Die Erben des verstorbenen Bürgers und Vorgesetzten der Zeugmacherzunft in Ulm Wolfgang Gerthofer, nämlich der Zeugmacher und Vorgesetzte der Zeugmacherzunft Johann Michael Gerthofer sowie der Tuchmacher Johann Neubronner und der Wirt Zum Pfauen [abgegangene Wirtschaft, Bereich Pfauengasse 8] Johann Leonhard Kreiser und ihre Ehefrauen Susanna Helena und Anna Maria geborene Gerthofer, die beiden letzteren mit Zustimmung ihres Bruders und Beistands Johann Michael Gerthofer, verkaufen dem Säckler und Ulmer Bürger Johann Eitelwein ihre ererbten 0,75 Morgen Weinberg, die jetzt in einen Baumgarten umgewandelt sind, in Ulm vor dem Neutor [abgegangen, östlich Olgastraße 80] im Krugtalgässlein zwischen dem Goldarbeiter Johann Martin Weber, dem Metzger Johann Georg Preising und den Wengen. Der Baumgarten ist dem Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] zins- und zehntpflichtig. Der Käufer hat ihnen dafür 300 Gulden Ulmer Stadtwährung bezahlt.

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Digitalisierung: Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm

Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International

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Archivaliensignatur
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 4974
Alt-/Vorsignatur
2568
Sonstige Erschließungsangaben
Sprache: Deutsch

Aussteller: Die Erben des verstorbenen Ulmer Bürgers und Zeugmachers Wolfgang Gerthofer

Siegler: Johann Jakob Schad von Mittelbiberach [Lkr. Biberach] und Johann Matthäus Kiechel, Oberrichter, Hospitalpfleger, Handwerksherren und Mitglieder des geheimen Rats in Ulm, auf Bitte der Verkäufer

Überlieferung: Orig.

Beschreibstoff: Perg.

Siegelbefund: Ursprünglich zwei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; beide verloren

Rückvermerke: Inhaltsangabe, Taxvermerk und Hinweis auf Pfandbucheintragungen (18. Jh.); weitere Nachrichten über das verkaufte Anwesen (18./19. Jh.)

Datum: Der geben ist mittwochs, den neunzehenden octobris, 1746.

Kontext
A Urkunden
Bestand
A Urk. A Urkunden

Laufzeit
1746 Oktober 19.

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Letzte Aktualisierung
31.01.2023, 11:26 MEZ

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Entstanden

  • 1746 Oktober 19.

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Der Gärtner Johann Matthäus Süß verkauft dem Hufschmied und Ulmer Bürger Simon Zimmermann seinen Baum- und Krautgarten in Ulm vor dem Neutor [abgegangen, östlich Olgastraße 80] am Michelsberg zwischen der Witwe des Glockenwirts [abgegangene Wirtschaft Zur Glocke, Bereich Frauenstraße 54] Silvester Remshard, dem Bader August Heinrich Alfons Berchtold, dem Gärtner Johann Süß und einem Acker des Heiliggeistspitals [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254]. Der Garten ist dem Heiliggeistspital in Ulm zehntpflichtig und für mehrere Darlehen als Pfand eingetragen. Der Käufer hat die Rückzahlung der Darlehen in Höhe von 600 Gulden übernommen und dazu noch 900 Gulden bar entrichtet. Der Kaufpreis für den Garten beträgt also insgesamt 1.500 Gulden Ulmer Stadtwährung.

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Der Ulmer Bürger, Maurermeister und Steinhauer Johann Georg Syber verkauft dem Metzger und Ulmer Bürger Michael Bühler Haus und Hofstatt in Ulm im Vettergässlein [heute Kohl- und Rabengasse; Lit. C Nr. 235 = Kohlgasse 10] zwischen den Häusern des Rabenwirts [abgegangene Wirtschaft Zum Raben, Rabengasse 10] Sebastian Rietmayer und des Laterners Emanuel Bachmann. Das Haus ist dem Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] zinspflichtig. Der Kaufpreis beträgt 325 Gulden Ulmer Stadtwährung. Davon hat der Käufer 50 Gulden bar bezahlt und ihm die restlichen 275 Gulden auf geeigneten Objekten versichert.

