Kunsthandwerk

Kokosnussdeckelpokal in silbervergoldeter Fassung, 1688

Der Deckelpokal besteht aus einer echten, in vergoldeten Silberbändern gefassten Kokosnuss auf einem Schaft, der die Form einer antikisch gekleideten Frau hat, die die Nuss auf ihrem Kopf balanciert. Auf dem Deckel, in den ebenfalls ein Stück Kokosnuss eingearbeitet ist, steht eine Kriegerfigur mit Lanze und Schild. In vielen Kunstkammern Europas finden sich Kokosnusspokale dieser Art, denn das fürstliche Interesse sowohl an der exotischen Ware Kokosnuss, als auch an kunstvoller Verarbeitung edler Materialen, war groß. Im Verständnis des 17. Jahrhunderts galt die Kokosnuss als ein Kunstwerk der Natur, die durch kostbare Goldschmiedearbeit nochmals aufgewertet wurde. Dieser Pokal stellt damit ein Gesamtkunstwerk aus kunsthandwerklichem Geschick des Menschen und wundersamer Kunst der Natur dar. [Marlene Barth/Maaike van Rijn]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
KK hellblau 29
Maße
H. 42,8 cm
Material/Technik
Kokosnuss, silbervergoldete Montierung

Bezug (was)
Gefäß
Pokal (Trinkgefäß)
Deckelpokal
Kunsthandwerk
Höfische Gesellschaft
Figürliche Plastik
Kokosnuss
Festkultur
Bezug (wann)
1600-1699

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Ulm
(wann)
1688
Ereignis
Herstellung
(wo)
Augsburg

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Kunsthandwerk

Beteiligte

Entstanden

  • 1688

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