Urkunden
Jäk Schälling der Schneider, Bürger zu Altdorf, verkauft Prior und Konvent von Weingarten an ihr Siechhaus für 25 lb d Ravensburger Währung einen jährlichen Zins von 1 lb d aus seinem Haus in Altdorf, zwischen Grete Sünlerins und Ulrich Egkels Häusern an der Scherzach gelegen, und dem Städeli daneben sowie aus den beiden Gärten hinter dem Haus.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 1751
- Alt-/Vorsignatur
-
B 515 U 1751
- Maße
-
17,1 x 30 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Schaden: Pergament fleckig
Aussteller: Jäk Schälling der Schneider, Bürger zu Altdorf
Empfänger: Prior und Konvent von Weingarten
Siegler: Oswald Tod, Ammann in Altdorf
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S., besch.
Vermerke: Rückvermerk, demzufolge 1625 Georg Rümelin ("Rimelin") das Haus innehat, 1642 die Schwestern als Unterpfand.
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden
Indexbegriff Person
Egkel, Ulrich
Rimelin, Georg
Rümelin, Georg
Schälling, Jäk
Sünler, Grete
Tod, Oswald, Ammann
Rimelin, Georg
Rümelin, Georg
Schälling, Jäk
Sünler, Grete
Tod, Oswald, Ammann
Indexbegriff Ort
Altdorf = Weingarten RV
Altdorf = Weingarten RV; Ammann
Altdorf = Weingarten RV; Einwohner
Altdorf = Weingarten RV; Sammlungsfrauen
Ravensburg RV; Währung
Scherzach, Gewässer bei Altdorf = Weingarten RV
Weingarten RV; Kloster, Prior und Konvent
Weingarten RV; Kloster, Siechhaus
Altdorf = Weingarten RV; Ammann
Altdorf = Weingarten RV; Einwohner
Altdorf = Weingarten RV; Sammlungsfrauen
Ravensburg RV; Währung
Scherzach, Gewässer bei Altdorf = Weingarten RV
Weingarten RV; Kloster, Prior und Konvent
Weingarten RV; Kloster, Siechhaus
Laufzeit
1438 Mai 28 (uff den nächsten durnstag vor dem hailgen pfingst tag)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:48 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1438 Mai 28 (uff den nächsten durnstag vor dem hailgen pfingst tag)
Ähnliche Objekte (12)
Hans Senner von Baienfurt ("Bairfurt") bekennt, daß ihm Prior und Konvent von Weingarten auf Lebenszeit die Wiese ihres Siechhauses genannt Wölflis Wiese zwischen dem Brüger (= Briacher?) und dem Baienfurter Feld verliehen haben. Sie grenzt an die Äcker der Bürger zu Ravensburg und Hans Müllers zu Altdorf. Der Aussteller muß die Wiese in gutem Zustand halten und jährlich zu St. Martin 16 ß d Zins Ravensburger oder sonst gängiger Münze zahlen.
Hans Kerenberg ("Kerrenberg"), Bürger zu Altdorf, verkauft Abt Erhard [Fridang] und dem Konvent von Weingarten für 42 lb 10 ß d Ravensburger Währung sein Haus auf der Hofstatt des Klosters, oberhalb im Baumgarten gelegen. Das Haus wird als Eigen verkauft, ausgenommen die Steuer, die davon, jedoch nicht von der Hofstatt, an den Flecken zu zahlen ist, sowie ein jährlicher Zins von 4 ß d an das Spital.
Hans Husknecht, Bürger zu Altdorf, verkauft Prior und Konvent von Weingarten bzw. deren Siechhaus für 15 lb h Ravensburger Währung einen Zins von 5 ß d zuhanden des Siechmeisters aus Haus und Hofreite in Altdorf an der Brotgasse zwischen den Häusern Frik Müllers ("Mulers") und Kunz Kerrenbergs. Das Grundstück ist bereits belastet mit einem Zins von 12 ß d für das Siechhaus.
