Tektonik

Bad. Ministerium der Wirtschaft und Arbeit

Überlieferungsgeschichte

Am 5. Dezember 1945 ordnete die französische Militärregierung an, die Wirtschaftsangelegenheiten aus dem von Karlsruhe nach Freiburg verlegten Finanz- und Wirtschaftsministerium auszugliedern und zu einem eigenständigen Wirtschaftsministerium zu verselbständigen, das zum 1. Januar 1946 unter der Leitung von Friedrich Leibbrandt ins Leben trat. Am 16. Februar 1946 verfügte die Militärregierung die Errichtung eines Arbeits- und Sozialministeriums unter Phillip Martzloff. Die Aufgaben, die bis dahin das Innen- und das Finanzministerium auf den Gebieten der Sozialversicherung, des Versorgungswesens, der Lohn- und Tarifpolitik, der Gewerbeaufsicht, des Siedlungswesens (ohne Baupolizei und Wiederaufbauplanung), des Gewerkschafts- und Betriebsratswesens sowie der Arbeitsvermittlung, Arbeitslosenversicherung und Arbeitsbeschaffung (einschließlich Arbeitsfürsorge für Schwerkriegsbeschädigte und Opfer des Nationalsozialismus) wahrgenommen hatten, gingen auf das Arbeitsministerium über. Gemäß der Bestimmungen des Ministergesetzes vom 6. August 1947 wurden die beiden Ministerien zum Ministerium der Wirtschaft und Arbeit vereinigt. Minister für Wirtschaft und Arbeit wurde Friedrich Leibbrandt, dem am 23. Januar 1948 Eduard Lais nachfolgte. Mit der Gründung des Landes Baden-Württemberg 1952 übernahm im Wesentlichen das Regierungspräsidium Freiburg die Aufgaben des Ministeriums der Wirtschaft und Arbeit.

Context
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Freiburg (Archivtektonik) >> (Süd-) Baden 1945-1952: Ministerien und Zentralbehörden

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24.04.2024, 2:36 PM CEST

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