Urkunden
Maria Theresia Luibin, geborene Drexlin, verkauft Placidus [Renz], Abt zu Weingarten, für 4200 fl Reichsmünze ein Haus im Unterdorf von Hagnau samt der darin befindlichen Kelter sowie dem Städelin und der Stallung einschließlich 29 Fuder leere Fässer. Das Haus grenzt an Besitz des Klosters Salem, die Straße, den Hofgarten des Klosters Weingarten und die Badstube. Zu dem verkauften Gut gehören ferner Reben, im einzelnen 3 1/2 Vierling im Horn, 5 Vierling im Löhle, 7 1/2 Vierling in der Isel, 2 Vierling im Beringer, 3 1/2 Vierling in der Buechen, 5 Vierling in der Baul. Die beiden letzteren Stücke geben in den Weingartener Hof zu Hagnau 4 Eimer 8 Quart Wein Bodenzins. Insgesamt werden an Reben verkauft 6 Büzenstück 2 1/2 Vierling. Verkauft werden ferner 1 Vierling Wieswachs in der Halden sowie 2 Jauchert Holz in der Böhrin. Der Kaufpreis wird bis zur Ablösung verzinst. Die Verkäuferin behält sich die diesjährige Rebnutzung und die alten Weine sowie den Hausrat vor.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 K U 250
- Alt-/Vorsignatur
-
GLAK 7/284
fasc. 004 n. 23
- Maße
-
23,6 x 54 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Aussteller: Maria Theresia Luibin, geborene Drexlin
Empfänger: Placidus [Renz], Abt zu Weingarten
Siegler: Donat Benedict Mayer, Weingartener Amtsverwalter der Vogtei Hagnau
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S. in Holzkapsel
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster, Karlsruher Ablieferung: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 K Weingarten, Benediktinerkloster, Karlsruher Ablieferung: Urkunden
Indexbegriff Person
Drexel, Maria Theresia
Luib, Maria Theresia
Mayer, Donat Benedict, Amtsverwalter
Renz, Placidus; Abt von Weingarten, 1692-1748
Weingarten, Placidus Renz; Abt, 1692-1748
Luib, Maria Theresia
Mayer, Donat Benedict, Amtsverwalter
Renz, Placidus; Abt von Weingarten, 1692-1748
Weingarten, Placidus Renz; Abt, 1692-1748
Indexbegriff Ort
Hagnau am Bodensee FN; Amtsverwalter
Hagnau am Bodensee FN; Einwohner
Hagnau am Bodensee FN; Flurstücke
Hagnau am Bodensee FN; Weingartener Hof
Salem FN; Kloster
Hagnau am Bodensee FN; Einwohner
Hagnau am Bodensee FN; Flurstücke
Hagnau am Bodensee FN; Weingartener Hof
Salem FN; Kloster
Laufzeit
1739 September 7 (den sibendten monats tag Septembris)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:53 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1739 September 7 (den sibendten monats tag Septembris)
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![Matheis Sibenhaller, Bürger zu Hagnau, verkauft als Bevollmächtigter seines Schwagers Andreas Erlinspiel dem Abt Placidus [Renz] von Weingarten für 230 fl Reichswährung 2 1/2 Vierling Reben des Schwagers, gelegen "in dem Berg". Die Reben grenzen an die Hagstelle, Besitz der Klöster Weingarten und Salem sowie des Hans Thomas Nabholz. Salem erhält daraus 14 Quart Wein Bodenzins.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Matheis Sibenhaller, Bürger zu Hagnau, verkauft als Bevollmächtigter seines Schwagers Andreas Erlinspiel dem Abt Placidus [Renz] von Weingarten für 230 fl Reichswährung 2 1/2 Vierling Reben des Schwagers, gelegen "in dem Berg". Die Reben grenzen an die Hagstelle, Besitz der Klöster Weingarten und Salem sowie des Hans Thomas Nabholz. Salem erhält daraus 14 Quart Wein Bodenzins.
