Musikinstrument

Schalenspießlaute

Eine über der Öffnung des topfartigen Holzkorpus angepflockte Reptilhautmembran. Als Saitenträger ein gerader Rundholzstab mit einem langen, vorderständigen Wirbel. Die dicke, aus Pflanzenfasern gedrehte Saitenschnur ist um einen in der Querschnittsfläche des Spießendes steckenden Eisennagel geschlungen. Zusätzlich eine lose, um den Stab gewickelte Schnur. Unterhalb des Wirbels zwei auf der Halsrückseite eingeschnittene Kerben (wohl zur Versetzung einer Stimmschlinge). Die Schalenwand trägt seitlich eine große, nahezu rechteckige Öff-nung, der Schalenboden hingegen im Zentrum eine runde Öffnung mit erhabenem Rand sowie zwei zusätzliche Perforationen. Dort ein Schnurrest. Auf einigen Partien der Korpusaußenseite eine Ziernagelung. aus Ulrich Wegner: Afrikanische Saiteninstrumente, Staatliche Museen Berlin – SPK, 1984 (Anhang Objektkatalog)

Material/Technik
Hals/Spiess/Korpus/Wirbel: Holz; Decke: Reptilhaut; Saiten: pflanzliches Material (gedreht); Dekor: Ziernagelung auf einem Teil der Korpusaussenseite
Maße
Länge x Breite x Höhe: 68,4 x 15,5 x 18,1 cm
Standort
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
III E 3874

Ereignis
Herstellung
(wo)
Moçambique
Tanzania
Malawi
historische Bezeichnung: Njassa-Länder
Ereignis
Sammeltätigkeit
(wer)
Freiherr Albrecht von Bülow (1864 - 10.7.1892, Sammler)

Rechteinformation
Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
03.04.2023, 12:38 MESZ

Objekttyp

  • Musikinstrument

Beteiligte

  • Freiherr Albrecht von Bülow (1864 - 10.7.1892, Sammler)

Ähnliche Objekte (12)