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Kriegsmarine - SMS "Schwalbe", Kleiner Kreuzer

Kreuzer IV. Klasse, 1899 Kleiner Kreuzer "SCHWALBE", Schwesterschiff "SPERbER"; Bauwerft: Kaiserliche Werft, Wilhelmshaven, Stapellauf 16.8.1887, Indienststellung 8.5.1888; Abmessung: Länge ü.a. 66,9 m (Kwl 62,59 m), Breite 9,36 m, Tiefgang 4,72 m, Wasserverdrängung max. 1359 t; Antrieb: 4 Zylinderkessel/2 Zweizylinder-Expansionsdampfmaschine liegend 1558 Psi (1146 Kw), 2 Schrauben mit 14 kn; Takelung: Schonerbark mit 3 Masten, 856 m² Segelfläche; ab 1900 Toppsegelschoner mit 2 Masten, 729 m² Segelfläche; Bewaffnung: 8 Ringkanonen 10,5 cm, 5 Revolverkanonen 3,7 cm, 2 Torpedorohr 35 cm. Verbleib: Nach Abschluss der Probefahrten stellte "SCHWALBE" am 8.8.1888 Dienst und erst am 12.11.1888 erneut zur ersten Auslandsverwendung in Dienst. Am 20.11.begann die Ausreise nach Ostafrika, erreichte am 31.12 Sansibar und wurde in das Ostafrikanische Kreuzergeschwader eingegliedert. Bis zu ihrer Heimreiseorder im Mai 1893 nahm sie an zahlreichen Einsätzen des Kreuzergeschwaders sowie in Einzelfahrten gegen Aufständische teil. Am 6.8. in Kiel einlaufend wurde das Schiff am 25.8.1893 außer Dienst gestellt und in der Kaiserlichen Werft in Kiel einer Überholung sowie Modernisierung unterzogen. Die nächste Indienststellung erfolgte am 1.4.1898 und am 20.4.die Ausreise in das ostafrikanische Stationsgebiet. Bis zu ihrer Entsendung im Juli 1900 nach Ostasien war sie wiederum an zahlreichen Einsätzen beteiligt. Ende September auf dem Jangtsekiang eingesetzt ging sie später nach Tsingtau. Nach einer Überholung von September bis November 1901 in Schanghai war sie wieder im Jangtsegebiet und in Tsingtau stationiert. Am 16.8.1902 verließ "SCHWALBE" Tsingtau zur Heimreise und lief am 10.12 in Danzig ein, wo sie am 13. Außer Dienst gestellt wurde. Nach Grundüberholung und Modernisierung wurde sie ohne in Dienst gestellt zu sein, als Spezialschiff geführt. Wegen Ausbruch des 1. Weltkrieges scheiterten Pläne, sie zum Vermessungsschiff und auch Schulschiff herzurichten. Ein Kriegseinsatz kam nicht infrage und so wurde sie während des Krieges Wohnschiff in Kiel, ab 1918 al Scheibenhulk verwendet. "SCHWALBE" wurde am 6.12.1919 aus der Liste der Kriegsschiffe gestrichen, am 7.8.1920 verkauft und 1922 in Hamburg-Moorburg abgewrackt. (Album 188-201)

DE-MUS-076111, Album 188-201 | Rechtewahrnehmung: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Inventarnummer
Album 188-201
Weitere Nummer(n)
LH 11-2004 (alte Inventarnummer)
Material/Technik
Papier; Lichtdruck
Inschrift/Beschriftung
Signatur: betitelt Wo: u. M. Was: S.M.S. Schwalbe
Signatur: Wo: u. l. Was: Gebr. Lampe, Kiel. No. 78

Verwandtes Objekt und Literatur
Dokumentiert in: Die Deutschen Kriegsschiffe.. Ein Spiegel der Marinegeschichte von 1815 bis zur Gegenwart Bd.1-Bd.7. (Seite: 114-115)

Klassifikation
Ansichtskarten (Sachgruppe)
Bezug (was)
Ikonographie: Kriegsmarine, Kriegsschiffe (Zusatz)

Geliefert über
Rechteinformation
Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek - Landesgeschichtliche Sammlung
Letzte Aktualisierung
29.04.2025, 11:17 MESZ

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