Heinz genannt Rietheinz, Bürger in Altdorf, verspricht Abt Erhard [Fridang] von Weingarten, daß er sein Gut in Liebenhofen künftig persönlich ("mit min selbs lip") bewirtschaften wird. Andernfalls fällt es dem Kloster heim.
Auberli Krepser, vormals Wagenknecht im Bauhof des Kloster Weingarten, Bürger zu Altdorf, verkauft Prior und Konvent bzw. deren Siechenhaus ("infirmatorium") für 5 1/2 lb d Ravensburger Währung einen jährlichen Zins von 5 ß d zuhanden des Siechmeisters aus seinem Haus und Garten in Altdorf an der Steig zwischen dem Haus des Hans Wüst, der Hammerschmiede und der Schmiede des Klosters. Das Grundstück zinst bereits 2 ß d an die Kustorei und 3 ß d an die Brüder.
Hans Brunolf, Bürger in Altdorf, bekennt, daß Abt Erhard [Fridang] von Weingarten ihm, seiner Ehefrau und den gemeinsamen Kindern auf Lebenszeit und solange sie Eigenleute des Klosters bleiben eine Wiese in Menglisbrunnen (Möllenbronn?) verliehen hat. Sie werden die Wiese in gutem Zustand halten und jährlich zu Martini 14 ß d Ravensburger Währung zahlen. Bei Nichteinhaltung der Bedingungen fällt die Wiese dem Kloster heim.
Oswald Tod, Ammann zu Altdorf, beurkundet Urteil des Gerichts in Sachen Abt Erhard Fridang von Weingarten, vertreten durch Konventbruder Hans Schutz, gegen Oswald Gugel, Bürger zu Altdorf. Letzerer hatte im Bürgerbuch von Ravensburg eine Wiese als sein Eigentum eintragen lassen, obwohl sie dem Kloster gehörte und dieses der Verpfändung nicht zugestimmt hatte. Der Beklagte erwidert, er habe die Wiese wegen großer Not und Armut verpfändet. Er will sie wieder einlösen und bittet, ihm die Wiese zu lassen. Es ergeht Urteil, demzufolge die Wiese dem Kloster wieder zufallen soll.
Hans Tod, Bürger zu Altdorf, verkauft Prior und Konvent zu Weingarten für 5 lb h an deren Siechhaus einen ewigen, zu Martini zahlbaren Zins von 5 ß h von Haus, Hofstatt und Gärtlein in Toggenried auf dem Büchelin. Das Anwesen grenzt an einer Seite an das Haus der Schoubtächinen, vorne und unten an die Straße. Es wird als rechtes Eigen verkauft, doch geht daraus ein Zins von 1 ß d für den Kämmerer zu Weingarten in die Kammer. Die Gemeinde Altdorf erhält 3 ß h Steuer.
Oswald Tod, Ammann zu Altdorf, beurkundet Urteil des Gerichts daselbst in Sachen Hans Schutz, Keller und Konventherr des Klosters Weingarten, als Vertreter des Abts Erhard [Fridang] gegen Vögilin. Letzterer hatte durch den Ammann und Fleckenknecht ausgesätes Getreide ("samen") auf einem Gut des Klosters wegen einer verbürgten Schuld von 4 fl rh pfänden lassen. Das Kloster widerspricht der Pfändung. Es erhebt seinerseits Ansprüche auf 53 Scheffel Korn und 8 lb d weniger 4 ß d Bodenzins und Hubgeld. Das Gericht erkennt, daß das Kloster die genannte Forderung durch einen Amtmann beeiden solle. Als der klagende Keller seine Bereitschaft bekundete, den Eid vor dem Prior und den vom Gericht bestimmten Personen zu leisten, erließ ihm der Beklagte den Eid.
