Urkunden

Hanns Herman gen. Beyerlin zu Botenheim, gefangengesetzt zu Brackenheim, weil er, in einem Streit mit der Maid des Frühmessers zum Bezahlen von 3 Pfund Schilling verurteilt, diese nicht zu bezahlen vermochte, auch wegen einiger ungebührlicher Worte, hat in etwas mehr als 3-wöchiger Gefangenschaft diese Geldstrafe abgebüßt und schwört nun Urfehde, wobei er verspricht, sich vorzusehen, dass ihm kein Frevel mehr auferlegt werde

zu Verbundenen Objekten

Ausfertigung, Papier; 1 Siegel mit Papierdecke

Digitalisierung: Landesarchiv Baden-Württemberg

Namensnennung 3.0 Deutschland

0
/
0

Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 U 648
Sonstige Erschließungsangaben
Siegler: Der ehrsame Johannes Lindenfels, Bürger zu Brackenheim

Überlieferungsart: Ausfertigung

Kontext
Urfehden >> 1. Band 1: Asperg bis Cannstatt >> 1.10 Brackenheim, Amt >> 1.10.4 Botenheim
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 Urfehden

Indexbegriff Person
Beyerlin, Hans Herman, Botenheim
Lindenfels, Johannes, Bürger, Bürgermeister, des Gerichts, Brackenheim
Indexbegriff Ort
Botenheim : Brackenheim HN
Brackenheim HN

Laufzeit
1513 Juni 8 (Mittwoch nach Bonifazius))

Weitere Objektseiten
Objekt im "Archivportal-D" anzeigen
Digitalisat im Angebot des Archivs
Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:48 MEZ

Datenpartner

Landesarchiv Baden-Württemberg
Original beim Datenpartner anzeigen

Objekttyp

  • Urkunden

Entstanden

  • 1513 Juni 8 (Mittwoch nach Bonifazius))

Ähnliche Objekte (12)

Else Steinbrecher von Botenheim, gefangengesetzt zu Brackenheim, weil sie mit Bastian Söwer ("Sower") von "Northenn" [Nordheim] im Ehebruch lebte und ehrbare Leute, die sie dieser Handlung beschuldigten, als Bösewichte Lügen strafen wollte, jedoch dann des Ehebruchs überführt wurde, schwört Urfehde und verspricht, mit Bastian ihr Leben lang keine Freundschaft mehr zu pflegen

Urkunden

Else Steinbrecher von Botenheim, gefangengesetzt zu Brackenheim, weil sie mit Bastian Söwer ("Sower") von "Northenn" [Nordheim] im Ehebruch lebte und ehrbare Leute, die sie dieser Handlung beschuldigten, als Bösewichte Lügen strafen wollte, jedoch dann des Ehebruchs überführt wurde, schwört Urfehde und verspricht, mit Bastian ihr Leben lang keine Freundschaft mehr zu pflegen

Hans Beyerlin zu Botenheim, gefangengesetzt gewesen zu Brackenheim wegen Unfugs und danach von Wilhelm v. Neipperg ("Nypperg"), Vogt im Zabergäu, und dem Keller von Brackenheim von Amts wegen in einer Verhandlung gegen Claus Schettern zu Botenheim erneut zu einem Monat Turm bei Wasser und Brot verurteilt, wird freigelassen und schwört Urfehde

Urkunden

Hans Beyerlin zu Botenheim, gefangengesetzt gewesen zu Brackenheim wegen Unfugs und danach von Wilhelm v. Neipperg ("Nypperg"), Vogt im Zabergäu, und dem Keller von Brackenheim von Amts wegen in einer Verhandlung gegen Claus Schettern zu Botenheim erneut zu einem Monat Turm bei Wasser und Brot verurteilt, wird freigelassen und schwört Urfehde

