Sachakte

Akten des Landgrafen Philipp: Briefwechsel mit Kurfürst Johann

Enthält: 1531 Januar - März. Die Ausführung der in Schmalkalden gefaßten Beschlüsse; Sendung der Schmalkaldener Appellation gegen den Augsburger Abschied sowie gegen die Königswahl u.a. an die Könige von Frankreich und England vor deren Zusammenkunft in Cambrai; als Gesandter ist zuerst Heinz Hesse in Aussicht genommen. Sendung kursächsischer und hessischer Räte an Markgraf Georg von Brandenburg und die Stadt Nürnberg. Kursächsisches Bedenken gegen eiliges Vorgehen. Verschiebung der Gesandtschaft nach Frankreich und England bis zum Eintreffen der kaiserlichen Antwort. Kurfürst Albrecht von Mainz beabsichtigt angeblich, Erfurt militärisch zu besetzen; seine Geleitsgesuche an Kursachsen und Hessen. Bucers Bemühungen um eine Vereinigung der Lehre Luthers mit der Zwinglis und Oekolampads; der Landgraf bittet den Kurfürsten, auf Luther einzuwirken, sich weiterhin Schreibens und Predigens, das den anderen beschwerlich sein könnte, zu enthalten. Zeitungen über Praktiken, die Krone Frankreich gegen die Evangelischen einzunehmen, und über angebliche Werbungen des Kaisers bei Frankreich und Venedig um Hilfe wider die Protestanten. Der Kurfürst übersendet Luthers Antwort (liegt nicht bei) auf Bucers Schreiben, Mitteilung an Sturm und Bucer. Absendung Otto Hunds bzw. Werners v. Waldenstein nach Coburg (11. Februar), um mit Hans Edlen v.d. Planitz zu Markgraf Georg und nach Nürnberg zu reisen. Beschluß, vor Absendung der Gesandtschaft nach Frankreich und England Schreiben an die beiden Könige zu schicken. Der Kurfürst schreibt gleichzeitig an die Könige wegen der Wahl des Römischen Königs - Siehe Nr. 272 - Annahme des Schmalkaldischen Bündnisses durch Straßburg; dessen Verhandlungen mit Zürich, Bern und Basel; Schreiben des Königs Ferdinand an Straßburg wegen Königswahl und -krönung; Annahme des Bündnisses durch Konstanz, Ulm, Reutlingen, Memmingen, Lindau, Biberach und Isny (Ulmer Tag). Lübeck sagt bedingt zu. Abschlägige Antwort Nürnbergs und des Markgrafen Georg; Gründe für diesen. Ausfertigung der Bündnisurkunden. Gesuche von Städten bei dem Landgrafen um Überlassung von Predigern. Des Landgrafen bevorstehende Zusammenkunft mit Eck. Besuch oder Beschickung des Schmalkaldischen Tages durch Bayern. Fortsetzung der Verhandlungen mit Dänemark durch den Landgrafen. Berufung eines Tages nach Schmalkalden (29. März). Der Kurfürst bittet um persönlichen Besuch. Verhandlungen des Erzbischofs von Mainz mit der Stadt Magdeburg und des Kurfürsten Joachim von Brandenburg sowie der Herzöge Albrecht von Mecklenburg und Georg von Pommern mit Lübeck und Hamburg wegen des Augsburger Abschiedes. Sendung des bayrischen Rates Lic. Johann Weißenfelder an den Kurfürsten; bayrischer Kreistag in Regensburg, Anwesenheit des Königs; etwaige Teilnahme Ecks und Weißenfelders am Tag zu Schmalkalden. Günstige Stimmung in Lübeck. Herzog Heinrich von Braunschweig und die Stadt Braunschweig. Ratschlag Dr. Wicks von Bremen an den Landgrafen. Mainzische Gerechtigkeit an den Männern zu Ober- und Niederdorla; gemeinsames Schreiben des Kurfürsten und Landgrafen deswegen an die Amtleute zu Treffurt trotz der Bedenken des Herzogs Georg von Sachsen

Archivaliensignatur
Hessisches Staatsarchiv Marburg, 3, 2546

Bestand
3 Politisches Archiv Landgraf Philipps des Großmütigen
Kontext
Politisches Archiv Landgraf Philipps des Großmütigen >> 3 Staatenabteilungen >> 3.106 Sachsen >> 3.106.2 Sachsen, Ernestinische Linie >> 3.106.2.1 Kurfürsten und Herzöge

Laufzeit
Januar - März 1531

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Letzte Aktualisierung
30.01.2024, 09:39 MEZ

Objekttyp


  • Sachakte

Entstanden


  • Januar - März 1531

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