Ammann, Gericht und Vierundzwanzig sowie die ganze Gemeinde des weingartischen Fleckens Hagnau am Bodensee verkaufen Placidus [Renz], Abt zu Weingarten, für 4000 fl das ehemalige Reichlinsche Freisitzgut in Hagnau, das sie durch Ausübung des Retraktrechts von Marx Joachim Precht von Hohenwart ("Hochwarth"), ehemaligem fürstlich konstanzischen Rat und Stadtammann daselbst, erworben haben. Es besteht u.a. aus einem Haus, das die Aussteller als Rathaus benutzt haben, gegenüberliegendem Krautgarten und einem Rebgärtlein mit 5 Stücklein, 7 Stück Reben "in dem Ströhle" samt dabei liegenden Wiesbletzlein, welches Ströhlegut dem Kloster Salem 36 Kreuzer Bodenzins gibt, ferner 2/4 und 3/4 Mannmahd Wiesen "im Mayen Priell", die der Weingartener Hofmeisterei 12 Kreuzer geben, ferner 7 Jauchert Holz. Die Gemeinde erhält statt des Beikaufs aus Gnade 1/2 Fuder 37er Wein. Die Kaufsumme wurde der Gemeinde von den der Herrschaft schuldigen 13000 fl einsiedelischen Kapitals abgeschrieben. Die Verkäufer dürfen auch die Ratsstuben für Sitzungen des Gerichts und der Vierundzwanzig nutzen, auch für die üblichen Trünke, nicht jedoch für die Zusammenkünfte der ledigen Burschen. Der vorderste und erste Weiberstuhl in der Kirche ist Zubehör zu dem Freisitz.
Michael Camerer, Bürger zu Hagnau, verkauft Willibald [Kobolt], Abt zu Weingarten, für 140 fl 2 Stück Reben im Umfang von 3 Vierling und 3/4 eines Vierlings samt 1/2 Vierling Wieswachs dabei zu Hagnau im Neuengarten zwischen den Reben Thomas Rebsteins und Hans Thomas Meichlins, oben an die Baustraße und unten an Balthus Könzel grenzend. Aus dem Grundstück geht an das Kloster Weingarten ein Drittel des Ertrags.
Joseph Maichlin, Bürger zu Hagnau, verkauft der Großkellerei zu Weingarten für 130 fl Reichswährung einen jährlichen Zins von 6 fl 30 Kreuzer aus folgenden Gütern: 2 1/2 Vierling Reben mit 1/2 Vierling Wieswachs dabei im Vogelsang zwischen Franz Maichlins und Hans Kaspar Steublins Reben und Graswasen. Daraus gehen jährlich an die Liebfrauenpfründe in Hagnau 8, an das Spital Konstanz 4 Quart Wein. Verpfändet werden ferner 1 1/2 Vierling Reben im "Hundtsruggen" zwischen der Herrschaft Weingarten und der Witwe Johann Gsellers, aus denen der Patron zu Hagnau 1/2 Vierling Wachs Grundzins erhält; schließlich 1 1/2 Vierling Reben im Burgstall zwischen Lorenz Boll und Martin Höflin, Schreiner, aus denen die Herrschaft Weingarten 5 Quart Wein erhält.
Heinrich Rothenheusler ("Rottenhäusler"), Ammann, Bürger zu Hagnau, verkauft Alfons [II. Jobst], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten für 1100 fl Reichswährung folgende Rebgüter: in der Buelhalden 1 Büzenstück zwischen dem Spital Überlingen und Franz Nabholz; 3 1/2 Vierling Reben entsprechend 2 Stück in der Suessen Halden zwischen dem Spital Überlingen und Hans Martin Sibenhaller, aus denen an Kloster Salem 12 3/4 Quart Wein als Bodenzins gehen; 3 1/2 Vierling Reben im Pfefferhardt zwischen dem Kloster Weingarten und Hans Michael Sibenhaller, welche Salem 1 Eimer 8 Quart Wein Bodenzins reichen und dem großen Spital in Konstanz 14 Kreuzer Geld geben; 3 Vierling Reben im Burgstall zwischen Baptist Spiegler und Jakob Sterck, welche dem Kloster Salem 13 Quart Wein Bodenzins reichen.
Kasimir Anton [von Sickingen], Bischof von Konstanz, verleiht Donat Benedikt Mayer, Amtsverwalter in Hagnau, als Lehenträger von Placidus [Renz], Abt zu Weingarten, das Gut Lubach im Allgäu.
Johann Franz [Schenk von Stauffenberg], Bischof von Konstanz, verleiht Donat Benedikt Mayer, Amtsverwalter in Hagnau, als Lehenträger von Placidus [Renz], Abt zu Weingarten, das Gut Lubach im Allgäu.
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