Bernhart Heffelin, sesshaft zu Botenheim, gefangengesetzt zu Brackenheim, weil er, von Herzog Ulrich von Württemberg und Wilhelm v. Massenbach ("Massenpach"), Obervogt und Untervogt zu "Bracken" [Brackenheim] neben anderen in Dürrenzimmern zum Pfleger seiner Tochter und deren Tochter zu Dürrenzimmern ernannt, dieser Anordnung nicht Folge leistete, schwört Urfehde und verspricht, bis auf Widerruf seiner Pflegschaft dieser nachzukommen und sich wie ein ordentlicher Vormünder zu verhalten

Urkunden

Bernhart Heffelin, sesshaft zu Botenheim, gefangengesetzt zu Brackenheim, weil er, von Herzog Ulrich von Württemberg und Wilhelm v. Massenbach ("Massenpach"), Obervogt und Untervogt zu "Bracken" [Brackenheim] neben anderen in Dürrenzimmern zum Pfleger seiner Tochter und deren Tochter zu Dürrenzimmern ernannt, dieser Anordnung nicht Folge leistete, schwört Urfehde und verspricht, bis auf Widerruf seiner Pflegschaft dieser nachzukommen und sich wie ein ordentlicher Vormünder zu verhalten

Thoma Beck von "Geifertz Hofen" [Geifertshofen, Oberamt Gaildorf], gesessen hinter Aßmus Schenck v. Limpurg, gefangengesetzt zu Brackenheim wegen freventlicher Handlung an Hans Bauer ("Bauwer"), Knecht des Schultheißen Laux Waidenlich zu "Baüthenhain" [Botenheim, Amt Brackenheim], schwört Urfehde und verspricht, dem Hans Bauer vor ordentlichen Richtern zu Recht zu sein und weder Leib noch Leben oder Gut zu verändern bis zum endgültigen Austrag dieser Angelegenheit

Urkunden

Thoma Beck von "Geifertz Hofen" [Geifertshofen, Oberamt Gaildorf], gesessen hinter Aßmus Schenck v. Limpurg, gefangengesetzt zu Brackenheim wegen freventlicher Handlung an Hans Bauer ("Bauwer"), Knecht des Schultheißen Laux Waidenlich zu "Baüthenhain" [Botenheim, Amt Brackenheim], schwört Urfehde und verspricht, dem Hans Bauer vor ordentlichen Richtern zu Recht zu sein und weder Leib noch Leben oder Gut zu verändern bis zum endgültigen Austrag dieser Angelegenheit

Vincent Schlosser in Botenheim, gefangengesetzt von Wilhelm v. Massenbach ("Massennpach"), Obervogt, und Johann Neipper, Untervogt zu Brackenheim, wegen Spiels, unmäßigen Trinkens und Gotteslästerung, schwört Urfehde, nachdem er versprochen, für jede der drei Übertretungen 10 Gulden zu zahlen und sich in Zukunft dieser Dinge so viel als möglich zu enthalten

Urkunden

Vincent Schlosser in Botenheim, gefangengesetzt von Wilhelm v. Massenbach ("Massennpach"), Obervogt, und Johann Neipper, Untervogt zu Brackenheim, wegen Spiels, unmäßigen Trinkens und Gotteslästerung, schwört Urfehde, nachdem er versprochen, für jede der drei Übertretungen 10 Gulden zu zahlen und sich in Zukunft dieser Dinge so viel als möglich zu enthalten

Siner, zu Botenheim gesessen, gefangengesetzt zu Brackenheim, weil er Hans [später gestrichen und Marx dafür eingesetzt] Hellmer von "Stocken" [Stockheim] auf dem Felde und freier Straße angegriffen haben solle, weshalb er vom Nachrichter aufgezogen und gefragt wurde, worauf er bekannte, solches im Sinne gehabt zu haben, wofür er dann eine Zeit lang ins Halseisen kam, schwört dem Gerlach Epp, Keller und Verweser des Vogts zu Brackenheim, Urfehde und verspricht, über den Rhein zu gehen und nicht mehr zurückzukehren

