Urkunden
Sebastian Pflug (Pflugk) zu Strehla (Strelen) bestätigt in Vormundschaft für seine Ehefrau Margarethe, geb. von Einsiedel, die Erbschaftsregelungen der Elisabeth von Einsiedel für die Töchter. Demnach erhält Margarethe nach dem Tode der Mutter die Summe von 500 Gulden rheinischer Währung als Erbe und verzichtet auf alle weiteren Ansprüche an ihre Brüder Heinrich Hildebrand und Heinrich Abraham. Sollten die zwei Brüder allerdings ohne rechte Leibeslehnserben sterben, behält sich der Aussteller eine Neuregelung vor.
Enthält: Ausfertigung
Pergament 488 x 280 (-270) mm, Umbug 55 mm
Deutsch
- Archivaliensignatur
-
Sächsisches Staatsarchiv, 20392 Rittergut Gnandstein, Nr. U 66 (Zu benutzen im Staatsarchiv Leipzig)
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Beglaubigungsmittel: Siegel des Ausstellers angekündigt, verloren.
Verweis: Vgl. U 63, U 64, U 65, U 67!, U 68!, U 73
Provenienz: Brüder Heinrich Hildebrand (1497 - 1557) und Heinrich Abraham (1504 - 1568) von Einsiedel
Ausstellungsort: (Gnandstein)
Vermerke: Dorsualvermerke: "No. 679"; "Sebastian Pflugs in Vormundtschafft seines Weibes gethaner Vorzicht uber dero Mutterteil". ": 4 :"
- Bestand
-
20392 Rittergut Gnandstein
- Kontext
-
20392 Rittergut Gnandstein >> 01 Grundlagen des Ritterguts >> 01.1 Urkunden
Laufzeit
1524 März 21
Provenienz
Brüder Heinrich Hildebrand (1497 - 1557) und Heinrich Abraham (1504 - 1568) von Einsiedel
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gilt die Sächsische Archivbenutzungsverordnung vom 8. September 2022 (SächsGVBl. S. 526).
- Letzte Aktualisierung
-
21.03.2024, 08:12 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Beteiligte
- Brüder Heinrich Hildebrand (1497 - 1557) und Heinrich Abraham (1504 - 1568) von Einsiedel
Entstanden
- 1524 März 21
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Die Brüder Heinrich Hildebrand und Heinrich Abraham von Einsiedel auf Gnandstein bekennen, dass sie mit der Einwilligung des Hugo, Burggraf zu Leisnig an Georg Meyner auf St. Annaberg und dessen Erben Zinsen und andere jährliche Einkünfte aus ihrem Dorf Bocka (Bockaw) zusammen 40 Gulden, die Hälfte zu Michaelis und die andere Hälfte zu Walpurgis, für 800 Gulden rheinischer Währung zu 21 Groschen den Gulden gerechnet wiederkäuflich verkauft haben, die er ihnen bar bezahlt hat. Die Summe soll mit 800 Gulden wieder abgelöst werden.
Claus von Einsiedel (Einsidel), Amtmann zu Wolkenstein (Wulkenstein), bestätigt für sich und seinen Bruder Hildebrand sowie ihrer beiden Erben die Auflassung aller vom Kurfürsten zu Sachsen erteilten. Gesamtbelehnungen an den Einsiedelschen Familiengütern.
Georg, Hugo und Wolff von Schönburg (Schonbürgk), Herren zu Glauchau und Waldenburg, belehnen Johannes (Hanns) von Einsiedel (Einsidell) zu Gnandstein mit dem Dorf Altmörbitz und mit 18 neuen Schock jährlichen Zinses samt anderen Zugehörungen, wie diese bereits sein Vater Heinrich Hildebrand (Hillebrandt) von Einsiedel zu Lehn gehabt hat und wie er und seine Brüder diese geerbt haben. Mitbelehnt werden seine Brüder Heinrich, Haubold, Hildebrand und Abraham von Einsiedel sowie der Heinrich Abraham von Einsiedel auf Scharfenstein. Z.: Amtleute und andere: Alexander von Eychicht; Wilhelm von Geilsdorff; Christoff von Sparnbergk; Nickel Ruswurm; Melchior Schelhammer.
Heinrich von Schönberg (Schonbergk), Amtmann zu Schellenberg (Schellenbergk), Heinrich von Lüttichau (Luttich) und Ernst von Miltitz bestätigen als Vormünder der Margarethe und Else von Miltitz, Tochterkinder der Elisabeth von Einsiedel, Witwe, dass im Erbfall die Söhne Heinrich Hildebrand und Heinrich Abraham von Einsiedel auf Gnandstein den mütterlichen Erbteil an sich bringen dürfen, wenn sie den Vorgenannten für alles 500 Gulden rheinischer Währung auszahlen. Die urkundliche Festlegung erfolgt auch im Namen des abwesenden Heinrich von Miltitz als Mitvormund.