Oswald Tod, Ammann zu Altdorf, bekennt, daß vor Gericht gekommen sind Heinz Kelpach der Schnider und Adelheid die Bumänin, beide aus Altdorf. Kelpach klagt als ein nicht ausgesteuertes Kind, die Bumänin habe sein väterliches Erbe aus dem Haus gegeben, obwohl er es durch den Gerichtsboten mit einem Arrest hatte belegen lassen. Die Bumänin erwidert, der Abt von Weingarten und seine Amtleute hätten alles genommen. Es kommt zu einer Schlichtung ("täding"), und die Sache wird mit der Güte ("minn") dahin entschieden, daß Kelpach 1 lb d für seine Ansprüche erhalten soll. Er darf künftig keine Klage gegen die Bumänin, den Abt oder das Kloster erheben.
Konz Roman, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß er Streit hatte mit Hans Tuler, Bürger daselbst, wegen eines Zauns ("zun und frid") zwischen seiner Hofraite und des Tulers Wiese in Langenlachen, ferner wegen eines Wegs und des Viehtriebs (Tratts) durch die Wiese. Ammann und Rat entscheiden als darum angerufenes Schiedsgericht, daß die Parteien den Zaun jeweils zur Hälfte unterhalten ("glych halb machen") sollen. Durch Tulers Wiese hat Roman keinen Weg, Steg oder Tratt.
Els Kanzacher, Witwe Üli Hafners von Baienfurt ("Baigerfurt"), bekennt, daß ihr Prior und Konvent zu Weingarten auf Lebenszeit die Wiese an dem Bampfen verliehen haben. Diese war früher Lehen des Weingartener Siechhauses und von dem früheren Besitzer, dem Vater der Ausstellerin Kunz Kanzacher von Niederbiegen, zurückgegeben worden. Sie grenzt an die Wiese der Fasseri von Altdorf und diejenige, die Hans Kessler von Niederbiegen zu Lehen hat. Die Ausstellerin gibt jährlich Zins von 1 lb d Ravensburger Währung. Sie darf die Wiese weder verpfänden noch verkaufen.
Hans Senner von Baienfurt ("Bairfurt") bekennt, daß ihm Prior und Konvent von Weingarten auf Lebenszeit die Wiese ihres Siechhauses genannt Wölflis Wiese zwischen dem Brüger (= Briacher?) und dem Baienfurter Feld verliehen haben. Sie grenzt an die Äcker der Bürger zu Ravensburg und Hans Müllers zu Altdorf. Der Aussteller muß die Wiese in gutem Zustand halten und jährlich zu St. Martin 16 ß d Zins Ravensburger oder sonst gängiger Münze zahlen.
Hans Kerenberg ("Kerrenberg"), Bürger zu Altdorf, verkauft Abt Erhard [Fridang] und dem Konvent von Weingarten für 42 lb 10 ß d Ravensburger Währung sein Haus auf der Hofstatt des Klosters, oberhalb im Baumgarten gelegen. Das Haus wird als Eigen verkauft, ausgenommen die Steuer, die davon, jedoch nicht von der Hofstatt, an den Flecken zu zahlen ist, sowie ein jährlicher Zins von 4 ß d an das Spital.
Hans Husknecht, Bürger zu Altdorf, verkauft Prior und Konvent von Weingarten bzw. deren Siechhaus für 15 lb h Ravensburger Währung einen Zins von 5 ß d zuhanden des Siechmeisters aus Haus und Hofreite in Altdorf an der Brotgasse zwischen den Häusern Frik Müllers ("Mulers") und Kunz Kerrenbergs. Das Grundstück ist bereits belastet mit einem Zins von 12 ß d für das Siechhaus.
Heinz genannt Rietheinz, Bürger in Altdorf, verspricht Abt Erhard [Fridang] von Weingarten, daß er sein Gut in Liebenhofen künftig persönlich ("mit min selbs lip") bewirtschaften wird. Andernfalls fällt es dem Kloster heim.