Urkunden

Siner, zu Botenheim gesessen, gefangengesetzt zu Brackenheim, weil er Hans [später gestrichen und Marx dafür eingesetzt] Hellmer von "Stocken" [Stockheim] auf dem Felde und freier Straße angegriffen haben solle, weshalb er vom Nachrichter aufgezogen und gefragt wurde, worauf er bekannte, solches im Sinne gehabt zu haben, wofür er dann eine Zeit lang ins Halseisen kam, schwört dem Gerlach Epp, Keller und Verweser des Vogts zu Brackenheim, Urfehde und verspricht, über den Rhein zu gehen und nicht mehr zurückzukehren

Bastian Söwer von Nordheim, gefangengesetzt zu Brackenheim wegen seines ungebührlichen und unehrlichen Wesens und Verhaltens, weshalb er von den Amtleuten zu Brackenheim und Nordheim schon mehrfach mit Worten und Drohungen angehalten und dem Gefängnis bestraft wurde, weil er außerdem das Gut seiner Frau und seiner Kinder vergeudet und mit Else Steinbrecher von Botenheim die Ehe gebrochen hat, schwört Urfehde und verspricht, sich sein Leben lang der genannten Else Steinbrecher zu enthalten, ebenso alle anderen Verfehlungen mit Frauen bleiben zu lassen, von seinem Hab und Gut nichts mehr zu verkaufen, verpfänden oder zu verändern ohne Wissen und Willen von Schultheiß und Gericht zu Nordheim

Urkunden

Bastian Söwer von Nordheim, gefangengesetzt zu Brackenheim wegen seines ungebührlichen und unehrlichen Wesens und Verhaltens, weshalb er von den Amtleuten zu Brackenheim und Nordheim schon mehrfach mit Worten und Drohungen angehalten und dem Gefängnis bestraft wurde, weil er außerdem das Gut seiner Frau und seiner Kinder vergeudet und mit Else Steinbrecher von Botenheim die Ehe gebrochen hat, schwört Urfehde und verspricht, sich sein Leben lang der genannten Else Steinbrecher zu enthalten, ebenso alle anderen Verfehlungen mit Frauen bleiben zu lassen, von seinem Hab und Gut nichts mehr zu verkaufen, verpfänden oder zu verändern ohne Wissen und Willen von Schultheiß und Gericht zu Nordheim

Wolf Rauch von "Erstet" [Erstetten, Gde. Pappelau, Oberamt Blaubeuren], Müller, über Nacht zu Brackenheim gefangengesetzt, weil er, als er am 19. Mai zu Botenheim im Hause von Vincent Schlossers Tochtermann mit anderen von Botenheim gezecht, einige Worte vernehmen ließ, welche von den Anwesenden falsch ausgelegt wurden, schwört Urfehde

Urkunden

Wolf Rauch von "Erstet" [Erstetten, Gde. Pappelau, Oberamt Blaubeuren], Müller, über Nacht zu Brackenheim gefangengesetzt, weil er, als er am 19. Mai zu Botenheim im Hause von Vincent Schlossers Tochtermann mit anderen von Botenheim gezecht, einige Worte vernehmen ließ, welche von den Anwesenden falsch ausgelegt wurden, schwört Urfehde

Wolf Ruchkorn gen. Gifft zu Botenheim, gefangengesetzt zu Brackenheim, weil er wider des Kaisers Gebot - niemand solle auf Borg oder an die Kreide spielen - gespielt hat und auf Borg dem Hanns Reutter von Pfaffenhofen eine größere Summe Geldes abgewonnen, schwört Urfehde und verspricht, sein Leben lang nicht mehr zu spielen, das dem Hanns Reutter durch Borg abgewonnene Geld von diesem nicht zu fordern, sondern ihm ganz nachzulassen, außer den 12 Gulden, die er jenem an barem Geld während des Spielens geliehen