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Der Gastwirt Zur Goldenen Krone [Kronengasse 4] und Ulmer Bürger Johann Philipp Müller verkauft dem Müller auf der Schapfenmühle [abgegangene Mühle, Bereich Schwörhausgasse 1] und Ulmer Bürger Johann Jakob Ziegler 1,5 Jauchert Acker vor dem Herdbruckertor [abgegangen, Donaustraße, Bereich östlich von Herdbruckerstraße 30, Lagerbuch Nr. 1/3] beim Eschheiengraben [heute Gemarkung Neu-Ulm]. Der Acker ist zehntpflichtig und für zwei Darlehen in Höhe von insgesamt 400 Gulden als Pfand eingetragen. Der Käufer hat die Rückzahlung der Darlehen übernommen und ihm dazu noch 360 Gulden bar bezahlt, so das sich der Kaufpreis auf insgesamt 760 Gulden Ulmer Stadtwährung beläuft.

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Der Schlosser und Ulmer Bürger Johann Michael Buih verkauft dem Schlosser und Ulmer Bürger Tobias Blümlen Haus, Hofstatt und Höflein in Ulm in der Stixgasse [Lit. C Nr. 68 = Pfauengasse 6] zwischen dem Wirtshaus Zum Pfauen [abgegangene Wirtschaft, Bereich Pfauengasse 8] des Leonhard Kreyser und dem Schuhmacher Michael Junghans. Das Anwesen ist für verschiedene Darlehen als Pfand eingetragen. Der Käufer hat die Rückzahlung der Darlehen in Höhe von insgesamt 500 Gulden Ulmer Stadtwährung übernommen.

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Der Zöllner in der Gräth [abgegangenes städtisches Waren- und Lagerhaus, Bereich Neue Straße, Hans und Sophie Scholl Platz 2] und Ulmer Bürger Samuel Holl verkauft dem Metzger und Ulmer Bürger Johann Rudolf Jäger seinen Baumgarten in Ulm vor dem Herdbruckertor [abgegangen, Donaustraße, Bereich östlich von Herdbruckerstraße 30, Lagerbuch Nr. 1/3] im Koppertswerth [Koppenwert Gemarkung Neu-Ulm] zwischen dem Ratsherren David Röbele, dem Kronwirt [Wirtshaus Zur Goldenen Krone, Kronengasse 4] Johann Adam Holl, dem Branntweinbrenner ("Wasserbrenner") Balthasar ("Balthas") Dirr und der Donau. Der Baumgarten ist für mehrere Darlehen als Pfand eingetragen. Der Käufer hat die Rückzahlung der Darlehen in Höhe von 500 Gulden übernommen und ihm noch 415 Gulden bar bezahlt, womit er seine Gläubiger befriedigt hat. Der Kaufpreis für den Garten beläuft sich also auf insgesamt 915 Gulden Ulmer Stadtwährung.

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Ursula geborene Wiedemann, die Witwe des Ulmer Bürgers, Baders und Wundarztes sowie Vorgesetzten der Ulmer Baderzunft Matthäus Neubronner, verkauft mit Zustimmung ihrer Pfleger Matthäus Neubronner, Lehrer am Gymnasium in Ulm, und Nikolaus Ott, Kornschreiber in Ulm, dem Ulmer Bürger, Bader und Wundarzt Michael Krebs Haus und Hofstatt in Ulm [Lit. C Nr. 290 = Dreiköniggasse 20] bei dem Butzenbrunnen [abgegangen, Bereich Pfauengasse/Ecke Walfischgasse] zwischen dem Bader und Wundarzt Johann Georg Dürrbeck und dem Marktknecht Ludwig Ulmer. Der Kaufpreis beträgt 750 Gulden Ulmer Stadtwährung. Davon hat der Käufer bis Ostern 1729 300 Gulden zu bezahlen. Für die restlichen 450 Gulden hat er ihr das Haus als Pfand eingesetzt.