Auberli Krepser, vormals Wagenknecht im Bauhof des Kloster Weingarten, Bürger zu Altdorf, verkauft Prior und Konvent bzw. deren Siechenhaus ("infirmatorium") für 5 1/2 lb d Ravensburger Währung einen jährlichen Zins von 5 ß d zuhanden des Siechmeisters aus seinem Haus und Garten in Altdorf an der Steig zwischen dem Haus des Hans Wüst, der Hammerschmiede und der Schmiede des Klosters. Das Grundstück zinst bereits 2 ß d an die Kustorei und 3 ß d an die Brüder.
Hans Brunolf, Bürger in Altdorf, bekennt, daß Abt Erhard [Fridang] von Weingarten ihm, seiner Ehefrau und den gemeinsamen Kindern auf Lebenszeit und solange sie Eigenleute des Klosters bleiben eine Wiese in Menglisbrunnen (Möllenbronn?) verliehen hat. Sie werden die Wiese in gutem Zustand halten und jährlich zu Martini 14 ß d Ravensburger Währung zahlen. Bei Nichteinhaltung der Bedingungen fällt die Wiese dem Kloster heim.
Oswald Tod, Ammann zu Altdorf, beurkundet Urteil des Gerichts in Sachen Abt Erhard Fridang von Weingarten, vertreten durch Konventbruder Hans Schutz, gegen Oswald Gugel, Bürger zu Altdorf. Letzerer hatte im Bürgerbuch von Ravensburg eine Wiese als sein Eigentum eintragen lassen, obwohl sie dem Kloster gehörte und dieses der Verpfändung nicht zugestimmt hatte. Der Beklagte erwidert, er habe die Wiese wegen großer Not und Armut verpfändet. Er will sie wieder einlösen und bittet, ihm die Wiese zu lassen. Es ergeht Urteil, demzufolge die Wiese dem Kloster wieder zufallen soll.
Hans Tod, Bürger zu Altdorf, verkauft Prior und Konvent zu Weingarten für 5 lb h an deren Siechhaus einen ewigen, zu Martini zahlbaren Zins von 5 ß h von Haus, Hofstatt und Gärtlein in Toggenried auf dem Büchelin. Das Anwesen grenzt an einer Seite an das Haus der Schoubtächinen, vorne und unten an die Straße. Es wird als rechtes Eigen verkauft, doch geht daraus ein Zins von 1 ß d für den Kämmerer zu Weingarten in die Kammer. Die Gemeinde Altdorf erhält 3 ß h Steuer.
Oswald Tod, Ammann zu Altdorf, beurkundet Urteil des Gerichts daselbst in Sachen Hans Schutz, Keller und Konventherr des Klosters Weingarten, als Vertreter des Abts Erhard [Fridang] gegen Vögilin. Letzterer hatte durch den Ammann und Fleckenknecht ausgesätes Getreide ("samen") auf einem Gut des Klosters wegen einer verbürgten Schuld von 4 fl rh pfänden lassen. Das Kloster widerspricht der Pfändung. Es erhebt seinerseits Ansprüche auf 53 Scheffel Korn und 8 lb d weniger 4 ß d Bodenzins und Hubgeld. Das Gericht erkennt, daß das Kloster die genannte Forderung durch einen Amtmann beeiden solle. Als der klagende Keller seine Bereitschaft bekundete, den Eid vor dem Prior und den vom Gericht bestimmten Personen zu leisten, erließ ihm der Beklagte den Eid.
Oswald Tod, Ammann zu Altdorf, bekennt, daß vor Gericht gekommen sind Heinz Kelpach der Schnider und Adelheid die Bumänin, beide aus Altdorf. Kelpach klagt als ein nicht ausgesteuertes Kind, die Bumänin habe sein väterliches Erbe aus dem Haus gegeben, obwohl er es durch den Gerichtsboten mit einem Arrest hatte belegen lassen. Die Bumänin erwidert, der Abt von Weingarten und seine Amtleute hätten alles genommen. Es kommt zu einer Schlichtung ("täding"), und die Sache wird mit der Güte ("minn") dahin entschieden, daß Kelpach 1 lb d für seine Ansprüche erhalten soll. Er darf künftig keine Klage gegen die Bumänin, den Abt oder das Kloster erheben.
