Schiedsleute ("tädingslüt") in Streit zwischen der Bauernschaft zu Mähishus (=Meßhausen) und Heinz Strempfel zum Degenhart um das Weiderecht im Schenkenwald. Strempfel darf sein Vieh bis zur Rotenlachen und an den Buchenbühl treiben, die von Meßhausen in den Achmüller. Weil er in den Schenkenwald treiben darf, gibt Strempfel dem Fätscher, der ein Gut vom Kloster Weingarten hubersweise innenhat, den Acker genannt "zum Zbrüdern".
Christian Rüeger zu Staig vertauscht an Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, in das Gut zu Meßhausen, das Michel Wiesenhofer lehensweise besitzt, eine Jauchart Acker in Meßhausen unter dem großen Esch, aus dem das Kloster jährlich einen Bodenzins von einem Batzen bezieht. Dafür erhält der Aussteller vom Kloster aus dem genannten Lehengut eine Jauchart Acker "in Binis Ergerten". Es handelt sich um eine Ehafte, gelegen zwischen der Schussen und einem Acker des Ausstellers.
Peter Mohr zu Staig verkauft Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, für 70 fl Landswährung 1/2 Mannmahd Wiesen im Meßhauser Oberried an der gemeinen Waldgasse, neben Christian Trum in Staig und Kaspar Schatz zu Meßhausen gelegen.
Bartholomäus ("Bardtlome") Mener zu Weiler und Bartholomäus Wiprecht zu Geringen (=Göringen) verkaufen als Vögte der Katharina Wiprechtin, Witwe des Marx Mohr zu Weiler, dem Michel Sorg, Weingartener Gerichtsammann in Meßhausen, für 60 fl Ravensburger Währung 1 Mannmahd Wiese auf dem Schenkenwald, angrenzend an Kaspar Lutz zu Meßhausen. Die Wiese ist belastet mit einem Bodenzins zugunsten des Klosters Weingarten in Höhe von jährlich 2 ß d, ferner gehen davon Reise und Steuer.
Michael Wiesenhofer zu Meßhausen vertauscht an Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, 1/2 Jauchert Acker genannt "Arrennest" oder "in Grauen Stauden" an der Schussen, aus dem das Kloster jährliche 6 ß d Reissteuer und den Zehnten bezieht. Dafür erhält der Aussteller 1/2 Jauchert Acker "uff der Reuthi" zwischen dem Krummensbach und der Schussen.
Paulus Teschler, Bürgermeister, Johann Kolleffel, Stadtammann, beide als Pfleger, und Hans Lechler, Meister des Hl. Geist Spitals zu Ravensburg, vertauschen an Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, 1/2 Mannmahd Wiese zu Meßhausen, genannt "im Gaden", die bisher Matheis Vogler, Huber des Spitals in Niedersweiler genutzt hat. Die Aussteller erhalten dafür von Weingarten 1/2 Mannmahd am Krummensbach, welche bisher Michel Sorg, Ammann des Klosters in Meßhausen, nutzte. Zu dieser Wiese gehört ein Wegerecht entlang dem Krummensbach aufwärts bis zur Brücke an der Wiese "im Morgen".
Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, vertauscht an Christian Wiesenhofer zu Meßhausen 1/2 Jauchert Acker "uff der Reuthi" zwischen dem Krummensbach und der Schussen, die der Empfänger bisher schon lehensweise innehatte. Er hat dafür in sein Lehengut seine eigene halbe Jauchert, genannt "Arrennest" oder "in Grauen Stauden" bei der Schussen, eingelegt. Das Grundstück gab bisher dem Kloster 6 ß d Reissteuer und den Zehnten.
Andres Stainhauser zu Staig verkauft dem ehrbaren und bescheidenen Michael Wisenhofer zu Meßhausen für 103 fl Landswährung 1 Juchart Acker "im Impter", Anrainer Barbara Zembrot und Kaspar Schatz. Der Acker gibt dem Kloster Weingarten jährlich 2 ß d Bodenzins.
