Münze
Aureus des Caligula mit Darstellung des Germanicus
Der Hinweis auf berühmte Vorfahren im Münzbild war schon zur Zeit der Münzmeister der römischen Republik ein beliebtes Mittel, um die Abstammung aus einer hochrangigen Familie zu demonstrieren und damit den eigenen sozialen Status zu legitimieren. Auch Kaiser Gaius, genannt Caligula, nutzte seine familiäre Herkunft zur Selbstdarstellung. Auf diesem Aureus zeigt er das Porträt seines Vaters Germanicus, der ein Neffe des verstorbenen Kaisers Tiberius gewesen war. Im Gegensatz zu diesem Herrscher erfreute sich Germanicus großer Beliebtheit beim römischen Volk und wurde auf Grund seiner Feldzüge in Germanien sogar als militärischer Held gefeiert. Aus diesem Grund ist es verständlich, dass sein Bild auf Gold- und Silberprägungen seines Sohnes auftaucht, welche als Sold in die Hände der römischen Soldaten gelangten. [Sonja Hommen]
- Location
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Collection
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Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
- Inventory number
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MK 20021
- Measurements
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G. 7,53 g
- Material/Technique
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Gold
- Inscription/Labeling
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VS: C CAESAR AVG GERM PM TR POT RS: GERMANICVS CAES P C CAES AVG GERM
- Related object and literature
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Quellennachweis_Cimeliarchium_MK 20021
[], 1710: Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae, Stuttgart, S. 9
Mattingly, Harold und Sydenham, Edward Allen, 1999: The Roman Imperial Coinage, Bd. I: From 31 BC to AD 69, bearbeitet von Carol Humphrey Vivian Sutherland, London, Nr. 17
- Subject (what)
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Porträt
Römische Kaiserzeit
Zahlungsmittel
Neuenstädter Sammlung
Aureus
- Event
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Herstellung
- (where)
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Rom
- (when)
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37-38 n. Chr.
- Rights
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Landesmuseum Württemberg
- Last update
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14.03.2023, 6:22 AM CET
Data provider
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Object type
- Münze
Time of origin
- 37-38 n. Chr.