Archivale

Kläger: Johann Henrich Tode, Prokurator in Hamburg, als Kurator der Christiane Maria Magdalena Fricke, geb. Schneider, Frau des Georg Fricke, früher Handelsbedienter in der Eisenhandlung der Beklagten, dann Inhaber einer Eisenhandlung in Hamburg (Kläger).- Beklagter: Johann Jochim Leesenberg, Kurator der Margaretha Rosina, Tochter des Kaufmanns Balthasar Heldt in Schmalkalden, verheiratet zunächst mit Johann Caspar Zeise in Schmalkalden, dann mit Christoph Moritz Schneider in Hamburg, schließlich mit Ernst Liphardt in Hamburg, Besitzerin einer Eisenhandlung (Beklagter) sowie als Nebenbeklagter der Rat der Stadt Hamburg.- Streitgegenstand: Appellationis cum ordinatione; Herausgabe von Dokumenten, Versiegelung des Nachlasses und Arrest von Geldern der Margaretha Rosina Liphardt bei Johann Joachim Mumme, Hans Hinrich Schröder, Johann Dietrich Harmholtz und Johann Philipp Köller sowie Aufhebung des Arrestes für die Forderungen des Juden Abraham Salomon Israel in einem Prozess der Tochter gegen ihre Mutter wegen Herausgabe des väterlichen Erbgutes; Hinweis der Beklagten, dass dem ein Vergleich von 1765 entgegenstehe und dass die Tochter durch ihre Heirat ohne Erlaubnis der Mutter und außerhalb Hamburgs straffällig und arrestiert wurde; Einrede der Klägerin, dass der Vergleich während des Arrestes erzwungen und deshalb anfechtbar sei

Enthält: Prokuratoren: Kläger: Dr. Johann Jakob Wickh. Beklagter: Lt. Johann Christoph von Brand. Nebenbeklagter: Lt. Lukas Andreas von Bostell.- Instanzen: 1. Rat 1766-1767. 2. Reichskammergericht 1767-1771.- Darin: gerichtlicher Vergleich von 1763 zwischen Margaretha Rosina Schneider und Ernst Liphardt über die Rücknahme des Eheversprechens der Braut und eine Entschädigung für den Bräutigam; Vergleich von 1765 zwischen den Parteien über Heiratserlaubnis und Erbschaftsfragen; Aufstellung von 1766 über die im Besitz der Beklagten befindlichen Wechselbriefe; Vergleich von 1766 zwischen den Eheleuten Liphardt über die Trennung von Tisch und Bett; Auszug aus dem Protokoll in Fallitsachen Peter Hinrich und Nikolaus Stampeel 1770; decretum una cum ordinatione des Reichskammergerichts von 1768 über Kautionsleistung durch die Beklagten; edictum des Rats von 1676 gegen die Verkuppelung und Entführung der Weiber, Jungfrauen und Unmündigen; Auszug aus den "consilia iuris" des Johann Heinrich von Berger.

Archivaliensignatur
Staatsarchiv Hamburg, 211-2_F 24 Teil 3
Alt-/Vorsignatur
F 1446

Kontext
Reichskammergericht >> F
Bestand
211-2 Reichskammergericht

Laufzeit
1676,1763-1771

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Letzte Aktualisierung
13.03.2023, 07:12 MEZ

Objekttyp

  • Archivale

Entstanden

  • 1676,1763-1771

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