Hans Praßberger zu Staig verkauft dem ehrbaren und bescheidenen Thoman Affelturrer ("Affeltheurer"), Ammann in Blitzenreute, und Blasi Sorg zu Meßhausen als Kirchenpfleger von St. Jakob und St. Lorenz in Blitzenreute für 10 fl Landswährung einen jährlichen Zins von 10 Böhmisch aus seinem Acker am Schenkenwald, genannt der Wald, im Umfang von 1/4 Jauchert. Aus dem ganzen Acker erhält das Kloster Weingarten einen Bodenzins von 40 Hühnern und 1 Streichen Vesen.
Cristina Bauhoferin ("Pawhofferin") von Staig verkauft Martin Herzog von Mehishausen (=Meßhausen) und Jakob Bauhofer von Blitzenreute als Heiligenpflegern in Blitzenreute 20 lb h einen jährlichen, an Jakobi fälligen Zins von 1 lb h Ravensburger Währung. Der Zins lastet auf 1/2 Juchart Acker genannt der Schussenacker. Anrainer sind Endres Müller und Peter Mor von Staig. Aus dem Acker geht ein jährlicher Bodenzins von 1 ß d für das Kloster Weingarten. Der Zins kann in zwei Raten nach achttägiger Kündigung abgelöst werden. Die Ausstellerin verzichtet auf alle Einreden, unter anderem die Freiheiten, "so weiblichs bild für manlichs gefreyt".
Ulrich Widmer genannt Trum von Staig gibt für sich und Ehefrau Anna Romigissin Kaspar [Schiegg], Abt von Weingarten, das Gütlein genannt der Hönen Gütlin zu Meßhausen auf. Der Aussteller und seine Frau hatten es bisher besessen und eine Gerechtigkeit darauf beansprucht, worauf sie nun verzichten.
Michael Prasperger zu Staig verkauft Michael Wisenhofer ("Wyßenhofer") zu Meßhausen für 89 fl 30 Kreuzer Ravensburger Währung eine halbe Juchart Acker am Schenkenwald neben Christian Rüger zu Staig und dem Hag. Das Grundstück ist belastet mit 17 Kreuzer 1 h Ewigzins für das Kloster Weingarten.
Bruder Jos Semayer, Zehender des Klosters Weingarten, Jos Ainser d.Ä., Diener daselbst, Martin Malenbry, Ammann in Altdorf, und Klaus Schwarz ("Swartz"), Ammann in Staig, entscheiden als Schiedsleute ("tädingslüt") in Streit zwischen der Bauernschaft zu Mähishus (=Meßhausen) und Heinz Strempfel zum Degenhart um das Weiderecht im Schenkenwald. Strempfel darf sein Vieh bis zur Rotenlachen und an den Buchenbühl treiben, die von Meßhausen in den Achmüller. Weil er in den Schenkenwald treiben darf, gibt Strempfel dem Fätscher, der ein Gut vom Kloster Weingarten hubersweise innenhat, den Acker genannt "zum Zbrüdern".
Christian Rüeger zu Staig vertauscht an Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, in das Gut zu Meßhausen, das Michel Wiesenhofer lehensweise besitzt, eine Jauchart Acker in Meßhausen unter dem großen Esch, aus dem das Kloster jährlich einen Bodenzins von einem Batzen bezieht. Dafür erhält der Aussteller vom Kloster aus dem genannten Lehengut eine Jauchart Acker "in Binis Ergerten". Es handelt sich um eine Ehafte, gelegen zwischen der Schussen und einem Acker des Ausstellers.
Peter Mohr zu Staig verkauft Georg [Wegelin], Abt zu Weingarten, für 70 fl Landswährung 1/2 Mannmahd Wiesen im Meßhauser Oberried an der gemeinen Waldgasse, neben Christian Trum in Staig und Kaspar Schatz zu Meßhausen gelegen.
Bartholomäus ("Bardtlome") Mener zu Weiler und Bartholomäus Wiprecht zu Geringen (=Göringen) verkaufen als Vögte der Katharina Wiprechtin, Witwe des Marx Mohr zu Weiler, dem Michel Sorg, Weingartener Gerichtsammann in Meßhausen, für 60 fl Ravensburger Währung 1 Mannmahd Wiese auf dem Schenkenwald, angrenzend an Kaspar Lutz zu Meßhausen. Die Wiese ist belastet mit einem Bodenzins zugunsten des Klosters Weingarten in Höhe von jährlich 2 ß d, ferner gehen davon Reise und Steuer.
