Kapitell (Architekturelement)

Kapitell (Architekturelement)

Kompositkapitell einer Halbsäule mit zentralem, achtstrahligem Rosettenmotiv mit ausgeschnittenen Blattflächen. Symmetrische Anordnung und lineare Teilung betonen ein die Rosette prägendes Kreuzmotiv. Sie sitzt zwischen schmalen, unter der Deckplatte des Kapitells nach außen zu Voluten aufgerollten Akanthusblättern, die aus fünf buschigen, aufrechten stehenden und mit den Spitzen nach außen lappenden Akanthusblättern aufwachsen. Den Kapitelsockel bildet ein Reif aus drei Ringen. In Ansätzen ist der gebrochene Säulenschaft zu erkennen. Das Kapitell wurde 1916 von Friedrich Sarre bei einem Händler namens Sauhéry als Ausstattungsrest einer noch nicht bekannten Ruine vermeintlich parthischer Zeit erworben. Es dürfte sich eher um ein spätsasanidisch, hellenistische Dekortraditionen aufgreifenden Architekturbestandteil handeln.

Fotograf*in: Christian Krug / Rechtewahrnehmung: Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin

Namensnennung - Nicht kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland

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Standort
Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
I. 2190
Maße
Höhe: 49 cm
Breite: 33 cm
Tiefe: 21,5 cm
Material/Technik
Kalk-Sand-Gemisch, angetragen, geschnitten, geglättet

Klassifikation
Stuck

Ereignis
Herstellung
(wo)
Herkunft (Allgemein): Irak
Herkunft (Allgemein): Bagdad
(wann)
6./7. Jahrhundert

Rechteinformation
Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
07.04.2025, 09:57 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Kapitell (Architekturelement)

Entstanden

  • 6./7. Jahrhundert

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