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Der Goldschmied Johann Friedrich Rumpus und Walter Heinrich Woelflen als vom Rat verordnete Pfleger der Pfarrerswitwe Maria Johanna Rumpus verkaufen mit Zustimmung des Pflegamts der Stadt Ulm für die von ihnen Verpflegte und ihre Miterben dem bisherigen Müller auf der Schapfenmühle [abgegangene Mühle, Bereich Schwörhausgasse 1], Vorgesetzten der Müllerzunft und Ulmer Bürger Christoph Ziegler Haus und Hofstatt Am Vorderen Kirchhof [A 193 = ehemals Südlicher Münsterplatz 31] zwischen dem Schuhmacher Johann Jakob Gunderschweiler und dem Goldschmied Johann Weber. Das Anwesen haben die Pfarrerswitwe und ihre Miterben von der jetzt verstorbenen Witwe des Johann Wolfgang Kraer Kunigunde Johanna geerbt. Dafür haben sie von dem Käufer 400 Gulden Ulmer Stadtwährung erhalten.

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Der Kartenmacher und Ulmer Bürger Johann Wolfgang Weber verkauft dem Kartenmacher und Ulmer Bürger Johann Christoph Weber, seinem Bruder, Haus, Hofstatt, Höflein und Garten in Ulm beim Butzenbrunnen [abgegangen, Bereich Pfauengasse/Ecke Walfischgasse] zwischen dem Schneider Johann Grießhammer und dem Schuhmacher Johann Christoph Zeller [Lit. C Nr. 48 = vormals Pfauengasse 7]. Das Anwesen ist der Pfarrkirchenbaupflege in Ulm zinspflichtig und für mehrere Darlehen als Pfand eingetragen. Der Käufer hat die Rückzahlung der Darlehen in Höhe von insgesamt 475 Gulden übernommen und dazu noch 125 Gulden bar bezahlt, so dass sich der Kaufpreis für das Anwesen auf 600 Gulden Ulmer Stadtwährung beläuft.

Der Kartenmacher und Ulmer Bürger Johann Wolfgang Weber verkauft dem Kartenmacher und Ulmer Bürger Johann Christoph Weber, seinem Bruder, Haus, Hofstatt, Höflein und Garten in Ulm beim Butzenbrunnen [abgegangen, Bereich Pfauengasse/Ecke Walfischgasse] zwischen dem Schneider Johann Grießhammer und dem Schuhmacher Johann Christoph Zeller [Lit. C Nr. 48 = vormals Pfauengasse 7]. Das Anwesen ist der Pfarrkirchenbaupflege in Ulm zinspflichtig und für mehrere Darlehen als Pfand eingetragen. Der Käufer hat die Rückzahlung der Darlehen in Höhe von insgesamt 475 Gulden übernommen und dazu noch 125 Gulden bar bezahlt, so dass sich der Kaufpreis für das Anwesen auf 600 Gulden Ulmer Stadtwährung beläuft.

Die Erben des verstorbenen Drehers und Ulmer Bürgers Johann Walter, nämlich der Ratsherr Georg Winckler als Vertreter seiner Ehefrau Katharina geborene Rüger, der Vorgesetzte der Ulmer Weberzunft Johann Brehm als Vertreter seiner Ehefrau Anna Maria geborene Rüger, der Süßbäcker Ambrosius Beck als Vertreter seiner Ehefrau Ursula geborene Lang sowie der Schuhmacher Lazarus Reuz für sich und als erbetener Beistand der drei Ehefrauen, verkaufen dem Dreher und Ulmer Bürger Gabriel Büchel, ihrem Miterben, Haus, Hofstatt und Höflein in Ulm an der Hafengasse [Lit. C 252 = vormals Nördlicher Münsterplatz 17] zwischen dem Buchbinder Rudolf Löco und dem Pfründehaus der Bessererstiftung. Das Anwesen ist als Pfand für mehrere Darlehen eingetragen. Der Käufer hat die Rückzahlung der Darlehen in Höhe von 250 Gulden übernommen und soll dazu noch weitere 300 Gulden entrichten, die ihm von dem ihm zustehenden Erbteil abgezogen werden. Der Kaufpreis für das Anwesen beläuft sich also auf insgesamt 550 Gulden Ulmer Stadtwährung.