Michael Wiesenhofer zu Meßhausen vertauscht an Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, 1/2 Jauchert Acker genannt "Arrennest" oder "in Grauen Stauden" an der Schussen, aus dem das Kloster jährliche 6 ß d Reissteuer und den Zehnten bezieht. Dafür erhält der Aussteller 1/2 Jauchert Acker "uff der Reuthi" zwischen dem Krummensbach und der Schussen.
Paulus Teschler, Bürgermeister, Johann Kolleffel, Stadtammann, beide als Pfleger, und Hans Lechler, Meister des Hl. Geist Spitals zu Ravensburg, vertauschen an Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, 1/2 Mannmahd Wiese zu Meßhausen, genannt "im Gaden", die bisher Matheis Vogler, Huber des Spitals in Niedersweiler genutzt hat. Die Aussteller erhalten dafür von Weingarten 1/2 Mannmahd am Krummensbach, welche bisher Michel Sorg, Ammann des Klosters in Meßhausen, nutzte. Zu dieser Wiese gehört ein Wegerecht entlang dem Krummensbach aufwärts bis zur Brücke an der Wiese "im Morgen".
Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, vertauscht an Christian Wiesenhofer zu Meßhausen 1/2 Jauchert Acker "uff der Reuthi" zwischen dem Krummensbach und der Schussen, die der Empfänger bisher schon lehensweise innehatte. Er hat dafür in sein Lehengut seine eigene halbe Jauchert, genannt "Arrennest" oder "in Grauen Stauden" bei der Schussen, eingelegt. Das Grundstück gab bisher dem Kloster 6 ß d Reissteuer und den Zehnten.
Andres Stainhauser zu Staig verkauft dem ehrbaren und bescheidenen Michael Wisenhofer zu Meßhausen für 103 fl Landswährung 1 Juchart Acker "im Impter", Anrainer Barbara Zembrot und Kaspar Schatz. Der Acker gibt dem Kloster Weingarten jährlich 2 ß d Bodenzins.
Hans Praßberger zu Staig verkauft dem ehrbaren und bescheidenen Thoman Affelturrer ("Affeltheurer"), Ammann in Blitzenreute, und Blasi Sorg zu Meßhausen als Kirchenpfleger von St. Jakob und St. Lorenz in Blitzenreute für 10 fl Landswährung einen jährlichen Zins von 10 Böhmisch aus seinem Acker am Schenkenwald, genannt der Wald, im Umfang von 1/4 Jauchert. Aus dem ganzen Acker erhält das Kloster Weingarten einen Bodenzins von 40 Hühnern und 1 Streichen Vesen.
Cristina Bauhoferin ("Pawhofferin") von Staig verkauft Martin Herzog von Mehishausen (=Meßhausen) und Jakob Bauhofer von Blitzenreute als Heiligenpflegern in Blitzenreute 20 lb h einen jährlichen, an Jakobi fälligen Zins von 1 lb h Ravensburger Währung. Der Zins lastet auf 1/2 Juchart Acker genannt der Schussenacker. Anrainer sind Endres Müller und Peter Mor von Staig. Aus dem Acker geht ein jährlicher Bodenzins von 1 ß d für das Kloster Weingarten. Der Zins kann in zwei Raten nach achttägiger Kündigung abgelöst werden. Die Ausstellerin verzichtet auf alle Einreden, unter anderem die Freiheiten, "so weiblichs bild für manlichs gefreyt".
Ulrich Widmer genannt Trum von Staig gibt für sich und Ehefrau Anna Romigissin Kaspar [Schiegg], Abt von Weingarten, das Gütlein genannt der Hönen Gütlin zu Meßhausen auf. Der Aussteller und seine Frau hatten es bisher besessen und eine Gerechtigkeit darauf beansprucht, worauf sie nun verzichten.
Michael Prasperger zu Staig verkauft Michael Wisenhofer ("Wyßenhofer") zu Meßhausen für 89 fl 30 Kreuzer Ravensburger Währung eine halbe Juchart Acker am Schenkenwald neben Christian Rüger zu Staig und dem Hag. Das Grundstück ist belastet mit 17 Kreuzer 1 h Ewigzins für das Kloster Weingarten.