Bestand
Kirchengemeinde Buer-Hassel, Lukas-Kirchengemeinde (Bestand)
Zum Bestand Das Archiv der Ev. Lukas-Kirchengemeinde Buer-Hassel (Kirchenkreis Gelsenkirchen) wurde 1997 im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen verzeichnet. Es umfasst 467 Verzeichnungseinheiten. Die Überlieferung erstreckt sich in ihrer gesamten Laufzeit über den Zeitraum von 1911 bis 1992.Zu Beginn der Verzeichnungsarbeiten wies das Archiv neben einigen völlig ungeordneten Schriftstücken größtenteils Sachakten auf, von denen allerdings nur wenige mit einem Aktenzeichen versehen waren. Von einer Rekonstruktion der sehr lückenhaften alten Ordnung wurde daher abgesehen und stattdessen das Schema des Landeskirchlichen Archivs für die Gliederung des Bestandes zugrunde gelegt. Die Gruppe Sammlungsgut vereinigt sämtliches Schriftgut, daß nicht originär in der Verwaltung der Kirchengemeinde entstanden ist. Es hat sich neben den üblichen Verwaltungsakten "angesammelt", ohne in direkter Verbindung zu den Akten zu stehen, wie z.B. Druckschriften oder Plakate. Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke „Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter „Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 4.94 Nr. .. (hier folgt die Archivsignatur der entsprechenden Archivalie). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 4.94, Akte Nr..". Zur Gemeindegeschichte Am 1. Juli 1922 wurde der 3. Pfarrbezirk der Kirchengemeinde Buer in Hassel ausgepfarrt und zur einer selbständigen Parochie erhoben. Kirchsaal und Pfarrhaus der neugegründeten Kirchengemeinde stammten aus dem Jahr 1912 und befanden sich in der Oberfeldinger Straße. Bereits 4 Jahre nach der Gemeindegründung wurde eine zweite Pfarrstelle errichtet.Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die Gemeindegliederzahl beständig. Im Süden der Gemeinde errichtete man 1953/55 das "Gemeindezentrum Markus-Kirche". Im Norden hatte die Gemeinnützige Scholvener Wohnungsbaugesellschaft im Auftrag der Bergwerksgesellschaft Hiberna 1952 mit dem Bau der Großsiedlung "Eppmannshof" begonnen. Seit 1959 entstand hier das "Gemeindezentrum Eppmannshof" mit der "Lukas-Kirche".Der zunehmenden Zweiteilung der großen Gemeinde trug das Presbyterium schließlich Rechnung, indem es an die Kirchenleitung die Bitte herantrug, die beiden Pfarrbezirke in selbständige Kirchengemeinden umzuwandeln. Mit Wirkung vom 1. Januar 1961 wurden schließlich die Evangelische Lukas-Kirchengemeinde Buer-Hassel und die Evangelische Markus-Kirchengemeinde Buer-Hassel gegründet.Die 1. Pfarrstelle der Kirchengemeinde Buer-Hassel (später Lukas-Kirchengemeinde Buer-Hassel) war wie folgt besetzt:1922 - 1943 Max Mörchen (zuvor 3.Pfarrer in Buer)1943 - 1945 Johannes Semmler, trat sein Amt jedoch nie richtig an, da er aus dem Krieg nicht heimkehrte, pfarramtliche Versorgung durch Werner Friese, 1949 - 1974 in der wiedererrichteten 2. Pfarrstelle und durch Pfarrer Barlen aus Westerholt-Bertlich1955 - 1968 Jürgen Kratzenstein1969 - 1976 Thomas Eßrichseit 1977 Dr. Rolf HeinrichBielefeld, im Juni 1998 Literatur zur Gemeindegeschichte (Auswahl): Festschrift zur Einweihung der Lukas-Kirche 1961, hrsg. von der Ev. Lukas-Kirchengemeinde Buer-HasselMurken, Dr. Jens: Die evangelischen Gemeinden in Westfalen. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart, Bd. 1: Ahaus bis Hüsten. - Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte und Luther-Verlag, 2008
Form und Inhalt: Zum Bestand
Das Archiv der Ev. Lukas-Kirchengemeinde Buer-Hassel (Kirchenkreis Gelsenkirchen) wurde 1997 im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen verzeichnet. Es umfasst 467 Verzeichnungseinheiten. Die Überlieferung erstreckt sich in ihrer gesamten Laufzeit über den Zeitraum von 1923 - also ein Jahr nach Errichtung der Kirchengemeinde - bis 1992.
