Bestand

A Rep. 020-07 Friedrichswerdersche Oberrealschule (Bestand)

Vorwort: A Rep. 020-07 Friedrichswerdersche Oberrealschule

1. Schulgeschichte

Die Schule wurde als "Berliner Gewerbeschule" im Oktober 1824 eröffnet und im Fürstenhaus in der Kurstraße 52/53 untergebracht, jedoch schon zwei Jahre später in die Niederwallstraße 12 verlegt. 1865 wurde das Institut zur Abgrenzung von der eben gegründeten Luisenstädtischen Gewerbeschule in "Friedrichswerdersche Gewerbeschule" umbenannt und erhielt schließlich 1882 formal, 1891 auch nominell, den Status einer Oberrealschule. 1925 erfolgte die Verlegung in die Weinmeisterstraße 15. Zeitweise war das Institut ab 1930 mit dem Sophien-Realgymnasium unter der Bezeichnung "Sophien-Realgymnasium und Friedrich-Werdersche Oberrealschule" vereinigt. 1938 fungierte die Anstalt unter dem Namen "Friedrichswerdersche Schule" als städtische Oberschule für Jungen.

2. Bestandsgeschichte

Enthält:
Lehrer (Personalakten, Auszeichnungen, Pensionen, Disziplinarmaßnahmen, Militärverhältnisse, Sterbekasse).- Kandidaten.- Schuldiener.- Lehrer-Witwen- und Waisenkasse.- Gewerbeschule.- Garten.- Inventar.- Bibliothek.- Sammlungen.- Lehrmittel.- Rundschreiben.- Konferenzen.- Ferien.- Festlichkeiten.- Exkursionen.- Lehrpläne.- Unterricht in einzelnen Fächern.- Stiftungen.- Jubiläen.- Jahresberichte 1833-1897.- Verwaltungsberichte 1898-1910, 1924-1929.- Programme.- Schulgeld.- Reifeprüfungen.- Schülerlisten und -verzeichnisse.- Notreifeprüfungen für Extraneer 1909-1918.- Reifeprüfungen und -zeugnisse 1875-1943.- Zensuren 1891-1917.- Zeugnisse über die wissenschaftliche Befähigung zum einjährig-freiwilligen Militärdienst 1870-1883, 1912-1924.- Abgangszeugnisse 1861-1936.- Luftwaffenhelfer 1944.

Der Bestand enthält 476 Akten (9,15 lfm) mit der Laufzeit 1823 - 1944. Er ist nutzbar über Datenbank und Findbuch. Die Akten wurden mit der Software Augias.Archiv 8.3 verzeichnet.
alte Retrokonvertierung durch Kommtreff 2009
Auf Grund von fehlerhaften Nummierungs- und Umbettungsarbeiten stimmen zahlreiche Aktensignaturen nicht mehr.
Eine erneute Retrokonvertierung erfolgte durch Frau Klang. Bötticher/Rousavy 2022/01
476 Akten in 61 Boxen (9,15 lfm). Bötticher 2022/02

Eine derzeitige Retrokonvertierung des analogen Findbuches ist im Februar 2022 in Vorbereitung.

Zahlreiche Akten sind auf Grund archivgesetzlicher Bestimmungen bzw. der EU-Datenschutz-Grundverordnung für die Benutzung befristet gesperrt. Eine Verkürzung der Schutzfristen kann auf Antrag erfolgen. Dazu bedarf es der besonderen Zustimmung des Landesarchivs.

3. Korrespondierende Bestände

LAB A Rep. 000-02-01 Stadtverordnetenversammlung zu Berlin
LAB A Rep. 020-01 Magistrat der Stadt Berlin, Schuldeputation/Hauptschulamt
LAB A Rep. 020-02 Magistrat der Stadt Berlin, Büro für höhere Schulen
LAB A Rep. 020-10 Sophien-Realgymnasium

