Plastik/Skulptur

Plastik "Eiserne Jungfrau"

Plastische Miniaturnachbildung der sog. Eisernen Jungfrau, welche rückseitig die Beschriftung "NÜRNBERG EISERNE JUNGFRAU" trägt. Jenes sarkophagartige Gebilde mit Frauenkopf ist vielfach als mittelalterliches Folter- und Hinrichtungsinstrument überliefert, wofür vor allem die Spitzen und Dornen, mit denen ihr Innenraum beschlagen ist, ein Beleg scheinen. Inzwischen gehen die Erkenntnisse der Forscher dahin, dass diese Überlieferung eher einen Mythos befördert habe. So soll die Gerätschaft "lediglich" als Schandmantel gedient haben, etwa um Delinquenten einzuschüchtern, zumal man beim Nürnberger Exemplar, welches im Kriminalmuseum von Rothenburg ob der Tauber beherbergt ist, festestellte, dass die Spitzen im Innenraum erst im 19. Jahrhundert hinzugefügt wurden.

Rechtewahrnehmung: Museum für Sepulkralkultur | Digitalisierung: Susanne Grieser/Ulrike Neurath

Namensnennung - Nicht kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Museum für Sepulkralkultur, Kassel
Sammlung
Sterben, Tod, Bestattung, Trauer, Gedenken
Inventarnummer
M 1985/16
Maße
10,4 x 4,5 x 4 cm (HxBxT)
Material/Technik
Bronze; Guß

Bezug (was)
Folter
Souvenir
Todesursache

Ereignis
Herstellung
(wann)
1900 (?)
(Beschreibung)
Hergestellt

Rechteinformation
Museum für Sepulkralkultur
Letzte Aktualisierung
11.04.2025, 11:14 MESZ

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Objekttyp

  • Plastik/Skulptur

Entstanden

  • 1900 (?)

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