Zu Beginn der Verzeichnungsarbeiten wies das Archiv neben einigen völlig ungeordneten Schriftstücken größtenteils Sachakten auf, von denen allerdings nur wenige mit einem Aktenzeichen versehen waren. Von einer Rekonstruktion der sehr lückenhaften alten Ordnung wurde daher abgesehen und stattdessen das Schema des Landeskirchlichen Archivs für die Gliederung des Bestandes zugrunde gelegt.
Die Gruppe Sammlungsgut vereinigt sämtliches Schriftgut, daß nicht originär in der Verwaltung der Kirchengemeinde entstanden ist. Es hat sich neben den üblichen Verwaltungsakten "angesammelt", ohne in direkter Verbindung zu den Akten zu stehen, wie z.B. Druckschriften oder Plakate.
Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke ”Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter ”Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.
Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.
Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 4.94 Nr. .. (hier folgt die Archivsignatur der entsprechenden Archivalie). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 4.94, Akte Nr..".
Zur Gemeindegeschichte
Am 1. Juli 1992 wurde der 3. Pfarrbezirk der Kirchengemeinde Buer in Hassel ausgepfarrt und zur einer selbständigen Parochie erhoben. Kirchsaal und Pfarrhaus der neugegründeten Kirchengemeinde stammten aus dem Jahr 1912 und befanden sich in der Oberfeldinger Straße. Bereits 4 Jahre nach der Gemeindegründung wurde eine zweite Pfarrstelle errichtet.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs die Gemeindegliederzahl beständig. Im Süden der Gemeinde errichtete man 1953/55 das "Gemeindezentrum Markus-Kirche". Im Norden hatte die Gemeinnützige Scholvener Wohnungsbaugesellschaft im Auftrag der Bergwerksgesellschaft Hiberna 1952 mit dem Bau der Großsiedlung "Eppmannshof" begonnen. Seit 1959 entstand hier das "Gemeindezentrum Eppmannshof" mit der "Lukas-Kirche".
Der zunehmenden Zweiteilung der großen Gemeinde trug das Presbyterium schließlich Rechnung, indem es an die Kirchenleitung die Bitte herantrug, die beiden Pfarrbezirke in selbständige Kirchengemeinden umzuwandeln. Mit Wirkung vom 1. Januar 1961 wurden schließlich die Evangelische Lukas-Kirchengemeinde Buer-Hassel und die Evangelische Markus-Kirchengemeinde Buer-Hassel gegründet.
Die 1. Pfarrstelle der Kirchengemeinde Buer-Hassel (später Lukas-Kirchengemeinde Buer-Hassel) war wie folgt besetzt:
1922 - 1943 Max Mörchen (zuvor 3.Pfarrer in Buer)
1943 - 1945 Johannes Semmler, trat sein Amt jedoch nie richtig an, da er aus dem Krieg nicht heimkehrte, pfarramtliche Versorgung durch Werner Friese, 1949 - 1974 in der wiedererrichteten 2. Pfarrstelle und durch Pfarrer Barlen aus Westerholt-Bertlich
1955 - 1968 Jürgen Kratzenstein
1969 - 1976 Thomas Eßrich
seit 1977 Dr. Rolf Heinrich
Bielefeld, im Juni 1998
Literatur zur Gemeindegeschichte:
Festschrift zur Einweihung der Lukas-Kirche 1961, hrsg. von der Ev. Lukas-Kirchengemeinde Buer-Hassel
Murken, Dr. Jens: Die evangelischen Gemeinden in Westfalen. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart, Bd. 1: Ahaus bis Hüsten. - Bielefeld: Verlag für Regionalgeschichte und Luther-Verlag, 2008
- Reference number of holding
-
4.94
- Context
-
Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen (Archivtektonik) >> 04. Deposita von Kirchenkreisen und Kirchengemeinden >> 04.2. KG Kirchengemeinden >> 04.2.04. Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid
- Related materials
-
Festschrift zur Einweihung der Lukaskirche, 1961
- Date of creation of holding
-
01.01.1911-31.12.1992
- Other object pages
- Delivered via
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
-
23.06.2025, 8:11 AM CEST
Data provider
Evangelische Kirche von Westfalen. Landeskirchliches Archiv. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Time of origin
- 01.01.1911-31.12.1992