Münze

Aureus des Caligula mit Darstellung des Germanicus

Der Hinweis auf berühmte Vorfahren im Münzbild war schon zur Zeit der Münzmeister der römischen Republik ein beliebtes Mittel, um die Abstammung aus einer hochrangigen Familie zu demonstrieren und damit den eigenen sozialen Status zu legitimieren. Auch Kaiser Gaius, genannt Caligula, nutzte seine familiäre Herkunft zur Selbstdarstellung. Auf diesem Aureus zeigt er das Porträt seines Vaters Germanicus, der ein Neffe des verstorbenen Kaisers Tiberius gewesen war. Im Gegensatz zu diesem Herrscher erfreute sich Germanicus großer Beliebtheit beim römischen Volk und wurde auf Grund seiner Feldzüge in Germanien sogar als militärischer Held gefeiert. Aus diesem Grund ist es verständlich, dass sein Bild auf Gold- und Silberprägungen seines Sohnes auftaucht, welche als Sold in die Hände der römischen Soldaten gelangten. [Sonja Hommen]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
MK 20021
Maße
G. 7,53 g
Material/Technik
Gold
Inschrift/Beschriftung
VS: C CAESAR AVG GERM PM TR POT RS: GERMANICVS CAES P C CAES AVG GERM

Bezug (was)
Porträt
Römische Kaiserzeit
Zahlungsmittel
Neuenstädter Sammlung
Aureus

Ereignis
Herstellung
(wo)
Rom
(wann)
37-38 n. Chr.

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:22 MEZ

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Objekttyp

  • Münze

Entstanden

  • 37-38 n. Chr.

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