Urkunden

Wolf Ruchkorn gen. Gifft zu Botenheim, gefangengesetzt zu Brackenheim, weil er wider des Kaisers Gebot - niemand solle auf Borg oder an die Kreide spielen - gespielt hat und auf Borg dem Hanns Reutter von Pfaffenhofen eine größere Summe Geldes abgewonnen, schwört Urfehde und verspricht, sein Leben lang nicht mehr zu spielen, das dem Hanns Reutter durch Borg abgewonnene Geld von diesem nicht zu fordern, sondern ihm ganz nachzulassen, außer den 12 Gulden, die er jenem an barem Geld während des Spielens geliehen

Jerg Armhanns von Schwäbisch Gmünd, gefangengesetzt zu Brackenheim durch Johann Bidenbach ("Bidennpach"), Untervogt zu Brackenheim, weil er vergangenen Sonntag nachts von Melchior Wirt zu Botenheim über die Zeit Wein haben wollte und, als dieser ihm keinen gab, durchs Fenster hinein gegen jenen gehauen hat und sich - nicht allein bei diesem Händel - ungebührlich verhielt, schwört Urfehde und verspricht, in Zukunft keine Wehr mehr zu tragen, sich ohne Wissen der Amtleute nicht aus der Vogtei und besonders aus Württemberg zu entfernen, sein Leben lang kein Spiel mehr mit Karten oder Würfeln zu tun, weder um wenig noch viel, und, sollte er gemahnt werden, dem Fürsten 13 Pfund zu geben

Urkunden

Jerg Armhanns von Schwäbisch Gmünd, gefangengesetzt zu Brackenheim durch Johann Bidenbach ("Bidennpach"), Untervogt zu Brackenheim, weil er vergangenen Sonntag nachts von Melchior Wirt zu Botenheim über die Zeit Wein haben wollte und, als dieser ihm keinen gab, durchs Fenster hinein gegen jenen gehauen hat und sich - nicht allein bei diesem Händel - ungebührlich verhielt, schwört Urfehde und verspricht, in Zukunft keine Wehr mehr zu tragen, sich ohne Wissen der Amtleute nicht aus der Vogtei und besonders aus Württemberg zu entfernen, sein Leben lang kein Spiel mehr mit Karten oder Würfeln zu tun, weder um wenig noch viel, und, sollte er gemahnt werden, dem Fürsten 13 Pfund zu geben

Martin Rout von Cleebronn, Amt Brackenheim, gefangengesetzt zu Brackenheim, weil er sich zu Botenheim der Völlerei und anderen Dingen hingegeben, schwört Urfehde

Urkunden

Martin Rout von Cleebronn, Amt Brackenheim, gefangengesetzt zu Brackenheim, weil er sich zu Botenheim der Völlerei und anderen Dingen hingegeben, schwört Urfehde

Hanns Häfelin und Hanns Rodbacher, beide von Botenheim, gefangengesetzt zu Brackenheim wegen Friedensbruchs, schwören Urfehde, nachdem ihnen das zunächst ergangene Urteil - einem jeden sollten 3 Finger abgehauen werden - durch ein zu dieser Zeit ergangenes kaiserliches Mandat und auf Fürbitte von Bürgermeister und Gericht zu Brackenheim u.a. durch den Kaiser erlassen wurde, und versprechen, sich wohl zu verhalten und in Zukunft keine Wehr mehr zu tragen, keine offene Gesellschaft zu besuchen, sei es nicht zuvor wieder vom Kaiser erlaubt

Urkunden

Hanns Häfelin und Hanns Rodbacher, beide von Botenheim, gefangengesetzt zu Brackenheim wegen Friedensbruchs, schwören Urfehde, nachdem ihnen das zunächst ergangene Urteil - einem jeden sollten 3 Finger abgehauen werden - durch ein zu dieser Zeit ergangenes kaiserliches Mandat und auf Fürbitte von Bürgermeister und Gericht zu Brackenheim u.a. durch den Kaiser erlassen wurde, und versprechen, sich wohl zu verhalten und in Zukunft keine Wehr mehr zu tragen, keine offene Gesellschaft zu besuchen, sei es nicht zuvor wieder vom Kaiser erlaubt

Verbundene Objekte