Urkunden
Der Erzbischof von Mainz Adolf von Nassau, der Dekan und das Kapitel des Doms zu Mainz treffen Bestimmung über die von ihren Bundesgenossen, dem Markgrafen Karl und dem Grafen Ulrich von Württemberg im Feldzug wider Diether von Isenburg zu machenden Eroberungen.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 46 Nr. 809
- Alt-/Vorsignatur
-
AB 24. Nr. 079
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Schaden: Siegel des Domkapitels etwas beschädigt
Ausstellungsort: Wiesbaden
Aussteller: Mainz, Adolf, Erzbischof von; Mainz, Dekan und Domkapitel
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: S.; die 2 Siegel erhalten
Publiziertes Regest: Regesten der Markgrafen von Baden und Hachberg Nr. 8687
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, 46 Haus- und Staatsarchiv: I. Personalia
- Kontext
-
Haus- und Staatsarchiv: I. Personalia >> Alt-Baden (Nr. 1-1522) >> 24. Karl I. >> 24. Karl I. >> Kriegssache
Laufzeit
1461 September 30 (uff Mitwoch nach sant Michels tag des heiligen Erzengels)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
07.02.2024, 08:21 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1461 September 30 (uff Mitwoch nach sant Michels tag des heiligen Erzengels)
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Erzbischof Adolf von Mainz verspricht dem Markgrafen Karl 5.000 rynischer [rheinischer] Gulden für seine Unterstützung.
Erzbischof Dietrich von Mainz und Markgraf Jacob geloben sich gleich leiblichen Brüdern Schutz und Beistand gegen Jedermann, den Papst, römischen König und die in früheren Einungen enthaltenen ausgenommenen.
Erzbischof Adolf von Mainz verspricht die von Markgraf Karl ihm gesendeten Söldner in der Bestallung und Besoldung zu halten, die der Markgraf ihnen zugesichert hat.
Erzbischof Dietrich von Mainz belehnt Markgraf Jacob mit den Mainzischen Lehen der Markgrafen, d.h. mit Burg Weißenstein u.s.w., dem Schultheißenamt mit allem Umgeld zu Pforzheim und der Mühle zu Pforzheim.
Dekan und Domkapitel des Erzstifts Mainz versichern, von den 50.000 fl. Kriegskosten, welche sie dem Markgrafen Karl schulden, ihm 20.000 fl., mit 1.000 fl. jährlich verzinslich, auf den Zoll zu Ehrenfels.
Erzbischof Konrad von Mainz verspricht Markgraf Bernhard als Lehensmann des Stifts Beistand in allen Fällen, wo Bernhard sich seinem und seiner Räte Urteil unterordnet.
Erzbischof Adolf von Mainz und das Domkapitel daselbst versprechen dem Markgrafen Karl, von den 10.000 fl., die sie ihm noch schulden, nachdem sie an der Gesamtsumme seiner Kriegskosten von 50.000 fl. ihm 40.000 fl. anderweitig versichert haben, jährlich 500 fl. Zins zu zahlen.
Erzbischof Adolf von Mainz und das Domkapitel daselbst, Bischof Johann von Speyer, Pfalzgraf Ludwig (von Veldenz), Markgraf Karl von Baden und Graf Ulrich von Württemberg schließen ein Bündniß zur Bekämpfung Diethers von Isenburg und des Pfalzgrafen Friedrich.
Erzbischof Konrad von Mainz erneuert die Belehnung Markgraf Bernhards mit Burg Weißenstein, dem Schultheißenamt und der Mühle zu Pforzheim.
Adolf von Nassau reversiert über seine Verlobung mit Margarethe, Markgraf Bernhards Tochter, Heimführung derselben in Jahresfrist, Zugeld, Beilager u.s.w.
Der Erzbischof von Mainz Adolf von Nassau stimmt zu, daß Markgraf Karl seine Verschreibungen über die 50.000 Gulden Kriegskostenentschädigung vom Papste oder dessen Kommissarien bestätigen lasse.
Markgraf Karl von Baden und Graf Hans von Werdenberg verabreden eine Heirat zwischen des ersteren Tochter Katharina und des letzteren Sohn Georg.
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