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Der Priester und Ulmer Bürger Johann Bierkeller schenkt dem Spitalmeister und den Bedürftigen im Heiliggeistspital zu Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] die folgenden jährlichen Zinsen, die von Häusern und Hofstätten in Ulm beim Neutor [abgegangen östlich Olgastraße 80] gefallen: - Die Schugenerin gibt 4 Schilling Heller Ulmer Stadtwährung. - Hermann Tubler gibt 6 Schilling und 4 Heller Ulmer Stadtwährung und 1 Weihnachtshuhn. - Die Tussellerin gibt 1 Pfund und 6 Schilling Heller Ulmer Stadtwährung sowie 1 Weihnachtshuhn. - Dietterich gibt 12 Schilling Heller Ulmer Stadtwährung und 3 Weihnachtshühner. - Wissheinz gibt 2 Schilling Heller Ulmer Stadtwährung und 1 Weihnachtshuhn. - Der Weingärtner Hürning gibt 2 Schilling Heller Ulmer Stadtwährung. - Die Richalmin gibt 2 Schilling Heller Ulmer Stadtwährung. - Der Schwarz gibt 1 Weihnachtshuhn. - Der Hadrer gibt 1 Schilling Heller Ulmer Stadtwährung und 1 Weihnachtshuhn als Erstzins und 10 Schilling Heller als Afterzins. - Der Weber Peter Gebur gibt 1 Schilling Heller Ulmer Stadtwährung und 1 Weihnachtshuhn als Erstzins sowie 10 Schilling Heller als Afterzins. - Der Zimmermann Brun gibt 5 Schilling Heller Ulmer Stadtwährung. - Die Witwe des Bernhard ("Bentz") von Mähringen ("Mo/e/ringen") [Stadt Ulm] gibt 5 Schilling Heller Ulmer Stadtwährung und 1 Weihnachtshuhn. - Hermann Weber gibt jährlich 2 Schilling Heller Ulmer Stadtwährung. - Der Mussel gibt jährlich 7 Schilling Heller Ulmer Stadtwährung. - Klaus Aker gibt jährlich 14 Schilling Heller Ulmer Stadtwährung und 3 Weihnachtshühner. - Der Wanner gibt jährlich 2 Schilling Heller Ulmer Stadtwährung. - Bering gibt jährlich 2 Schilling Heller Ulmer Stadtwährung. - Die Wenkin gibt von Haus und Hofstatt In dem Loch [heute Gerbergasse] 10 Schilling Heller Ulmer Stadtwährung. Diese Zinsen kann der Schenker zu seinen Lebzeiten für sich nutzen und im Falle einer schweren Notlage auch verkaufen. Nach seinem Tod fallen sie dann endgültig an das Spital. Dort soll man dann jedes Jahr an seinem Todestag seinen Jahrtag feierlich mit Vigil und Seelmesse begehen. Dabei erhalten der Spitalmeister und jeder seiner Kapläne je 1 Schilling Heller. Vom Rest der Zinsen soll der Spitalmeister Lebensmittel kaufen und damit an dem Jahrtag die Kost der Bedürftigen im Spital aufbessern. Bei Säumnis fallen die Zinsen im betreffenden Jahr an die Pfarrkirchenbaupflege in Ulm.

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