Archivbestand
Friedrich Spiegelberg, Essen - Wirtschaftsjournalist (Bestand)
Persönliche Dokumente Schul- und Berufsausbildung Bewerbungen im Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Arbeitsverträge Journalistische Tätigkeit / dpa-Tätigkeit Referententätigkeit zu wirtschaftspolitischen Themen Redemanuskripte Tätigkeit in der Erwachsenenbildung / Gewerkschaftsseminare Verleihung des Karl-Winnacker Preises des Deutschen Atomforums an Spiegelberg 1978 Presseerklärungen, Broschüren und Informationsmaterial, insbesondere energiewirtschaftlicher Unternehmen und Verbände Tagungsberichte und Referate zu wirtschaftspolitischen Themen Broschürenentwürfe zu energiewirtschaftlichen Themen Neugliederung des Ruhrbergbaus / Gründung der Ruhrkohle AG 1968/1969 Energiepolitik der Bundesregierung, insbesondere vor dem Hintergrund der Ölkrise / Gesetzesentwürfe / Strategiepapiere / Bedeutung der Steinkohle Kohlevergasung und Kohleverflüssigung / Technische Informationen / Machbarkeitsstudien Themenkomplex Kernenergie Alternative Energien Energiewirtschaft / Umweltschutz Kommissionsberichte der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl Stahlkrise Zeitungsausschnitte Fotos
Beschreibung: Geboren am 31. Januar 1921 in Ullersdorf (Schlesien) - gestorben am 14. Juli 1985 in EssenFriedrich Spiegelberg (ursprünglich Fiedler) wurde 1921 in Ullersdorf (Schlesien) geboren. Nachdem der Vater bereits vor der Geburt des Sohnes gestorben war, heiratete die Mutter in Klotzsche bei Dresden den Schlossermeister Julius Spiegelberg, der ihren Sohn adoptierte. 1927 zog die Familie nach Klotzsche, wo Spiegelberg die Volks- und Realschule, jedoch nur bis zum Ende der 8. Klasse, besuchte. In der Folgezeit absolvierte er eine Schlosserlehre und arbeitete als Monteur in den Junkers Werken in Dessau, wo er sich für eine weiter gehende ingenieurwissenschaftliche Ausbildung qualifizierte. Die Einberufung 1940 machte diesbezügliche Pläne jedoch zunichte.Seit 1944 verheiratet und inzwischen Leutnant und Adjutant einer Heeresgruppenschule, wurde Spiegelberg am 1. April 1945 schwer verwundet und geriet in amerikanische Gefangenschaft, aus der er im Herbst des gleichen Jahres nach Dresden entlassen wurde. Sein Vorhaben, nun ein ingenieurwissenschaftliches Studium aufzunehmen, wurde ihm aufgrund seines letzten militärischen Ranges in der sowjetischen Besatzungszone verweigert. Da Spiegelbergs schwere Kriegsverwundungen zudem eine weitere Tätigkeit im Metallhandwerk erschwerten, wurde er als Neulehrer an die städtische Berufsschule Radebeul berufen. Als seiner Bedingung zur Annahme dieser Stelle, der Ermöglichung eines ingenieurwissenschaftlichen Studiums, wiederum nicht entsprochen wurde, schied Spiegelberg schon nach acht Monaten wieder aus dem Schuldienst aus. Gleichzeitig erfolgte 1947 seine Berufung als Sozialreferent der Liberal-Demokratischen Partei (LDP) Sachsens, der er seit 1945 angehörte. Verbunden mit dieser Anstellung wurde Spiegelberg ständiger Mitarbeiter des LDP-Organs 'Sächsisches Tageblatt'. Seine engagierte und eigenständige Tätigkeit auf dem Gebiet des Arbeitsrechts und der betrieblichen Sozialpolitik führten zu wachsenden Konflikten mit übergeordneten Instanzen, sodass er 1948 schließlich mit seiner Familie Dresden verließ und nach Gelsenkirchen übersiedelte.Als freier Journalist war Spiegelberg in den Jahren 1951 bis 1958 für Gelsenkirchener Tageszeitungen tätig. Daneben engagierte er sich seit 1951 als Mitarbeiter der Gewerkschaftspresse. Sowohl bei dieser Tätigkeit als auch in seiner Funktion als Referent in Veranstaltungen der Gewerkschaften und Volkshochschulen und als Seminarleiter in der Erwachsenenbildung stellte die europäische Wirtschaftspolitik einen Schwerpunkt dar. Ab Mitte der 50er Jahre folgten Anstellungen bei verschiedenen Rundfunkanstalten, für die Spiegelberg in Kommentaren und Interviews über wirtschaftliche und soziale Ereignisse in Nordrhein-Westfalen berichtete. Die Wirtschaftsberichterstattung aus Nordrhein-Westfalen bildete auch den Schwerpunkt der Arbeit für United Press International (UPI) von 1957 bis 1960, im Rahmen dieser Tätigkeit war Spiegelberg zudem Berichterstatter im Straßburger Europaparlament. 1960 wurde er Wirtschaftsredakteur beim dpa-Büro in Essen und nach wenigen Jahren dessen Leiter.Der Bestand gelangte nach dem Tod Friedrich Spiegelbergs durch die Vermittlung des Gesamtverbandes des deutschen Steinkohlenbergbaus in das Bergbau-Archiv.
- Reference number of holding
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BBA 164
- Extent
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2,6 m
- Context
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Bergbau-Archiv Bochum (Archivtektonik) >> Nachlässe
- Related materials
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Literaturhinweise: Veröffentlichung von Friedrich Spiegelberg (Auswahl):
Energiemarkt im Wandel, Baden-Baden 1970.
- Date of creation of holding
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1925 - 1984
- Delivered via
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
-
17.09.2025, 1:26 PM CEST
Data provider
Montanhistorisches Dokumentationszentrum. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Time of origin
- 1925 - 1984