Konz Roman, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß er Streit hatte mit Hans Tuler, Bürger daselbst, wegen eines Zauns ("zun und frid") zwischen seiner Hofraite und des Tulers Wiese in Langenlachen, ferner wegen eines Wegs und des Viehtriebs (Tratts) durch die Wiese. Ammann und Rat entscheiden als darum angerufenes Schiedsgericht, daß die Parteien den Zaun jeweils zur Hälfte unterhalten ("glych halb machen") sollen. Durch Tulers Wiese hat Roman keinen Weg, Steg oder Tratt.
Els Kanzacher, Witwe Üli Hafners von Baienfurt ("Baigerfurt"), bekennt, daß ihr Prior und Konvent zu Weingarten auf Lebenszeit die Wiese an dem Bampfen verliehen haben. Diese war früher Lehen des Weingartener Siechhauses und von dem früheren Besitzer, dem Vater der Ausstellerin Kunz Kanzacher von Niederbiegen, zurückgegeben worden. Sie grenzt an die Wiese der Fasseri von Altdorf und diejenige, die Hans Kessler von Niederbiegen zu Lehen hat. Die Ausstellerin gibt jährlich Zins von 1 lb d Ravensburger Währung. Sie darf die Wiese weder verpfänden noch verkaufen.
Hans Senner von Baienfurt ("Bairfurt") bekennt, daß ihm Prior und Konvent von Weingarten auf Lebenszeit die Wiese ihres Siechhauses genannt Wölflis Wiese zwischen dem Brüger (= Briacher?) und dem Baienfurter Feld verliehen haben. Sie grenzt an die Äcker der Bürger zu Ravensburg und Hans Müllers zu Altdorf. Der Aussteller muß die Wiese in gutem Zustand halten und jährlich zu St. Martin 16 ß d Zins Ravensburger oder sonst gängiger Münze zahlen.
Hans Kerenberg ("Kerrenberg"), Bürger zu Altdorf, verkauft Abt Erhard [Fridang] und dem Konvent von Weingarten für 42 lb 10 ß d Ravensburger Währung sein Haus auf der Hofstatt des Klosters, oberhalb im Baumgarten gelegen. Das Haus wird als Eigen verkauft, ausgenommen die Steuer, die davon, jedoch nicht von der Hofstatt, an den Flecken zu zahlen ist, sowie ein jährlicher Zins von 4 ß d an das Spital.
Hans Husknecht, Bürger zu Altdorf, verkauft Prior und Konvent von Weingarten bzw. deren Siechhaus für 15 lb h Ravensburger Währung einen Zins von 5 ß d zuhanden des Siechmeisters aus Haus und Hofreite in Altdorf an der Brotgasse zwischen den Häusern Frik Müllers ("Mulers") und Kunz Kerrenbergs. Das Grundstück ist bereits belastet mit einem Zins von 12 ß d für das Siechhaus.
Heinz genannt Rietheinz, Bürger in Altdorf, verspricht Abt Erhard [Fridang] von Weingarten, daß er sein Gut in Liebenhofen künftig persönlich ("mit min selbs lip") bewirtschaften wird. Andernfalls fällt es dem Kloster heim.
Auberli Krepser, vormals Wagenknecht im Bauhof des Kloster Weingarten, Bürger zu Altdorf, verkauft Prior und Konvent bzw. deren Siechenhaus ("infirmatorium") für 5 1/2 lb d Ravensburger Währung einen jährlichen Zins von 5 ß d zuhanden des Siechmeisters aus seinem Haus und Garten in Altdorf an der Steig zwischen dem Haus des Hans Wüst, der Hammerschmiede und der Schmiede des Klosters. Das Grundstück zinst bereits 2 ß d an die Kustorei und 3 ß d an die Brüder.
