Münze

Dupondius des Caligula mit Darstellung der Erfolge des Germanicus

In der Varusschlacht 9 n. Chr. hatte das Römische Reich eine vernichtende Niederlage erlitten: Drei Legionen waren vernichtet worden, und den Germanen war es gelungen, drei Legionsadler zu erbeuten, die wichtigsten Feldzeichen des römischen Heeres und Sinnbilder für die römische Militärmacht. Das Imperium versuchte diese Schmach möglichst schnell zu tilgen. Germanicus, ein Sohn des Drusus und damit ein Großneffe des Augustus, leitete die militärischen Aktionen und konnte zwei der drei Legionsadler zurückerobern. Um an die Taten des Germanicus zu erinnern, gab sein Sohn Caligula gut zwei Jahrzehnte später einen Dupondius in Auftrag. Auf der Vorderseite steht der siegreiche Feldherr in einem Triumphwagen. Die Inschrift auf der Rückseite verweist auf die Erfolge des Germanicus: SIGNIS RECEPT(is) DEVICTIS GERM(anis). Der siegreiche Feldherr hält wie auf der Vorderseite ein Adlerzepter hält und hat seine Rechte im militärischen Grußgestus erhoben. [Matthias Ohm]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
MK 1987-15
Maße
D 29 mm, 15,14 g
Material/Technik
Kupfer

Bezug (was)
Münze
Zahlungsmittel
Feldherr
Quadriga
Dupondius
Aquila (Standarte)
Antike

Ereignis
Herstellung
(wann)
37-42 n. Chr.

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Münze

Entstanden

  • 37-42 n. Chr.

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