Medaille

Schwenzfeier, Petra: Muse Macht Moneten

Vorderseite: Oberseite einer linken Hand in einer achtförmigen Schlaufe, deren oberer Teil sichtbar ist.
Rückseite: Unterseite einer rechten Hand in einer achtförmigen Schlaufe, deren unterer Teil sichtbar ist.
Münzstand: Privatausgabe
Erläuterung: Beitrag zur Medaillenedition und Ausstellung MUSE MACHT MONETEN 2016. Petra Schwenzfeier fokussiert sich nicht auf das negativ konnotierte Spannungsverhältnis zwischen Kunst, Macht und Geld, sondern wählt einen eher optimistischen Zugang, indem sie auf das positive gesellschaftliche Potential von Kunst abhebt. Bei dem Wort denkt sie aber nicht an Kunstschaffen: Die 'Kunst' rund ums Geld besteht vielmehr darin, dass Geld allein dann, wenn es richtig eingesetzt wird, zu etwas Sinnhaftem wird. In einer Endlosschleife wird Geld gegeben und genommen, symbolisiert hier durch die beide Seiten miteinander verzahnende achtförmige Schlaufe und die verschiedenen Handhaltungen. Zwei Menschen begegnen sich und treten dabei in einen 'Hand'lungsdialog, in eine Interaktion, die sich beliebig oft und in beide Richtungen wiederholt. Hände betreiben Handel. Die Medaille selbst mit ihrer runden Form und dem relativ kleinen, immer noch 'handlichen' Format kann dabei als das diesem ständigen Geldwechsel und Geldaustausch unterliegende Geldstück(symbol) angesehen werden. Ein zentraler Gedanke Schwenzfeiers besteht also darin, dass Geld ständig 'im Fluss' bleiben muss, wenn seine Moralität nicht gefährdet werden soll: Allein, wenn es nicht zurückgehalten, gehortet und seiner ureigenen Funktion als Tauschmittel beraubt ist, sondern wenn es zweckgebunden zwischen den Menschen kursiert und hier Gutes bewirkt, sind MONETEN von einer MUSE geMACHT.

Standort
Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Sammlung
Medaillen
Unterabteilung: 20. Jh. bis heute
Inventarnummer
18248791
Weitere Nummer(n)
Maße
Durchmesser: 55 mm, Gewicht: 194.67 g
Material/Technik
Bronze; gegossen

Verwandtes Objekt und Literatur
Literatur zum Stück: A. Küter - B. Weisser, Kunst prägt Geld: MUSE MACHT MONETEN. Das Kabinett 16 (2016) 237 f. C 29 mit Abb. (dieses Stück).

Bezug (was)
21. Jh.
Bronze / Kupfer
Deutschland
Medaillen
Medailleure
Neuzeit
Private als Münzstand

Ereignis
Herstellung
(wer)
Schwenzfeier Petra (23.06.1979 Hagen/Nordrhein-Westfalen -) (Medailleur/in)
(wo)
Deutschland
Sachsen-Anhalt
Halle
(wann)
2015
Ereignis
Eigentumswechsel
(wann)
2015
Provenienz
Akzession/Erwerbungsnummer: 2016/115
Geschenk der Numismatischen Gesellschaft zu Berlin.

Letzte Aktualisierung
29.04.2025, 12:12 MESZ

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Objekttyp

  • Medaille

Beteiligte

  • Schwenzfeier Petra (23.06.1979 Hagen/Nordrhein-Westfalen -) (Medailleur/in)

Entstanden

  • 2015

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