Hans Brunolf, Bürger in Altdorf, bekennt, daß Abt Erhard [Fridang] von Weingarten ihm, seiner Ehefrau und den gemeinsamen Kindern auf Lebenszeit und solange sie Eigenleute des Klosters bleiben eine Wiese in Menglisbrunnen (Möllenbronn?) verliehen hat. Sie werden die Wiese in gutem Zustand halten und jährlich zu Martini 14 ß d Ravensburger Währung zahlen. Bei Nichteinhaltung der Bedingungen fällt die Wiese dem Kloster heim.
Oswald Tod, Ammann zu Altdorf, beurkundet Urteil des Gerichts in Sachen Abt Erhard Fridang von Weingarten, vertreten durch Konventbruder Hans Schutz, gegen Oswald Gugel, Bürger zu Altdorf. Letzerer hatte im Bürgerbuch von Ravensburg eine Wiese als sein Eigentum eintragen lassen, obwohl sie dem Kloster gehörte und dieses der Verpfändung nicht zugestimmt hatte. Der Beklagte erwidert, er habe die Wiese wegen großer Not und Armut verpfändet. Er will sie wieder einlösen und bittet, ihm die Wiese zu lassen. Es ergeht Urteil, demzufolge die Wiese dem Kloster wieder zufallen soll.
Hans Tod, Bürger zu Altdorf, verkauft Prior und Konvent zu Weingarten für 5 lb h an deren Siechhaus einen ewigen, zu Martini zahlbaren Zins von 5 ß h von Haus, Hofstatt und Gärtlein in Toggenried auf dem Büchelin. Das Anwesen grenzt an einer Seite an das Haus der Schoubtächinen, vorne und unten an die Straße. Es wird als rechtes Eigen verkauft, doch geht daraus ein Zins von 1 ß d für den Kämmerer zu Weingarten in die Kammer. Die Gemeinde Altdorf erhält 3 ß h Steuer.
Oswald Tod, Ammann zu Altdorf, beurkundet Urteil des Gerichts daselbst in Sachen Hans Schutz, Keller und Konventherr des Klosters Weingarten, als Vertreter des Abts Erhard [Fridang] gegen Vögilin. Letzterer hatte durch den Ammann und Fleckenknecht ausgesätes Getreide ("samen") auf einem Gut des Klosters wegen einer verbürgten Schuld von 4 fl rh pfänden lassen. Das Kloster widerspricht der Pfändung. Es erhebt seinerseits Ansprüche auf 53 Scheffel Korn und 8 lb d weniger 4 ß d Bodenzins und Hubgeld. Das Gericht erkennt, daß das Kloster die genannte Forderung durch einen Amtmann beeiden solle. Als der klagende Keller seine Bereitschaft bekundete, den Eid vor dem Prior und den vom Gericht bestimmten Personen zu leisten, erließ ihm der Beklagte den Eid.
Oswald Tod, Ammann zu Altdorf, bekennt, daß vor Gericht gekommen sind Heinz Kelpach der Schnider und Adelheid die Bumänin, beide aus Altdorf. Kelpach klagt als ein nicht ausgesteuertes Kind, die Bumänin habe sein väterliches Erbe aus dem Haus gegeben, obwohl er es durch den Gerichtsboten mit einem Arrest hatte belegen lassen. Die Bumänin erwidert, der Abt von Weingarten und seine Amtleute hätten alles genommen. Es kommt zu einer Schlichtung ("täding"), und die Sache wird mit der Güte ("minn") dahin entschieden, daß Kelpach 1 lb d für seine Ansprüche erhalten soll. Er darf künftig keine Klage gegen die Bumänin, den Abt oder das Kloster erheben.
Konz Roman, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß er Streit hatte mit Hans Tuler, Bürger daselbst, wegen eines Zauns ("zun und frid") zwischen seiner Hofraite und des Tulers Wiese in Langenlachen, ferner wegen eines Wegs und des Viehtriebs (Tratts) durch die Wiese. Ammann und Rat entscheiden als darum angerufenes Schiedsgericht, daß die Parteien den Zaun jeweils zur Hälfte unterhalten ("glych halb machen") sollen. Durch Tulers Wiese hat Roman keinen Weg, Steg oder Tratt.