4. Literatur- und Quellenverzeichnis

Ein Jahrhundert Friedrichs-Werdersche Oberrealschule zu Berlin
1824-1924 ; Denkschrift anlässlich der Hundertjahrfeier der Anstalt in den Tagen des 24.-26.09.1924 in 2 Teilen nebst einem Vorspruch. - Theinhardt (1924) Signatur: P 566, 03517
Lange, Julius: Jacob Steiners Lebensjahre in Berlin 1821-1863
Nach seinen Personalakten dargestellt. Festschrift zur Erinnerung an das 75jährige Bestehen der Friedrichs-Werderschen Oberrealschule . - (1899) Signatur: 02701
Nahrwold,: Bericht über das Schuljahr ... an der Friedrichs-Werdersche Oberrealschule
Liebheit & Thiesen Signatur: P 803 (Jahre 1906, 1911, 1913, 1915)
Königliches Pädagogisches Seminar an der Friedrichs-Werderschen-Oberrealschule zu Berlin
Arbeitsplan für einen Jahreskurs. - Signatur: 03777
Gallenkamp, ...: Die Friedrichs-Werdersche Gewerbeschule in Berlin nach ihrer prinzipiellen Stellung und ihrer geschichtlichen Entwicklung - Festschrift, mit welcher zu der am 18.10.1874 Mittags 12 Uhr Niederwall-Str. 12 im Hörsaale stattfindenden Feier des fünfzigjährigen Bestehens der Anstalt im Auftrage des Magistrats und der Stadtverordneten. - Draeger (1874) Signatur: P 528



Berlin, November 2012/Februar 2022 Kerstin Bötticher


Fußnote
Der Friedrichswerder ist eine Berliner Ortslage in der Innenstadt westlich des Spreekanals im Ortsteil Mitte. Der Friedrichswerder liegt zwischen der Straße Hinter dem Gießhaus im Norden, dem Spreekanal im Osten, dem Spittelmarkt an der Leipziger Straße im Süden sowie der Ober- und Niederwallstraße mit dem Hausvogteiplatz im Westen. Der Friedrichswerder wurde 1662 als erste Stadterweiterung im Westen der Doppelstadt Berlin-Cölln durch einen kurfürstlichen Frei- und Schutzbrief zur Stadtgemeinde erhoben und 1668 in die Berliner Festung mit einbezogen. Die Bezeichnung als Werder ist darauf zurückzuführen, dass die neu gegründete Stadt anfänglich fast vollständig vom Spreekanal sowie dem Festungsgraben umgeben war. 1678 erhielt die aufstrebende Residenzstadt ein eigenes Rathaus. Der preußische König Friedrich I. verfügte am 18. Januar 1709 die Vereinigung der Stadtgemeinden Berlin, Cölln, Friedrichswerder, Dorotheenstadt und Friedrichstadt zur Königlichen Haupt- und Residenzstadt Berlin. Seit den 1870er Jahren verdrängten Großbauten Teile der alten Wohnbebauung und der Hausvogteiplatz entwickelte sich zu einem Geschäftszentrum der Textilbranche. Die Einwohnerzahl erreichte ihr Maximum im Jahr 1875 mit 9176 und betrug 1910 noch 2979.[1] Im Zweiten Weltkrieg erlitt der Friedrichswerder schwerste Schäden. Die Freifläche zwischen der Kurstraße und dem Hausvogteiplatz wird seit 2005 wieder neu bebaut.
Quelle: Wikipedia.

Bestandssignatur
A Rep. 020-07

Kontext
Landesarchiv Berlin (Archivtektonik) >> A Bestände vor 1945 >> A 2 Magistrat der Stadt Berlin >> A 2.4 Nachgeordnete städtische Behörden und Einrichtungen >> A Rep. 020-03 bis A Rep. 020-ff Städtische Schulen
Verwandte Bestände und Literatur
Verwandte Verzeichnungseinheiten: LAB A Rep. 000-02-01 Stadtverordnetenversammlung zu Berlin
LAB A Rep. 020-01 Magistrat der Stadt Berlin, Schuldeputation/Hauptschulamt
LAB A Rep. 020-02 Magistrat der Stadt Berlin, Büro für höhere Schulen
LAB A Rep. 020-10 Sophien-Realgymnasium

Bestandslaufzeit
1824 - 1930 (1991)

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Letzte Aktualisierung
28.02.2025, 14:13 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1824 - 1930 (1991)

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