Archivbestand
Fürstabtei Herford, Landesarchiv / Urkunden (Bestand)
Form und Inhalt: ·Das
Archiv lag bei der Säkularisation zusammen mit dem Stiftsschatz
in der Gerkammer der Münsterkirche in Herford.
·1810
war das Archiv in der Registratur der Abtei.
·Die
Urkunden und Akten der Fürstabtei Herford wurden dann - mit
Ausnahme der Lehen - nach 1815 in das Archivdepot Minden
übernommen.
·Im Auftrag des Staatskanzlers Fürst von
Hardenberg verzeichnete Graf Carl August von Reisach 1822/23 die
Urkunden der Abtei Herford (Alte Rep. 162: 838 bis 1399; Alte
Rep. 163: 1400-1800; Alte Rep. 164: Nachträge).
·Weitere angebliche Akzessionen von 1835 enthalten meines
Erachtens aber augenscheinlich die bisher schon verzeichneten
Urkunden (Alte Rep. 165, 166 und 167).
·Haarland
verzeichnete 1849 die Akten.
·Später, nach
Überführung ins neu geschaffene Staatsarchiv Münster, nahm sich
Wilmans um 1860 noch einmal der älteren Urkunden bis 1300 an
(Findbuch A 230 I, ab S. 252).
·Um 1920 setzte wohl
Krumbholtz die Verzeichnung fort (Findbuch A 230 I, ab S. 284
bis S. 349)
·Die Lehnsakten und Lehnsurkunden wurden
in der Übergangszeit zunächst in der Königlich-Westphälischen
Procuratur in Bielefeld aufbewahrt und dann nach Minden zum
Oberlandesgericht gebracht. Haarland verzeichnete diese
Lehns-Archivalien 1830 bis 1836.
·Die Bildung des
Bestandes Herford vollzog sich mit einigen Problemen, vor allem
die Akten und Lehensunterlagen betreffend. Hinsichtlich der
Urkunden ist vor allem zu bemerken, dass der Sohn des ehemaligen
Verwalters des Stifts St. Johannis et Dionysii, Punge, Urkunden
und Akten während der Übergangszeit in bester Absicht
”gesammelt“ hatte, deren Herausgabe Reisach von Minden aus
veranlaßte.
·Der Bestand Fürstabtei Herford,
Landesarchiv - Urkunden umfaßt gemäß dem 2007 retrokonvertierten
Findbuch A 230 I 1772 Verzeichnungseinheiten, dem
Werkstattbericht von Frau Henkel und Frau Engelhard zufolge
jedoch 1751 Urkunden, also 21 weniger - die Abweichungen sind
jetzt noch zu klären. Demhingegen sprach von Reisach in seinem
Bericht an Vincke 1829 noch von 1800 Urkunden - sicherlich unter
Einschluß von Handschriften (Dienstregistratur Nr.1).
·Insgesamt 9 Manuskripte in unseren Beständen sind Kopiare
der Herforder Urkunden. 18 Urkunden sind dem Selekt
”Kaiserurkunden“ zugewiesen.
·· Im handschriftlichen
bzw. maschinenschriftlichen Findbuch sind zusätzlich zu den im
vorliegenden Findbuch aufgenommenen Urkunden auch die kopiale
Überlieferung in Akten und Transfixe bzw. Transsumpte
regestiert.
- Reference number of holding
-
C 101u
- Extent
-
1.783 Urkunden.; 1751 Urkunden, Findbuch C 101u, Bde. 1 u. 2.
- Language of the material
-
German
- Context
-
Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen (Archivtektonik) >> 1. Territorien des Alten Reiches bis 1802/03 einschließlich Kirchen, Stifter, Klöster, Städte u.ä. >> 1.3. Westfälische Fürstabteien (C) >> 1.3.2. Fürstabtei Herford >> 1.3.2.1. Verwaltungsbehörden >> Fürstabtei Herford, Landesarchiv
- Related materials
-
Meinhard Pohl, Herford - Reichsabtei, in: Westfälisches Klosterbuch, Bd. 1, Münster 1992, S. 404-412; Wilfried Reininghaus (Bearb.), Territorialarchive von Minden, Ravensberg, Tecklenburg, Lingen und Herford (Das Staatsarchiv Münster und seine Bestände 5), Münster 2000.
- Date of creation of holding
-
838-1790
- Other object pages
- Delivered via
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
-
05.11.2025, 1:59 PM CET
Data provider
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen. Abteilung Westfalen. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Time of origin
- 838-1790