Urkunden
Karl VI. verpfändet an Placidus [Renz], Abt von Weingarten, für 50.000 fl sowie eine jährliche Abgabe von 200 fl die Malefizobrigkeit (ius gladii, Kriminaljurisdiktion) über die in der Landvogtei Schwaben gesessenen Niedergerichtsuntertanen und ihre Güter des Klosters sowie das Geleit für Straftäter für 40 Jahre.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 305
- Maße
-
Libell, 8 Bll., 32,6 x 26,5 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Ausstellungsort: Wien
Aussteller: Karl VI.
Empfänger: Placidus [Renz], Abt von Weingarten
Siegler: Aussteller
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S. in Holzkapsel
Vermerke: Beiliegend Quittung des Michael Dominicus Mor von Sonnegg, oberösterreichischer Hofkammerexpeditor und Schatzregistrator in Innsbruck, über 18 Dukaten Kanzleigebühren (Ausf. Papier mit aufgedr. Siegel)
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden
Indexbegriff Person
Karl VI.; Kaiser, 1685-1740
Mor von Sonnegg, Michael Dominicus, Registrator
Renz, Placidus; Abt von Weingarten, 1692-1748
Sonnegg, von s. Mor von Sonnegg
Weingarten, Placidus Renz; Abt, 1692-1748
Mor von Sonnegg, Michael Dominicus, Registrator
Renz, Placidus; Abt von Weingarten, 1692-1748
Sonnegg, von s. Mor von Sonnegg
Weingarten, Placidus Renz; Abt, 1692-1748
Indexbegriff Ort
Innsbruck, Tirol [A]; Hofkammer, Expeditor
Innsbruck, Tirol [A]; Schatzregistrator
Schwaben, Landvogtei
Schwaben, Landvogtei; Geleit
Schwaben, Landvogtei; Kriminaljustiz
Weingarten RV; Kloster, Geleit
Weingarten RV; Kloster, Kriminaljurisdiktion
Wien [A]
Innsbruck, Tirol [A]; Schatzregistrator
Schwaben, Landvogtei
Schwaben, Landvogtei; Geleit
Schwaben, Landvogtei; Kriminaljustiz
Weingarten RV; Kloster, Geleit
Weingarten RV; Kloster, Kriminaljurisdiktion
Wien [A]
Laufzeit
1740 August 6 (den 6ten daß ist sechsten tag monaths Augusti)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
2023-01-20T16:52:11+0100
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1740 August 6 (den 6ten daß ist sechsten tag monaths Augusti)
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![Maria Theresia, Königin von Ungarn und Böhmen, Erzherzogin von Österreich, verleiht auf Bitte des Abts Placidus [Renz] dem Kloster Weingarten das merum Imperium oder die hohe malefizische Obrigkeit auf dem Klosterberg sowie die Frevelbestrafung in der Oktav von St. Johann Baptist zu Lehen. Das Kloster bezahlt dafür 25000 fl in bar und erläßt rückständige Kapitalien nebst Zinsen von 165647 fl.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Maria Theresia, Königin von Ungarn und Böhmen, Erzherzogin von Österreich, verleiht auf Bitte des Abts Placidus [Renz] dem Kloster Weingarten das merum Imperium oder die hohe malefizische Obrigkeit auf dem Klosterberg sowie die Frevelbestrafung in der Oktav von St. Johann Baptist zu Lehen. Das Kloster bezahlt dafür 25000 fl in bar und erläßt rückständige Kapitalien nebst Zinsen von 165647 fl.
Benedikt XIV. bestätigt auf Bitte des Abts Placidus [Renz] von Weingarten die von diesem erlassenen und ins. Statuten ("salutaria monita et praescripta") der Bruderschaft der Reiter des Hl. Bluts.
Kaiser Karl VI. verleiht Marquard Rudolf Raßler als Lehenträger für Placidus [Renz], Abt von Weingarten, einen Zehnten in Meckenbeuren gemäß den Bedingungen des Lehenbriefs vom 26. Mai 1677. Der Leheneid wird abgelegt gegenüber Lic. Joseph Antoni von Schnell, oberösterreichischer Vizehofkammerprokurator und Regimentsadvokat.
Kasimir Anton [von Sickingen], Bischof von Konstanz, verleiht Donat Benedikt Mayer, Amtsverwalter in Hagnau, als Lehenträger von Placidus [Renz], Abt zu Weingarten, das Gut Lubach im Allgäu.
Der Vize-Generalvikar in spiritualibus des Bischofs Johann Franz [II. Schenk von Stauffenberg] von Konstanz teilt dem Klerus der Diözese, namentlich dem Konvent von Weingarten und den Klosterangehörigen die kanonische Wahl des neuen Abts Placidus Renz, Professor an der Universität Salzburg, mit und bestätigt diese. Er überträgt ihm die Administration des Klosters und befiehlt, ihn in den Besitz der Abtei einzuweisen.
