Archivbestand

KG Buer-Hassel-Markus (Bestand)

Das Archiv der Ev. Markus-Kirchengemeinde Buer-Hassel wurde 2008 im Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen in Bielefeld verzeichnet. Es umfasst 145 Verzeichnungseinheiten und erstreckt sich über den Zeitraum von 1926 bis 2007. Die Geschichte der Ev. Markus-Kirchengemeinde Buer-Hassel hat ihre Anfänge in der Zuwanderung vieler Arbeitssuchender am Anfang des 20. Jahrhunderts in das Gebiet der Gemeinde Hassel nördlich der Stadt Buer. Die seelsorgerliche Betreuung wurde durch den Pfarrer der Kirchengemeinde Buer geleistet. 1912 wurde die in Hassel bestehende Hilfspredigerstelle in eine besondere Pfarrstelle Hassel umgewandelt. Die rasante Entwicklung dieses zunehmend selbständigen Außenbezirks veranlasste die größere Gemeindevertretung der Kirchengemeinde Buer, die Abtrennung von Buer-Hassel zu beschließen. Die Gründung der Ev. Kirchengemeinde Buer-Hassel geschah zum 01.07.1922. Zum 01.01.1961 wurde die in der Nachkriegszeit sehr angewachsene Kirchengemeinde in die Lukas-Kirchengemeinde Buer-Hassel und die Markus-Kirchengemeinde Buer-Hassel aufgeteilt. Die bisherige 2. Pfarrstelle der Kirchengemeinde Buer-Hassel ging auf die neue Markus-Kirchengemeinde Buer-Hassel über. Zum 01.06.2007 vereinigte sich die Ev. Markus-Kirchengemeinde Buer-Hassel mit der Ev. Kirchengemeinde Buer und der Ev. Kirchengemeinde Buer-Scholven zur Ev. Trinitatis-Kirchengemeinde Buer.Leider findet diese geschichtliche Entwicklung keinen Niederschlag in der Überlieferung der beiden Kirchengemeinden. Das Archiv der Ev. Lukas-Kirchengemeinde Buer-Hassel, 1998 im Landeskirchlichen Archiv verzeichnet (Bestand 4.94), sowie das nun durch das vorliegenden Findbuch erschlossene Archiv der Ev. Markus-Kirchengemeinde Buer-Hassel weisen nur vereinzelt Unterlagen der früheren Kirchengemeinde Buer-Hassel auf. Die Ausnahme bilden die Protokollbücher der früheren Kirchengemeinde Buer-Hassel, die in der Lukas-Kirchengemeinde Buer-Hassel aufbewahrt werden. Von den vereinzelt vorhandenen Archivquellen der Mutter-Kirchengemeinde Buer-Hassel im Bereich der Markus-Kirchengemeinde sind Abkündigungsbücher, die kirchliche Nachrichten ab 1947 beinhalten, erwähnenswert. Dazu kommen die Veränderungsnachweisungen zum Lagerbuch für die Zeit von 1929 bis 1938 und eine Akte mit den Grundstücksangelegenheiten ab 1926.Die Zeit nach 1961 ist am besten in den Bereichen Personal- und Bauangelegenheiten dokumentiert. 1964 wurde eine 2. Pfarrstelle errichtet, zum 01.01.1977 die 1. Pfarrstelle aufgehoben. Umfassend ist der Umbau und die Erweiterung des Gemeindezentrums dargestellt. Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke „Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter „Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 bzw. des Aufbewahrung- und Kassationsplans vom 19.12.2006.Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: Archiv der Ev. Markus-Kirchengemeinde Buer-Hassel Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur der entsprechenden Archivalie). Bielefeld, im Mai 2008Anna WarkentinLiteratur zur Gemeindegeschichte (Auswahl): Gemeindebuch der Kreissynode Gelsenkirchen 1950, 128 S.Markus-Kirche Buer-Hassel: Festschrift zur Einweihung der Markus-Kirche am 26. Juni 1955, hg. v. Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Buer-Hassel, 1955, 24 S. Jens Murken, Die evangelischen Gemeinden in Westfalen. Ihre Geschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart, Bd. 1: Ahaus bis Hüsten, Verlag für Regionalgeschichte und Luther-Verlag, Bielefeld 2008

Bestandssignatur
FB Buer-Hassel-Markus

Kontext
Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen (Archivtektonik) >> 10. Archive bei kirchlichen Körperschaften >> 10.2. KG Kirchengemeinden >> 10.2.04. Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid

Bestandslaufzeit
1926 - 2007

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Letzte Aktualisierung
05.11.2025, 13:59 MEZ

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Evangelische Kirche von Westfalen. Landeskirchliches Archiv. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1926 - 2007

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