Wolff und Ernst von Schönburg (Schönburgk), Herren zu Glauchau und Waldenburg belehnen die Brüder Heinrich Hildebrand und Heinrich Abraham von Einsiedel auf Gnandstein mit dem Dorf Altmörbitz (Alten Merbitz) und mit 18 neuen Schock jährlichen Zinses samt anderen Zugehörungen, wie sie bereits ihre Eltern und Vorfahren von ihren Vorfahren zu Lehn gehabt haben. Z.: Georg von Ratschitz, Amtmann zu Glauchau; Georg Hanffmußs; Einhart von Milckau (Milckaw)
Heinrich Hildebrand und Heinrich Abraham von Einsiedel auf Gnandstein bekennen, dass sie mit Zustimmung des Hugo, Burggrafen zu Leisnig, nachfolgende Zinsgüter und Männer an Melchior von Peschwitz zu Droßdorf verkaufen: 40 Rheinische Gulden jährlichen Zinses je 1 Gulden für 21 Groschen gerechnet, aus ihrem Dorf Dolsenhain (Dolsenaw) und aus ihrem Dorf Wüstenhain (wustenhaynn) und allen Einwohnern dieser Dörfer, zahlbar halb zu Michaelis und halb zu Walpurgis. Dafür haben sie 700 Gulden bar erhalten, was sie hierdurch quittieren. Die Summe soll anlässlich des Leipziger Ostermarktes 1529 zurückgezahlt werden.
Georg der Ältere und Wolff Georg der Jüngere, Haugk und Veit von Schönburg, Herren zu Glauchau (Glauchaw) und Waldenburg (Waldenburgk), Gebrüder und Vettern, belehnen Hildebrand von Einsiedel auf Gnandstein nach dem Tod des Bruders Johannes (Hans) mit Altmörbitz und 18 neuen Schock jährlichen Zinses. Mitbelehnt werden seine Brüder Haubold und Abraham von Einsiedel sowie seine Vettern Georg Heinrich und Heinrich Hildebrand von Einsiedel von Einsiedel zu Sahlis (Salitz). Z.: Amtleute Heinrich von Bünau (Bunaw) zu Bahren, Hauptmann zu Glauchau (Glauchaw); Davidt von Keinßbruck, Hofmeister zu Rochsburg (Rochsburck).
Heinrich Hildebrand und Heinrich Abraham, Gebrüder von Einsiedel auf Gnandstein bekennen für sich und ihre Erben und mit Einwilligung Herzog Georgs zu Sachsen, dass sie ihrem Oheim, Friedrich von Schönberg zu Stollberg, 50 Gulden jährlichen Zinses aus ihren Dörfern Niedergräfenhain (Grefenhayn) und Theusdorf (Teufelßdorff) - zahlbar zu zwei Terminen mit je 25 Gulden zu Walpurgis und Michaelis - auf Wiederkauf für 1000 Gulden Münze, je 21 Groschen für einen Gulden verkauft haben, die er ihnen bar bezahlt hat.
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Heinrich Hildebrand und Heinrich Abraham von Einsiedel auf Gnandstein bekennen, dass sie mit Zustimmung des Hugo, Burggrafen zu Leisnig, nachfolgende Zinsgüter und Männer an Melchior von Peschwitz zu Droßdorf verkaufen: 40 Rheinische Gulden jährlichen Zinses je 1 Gulden für 21 Groschen gerechnet, aus ihrem Dorf Dolsenhain (Dolsenaw) und aus ihrem Dorf Wüstenhain (wustenhaynn) und allen Einwohnern dieser Dörfer, zahlbar halb zu Michaelis und halb zu Walpurgis. Dafür haben sie 700 Gulden bar erhalten, was sie hierdurch quittieren. Die Summe soll anlässlich des Leipziger Ostermarktes 1529 zurückgezahlt werden.
Georg der Ältere und Wolff Georg der Jüngere, Haugk und Veit von Schönburg, Herren zu Glauchau (Glauchaw) und Waldenburg (Waldenburgk), Gebrüder und Vettern, belehnen Hildebrand von Einsiedel auf Gnandstein nach dem Tod des Bruders Johannes (Hans) mit Altmörbitz und 18 neuen Schock jährlichen Zinses. Mitbelehnt werden seine Brüder Haubold und Abraham von Einsiedel sowie seine Vettern Georg Heinrich und Heinrich Hildebrand von Einsiedel von Einsiedel zu Sahlis (Salitz). Z.: Amtleute Heinrich von Bünau (Bunaw) zu Bahren, Hauptmann zu Glauchau (Glauchaw); Davidt von Keinßbruck, Hofmeister zu Rochsburg (Rochsburck).