Kasimir Anton [von Sickingen], Bischof von Konstanz, verleiht Donat Benedikt Mayer, Amtsverwalter des Klosters Weingarten in Hagnau, als Lehenträger des Abts Placidus [Renz] den Hof Sammletshofen, den Franz Sauter bewirtschaftet.
Karl Albrecht Herzog in Bayern, Kurfürst, belehnt den Hofgerichtsadvokaten Lic. iur. Franz Ignati Schiell als Lehenträger von Placidus [Renz], Abt zu Weingarten, mit dem Sitz Rotan (Rotten=Rotis) ob Memmingen an der Lautrach.
Johann Franz [Schenk von Stauffenberg], Bischof von Konstanz, verleiht Donat Benedikt Mayer, Amtsverwalter in Hagnau, als Lehenträger von Placidus [Renz], Abt zu Weingarten, das Gut Lubach im Allgäu.
Maximilian Joseph Herzog in Bayern, Kurfürst, belehnt den Hofgerichtsadvokaten Lic. iur. Joseph Neckher als Lehenträger von Placidus [Renz], Abt zu Weingarten, mit dem Sitz Rothan (Rotten=Rotis) ob Memmingen an der Lautrach als Ritterlehen.
Johann Franz [Schenk von Stauffenberg], Bischof von Konstanz, verleiht Donat Benedikt Mayer, Amtsverwalter des Klosters Weingarten in Hagnau, als Lehenträger des Abts Placidus [Renz] den Hof Sammletshofen, den Franz Sauter bewirtschaftet.
Cölestin [II. Gugger von Staudach], Abt von St. Gallen, verleiht Lic. iur. Franz Joseph Khuen, Kanzler von Weingarten, als Lehenträger des Abts Placidus [Renz] je zwei Teile des Zehnten in Eggenweiler und Ellenweiler bei Buchhorn zu Lehen.
Karl Albrecht Herzog von Bayern und Karl Philipp, Pfalzgraf bei Rhein, Kurfürsten, für das gemeinsame Reichsvikariat in den Ländern des Rheins, Schwaben und des fränkischen Rechts verleihen Placidus [Renz], Abt zu Weingarten, den Blutbann über die Herrschaft Blumenegg und erneueren die älteren Privilegien der Herrschaft. Der Abt leistet den Leheneid durch seinen Bevollmächtigten Maximilian Precht, Agent am Vikariatshofgericht.
Maria Theresia, Königin von Ungarn und Böhmen, Erzherzogin von Österreich, verleiht auf Bitte des Abts Placidus [Renz] dem Kloster Weingarten das merum Imperium oder die hohe malefizische Obrigkeit auf dem Klosterberg sowie die Frevelbestrafung in der Oktav von St. Johann Baptist zu Lehen. Das Kloster bezahlt dafür 25000 fl in bar und erläßt rückständige Kapitalien nebst Zinsen von 165647 fl.
Benedikt XIV. bestätigt auf Bitte des Abts Placidus [Renz] von Weingarten die von diesem erlassenen und ins. Statuten ("salutaria monita et praescripta") der Bruderschaft der Reiter des Hl. Bluts.
Kaiser Karl VI. verleiht Marquard Rudolf Raßler als Lehenträger für Placidus [Renz], Abt von Weingarten, einen Zehnten in Meckenbeuren gemäß den Bedingungen des Lehenbriefs vom 26. Mai 1677. Der Leheneid wird abgelegt gegenüber Lic. Joseph Antoni von Schnell, oberösterreichischer Vizehofkammerprokurator und Regimentsadvokat.
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Der Vize-Generalvikar in spiritualibus des Bischofs Johann Franz [II. Schenk von Stauffenberg] von Konstanz teilt dem Klerus der Diözese, namentlich dem Konvent von Weingarten und den Klosterangehörigen die kanonische Wahl des neuen Abts Placidus Renz, Professor an der Universität Salzburg, mit und bestätigt diese. Er überträgt ihm die Administration des Klosters und befiehlt, ihn in den Besitz der Abtei einzuweisen.
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Maria Theresia, Königin von Ungarn und Böhmen, Erzherzogin von Österreich, verleiht auf Bitte des Abts Placidus [Renz] dem Kloster Weingarten das merum Imperium oder die hohe malefizische Obrigkeit auf dem Klosterberg sowie die Frevelbestrafung in der Oktav von St. Johann Baptist zu Lehen. Das Kloster bezahlt dafür 25000 fl in bar und erläßt rückständige Kapitalien nebst Zinsen von 165647 fl.
Benedikt XIV. bestätigt auf Bitte des Abts Placidus [Renz] von Weingarten die von diesem erlassenen und ins. Statuten ("salutaria monita et praescripta") der Bruderschaft der Reiter des Hl. Bluts.
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