Urkunden
Papst Bonifatius VIII. verleiht dem Kloster Herrenalb das Recht, zur Zeit eines allgemeinen Interdikts bei verschlossenen Türen mit Ausschluss aller Gebannten ohne Glockengeläute mit gedämpfter Stimme Gottesdienst zu halten, sofern das Kloster nicht selbst zu dem Interdikt Anlass gegeben hat.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 489 U 32
- Alt-/Vorsignatur
-
A 489 Bü 2
- Sprache der Unterlagen
-
Lateinisch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Ausstellungsort: Rom (Rome apud sanctum Petrum)
Siegler: Papst Bonifatius VIII.
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: Bleibulle an rot-gelber Seidenschnur
Druck: WUB, Bd. XI., Nr. 4979, S. 29.
Publiziertes Regest: Schmidt: Papsturkunden, Bd. 1, S. 335, Nr. 728
- Kontext
-
Herrenalb >> 1. Urkunden >> 1.1 Allgemeines zur Geschichte
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 489 Herrenalb
Indexbegriff Person
Indexbegriff Ort
Bad Herrenalb CW; Kloster
Rom, Reg. Latium [I]
Rom, Reg. Latium [I]
Laufzeit
1297 März 7 (nonas Martii)
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:50 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1297 März 7 (nonas Martii)
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Papst Bonifatius VIII. bestätigt alle Privilegien des Klosters Bebenhausen.
Papst Bonifatius VIII. bestätigt dem Kloster Bebenhausen alle ihm vom päpstlichen Stuhl, Königen und Fürsten sowie sonstigen Gläubigen verliehenen Freiheiten und Immunitäten.
Papst Bonifatius IX. beauftragt den Offizial in Straßburg, Güter, welche unerlaubterweise aus dem Besitz des Klosters Herrenalb gekommen, nötigenfalls unter Verhängung von Kirchenstrafen an dasselbe zurückzubringen.
Papst Bonifatius VIII. gebietet einer eingerissenen schlechten Gewohnheit zuwider, dass kein Geistlicher oder Laie, welcher Klage gegen das Kloster Bebenhausen habe, sich unterstehen solle, Mönche oder Laienbrüder desselben gefangen zu nehmen, klösterliches Vieh oder Güter zu pfänden.
Papst Nikolaus IV. bestätigt dem Kloster Herrenalb alle seine von Päpsten, Königen, Fürsten und andern Christgläubigen verliehenen Freiheiten und Privilegien.
Papst Gregor X. bestätigt dem Kloster Herrenalb die Schenkung des Patronatrechts der Kirche zu Merklingen durch den Edlen Ludwig von Liebenzell.
Papst Nikolaus III. bestätigt dem Kloster Herrenalb alle seine Rechtsbegünstigungen und Befreiungen von weltlichen Abgaben.
Papst Bonifatius IX. inkorporiert dem Kloster Herrenalb auf dessen Bitte die Parochialkirche zu Schützingen, deren Patron es bis jetzt gewesen war und deren Einkünfte etwa 10 Mark Silber betragen.
Papst Johannes XXIII. beauftragt den Dekan zu Straßburg, Besitzungen und Rechte des Klosters Herrenalb, welche durch den jetzigen Abt und Konvent oder früher unrechtmäßigerweise veräußert worden, nötigenfalls unter Anwendung von Kirchenstrafen an das Kloster zurückzubringen.
Papst Alexander IV. gesteht allen Äbten, Prioren und dem Generalkapitel des Zisterzienserordens zu, dass sie alle Streitigkeiten, die in ihrem Orden entstehen, auch selbst entscheiden dürfen.
Papst Alexander IV. schreibt an alle Äbte des Zisterzienserordens und untersagt, dass ein delegierter Richter des apostolischen Stuhls ohne Auftrag des Papstes gegen sie vorgehen dürfe, wenn diese Schädiger des Klosterbesitzes exkommunizieren oder Exkommunizierte melden.
Papst Bonifatius VIII. bestätigt dem Kloster Herrenalb alle seine Privilegien und Freiheiten.
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