Gemme

Intaglio mit weiblichem Porträt (Ptolemaierin?), Anfang 18. Jh.

Der hochovale Schmuckstein aus Karneol zeigt ein weibliches Porträt im Profil nach links. Die Dargestellte trägt einen Mantel. Der Hals ist gerade, der Kopf ist oval. Das Auge ist dreieckig, die Pupille ist mit einem Halbkreis angegeben. Die Dargestellte trägt eine Melonenfrisur, die aus fünf parallel liegenden Lockenbündeln besteht. Sie laufen von der Stirn zum Hinterkopf und sind dort in einem flachen Dutt zusammengefasst. Die typische Melonenfrisur erinnert an Porträts des Hellenismus, im weitesten Sinne erinnert die Darstellung an Angehörige des ptolemäischen Herrscherhauses. Dieses Stück wurde um 1735 bei dem Hofprediger Jüngst als „Didia Clara, eine Tochter des Kaysers Juliani“ angekauft. In folgenden Inventaren ist es auch als „Lucilla, gemahlin des Lucius verus“ beschrieben. [Marc Kähler]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
KK grün 841
Maße
H. 2,86 cm, B. 2,18 cm, T. 0,65 cm
Material/Technik
Karneol

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Porträt
Schmuck
Gemme
Frauenporträt
Bezug (wer)
Georg Ludwig Jüngst (-1736)

Ereignis
Herstellung
(wann)
1700-1720

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Gemme

Entstanden

  • 1700-1720

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