Urkunden
Eberhard, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, beurkundet, dass sich seine Leibeigene Ann[a] Grässer zu Bergatreute mit Leib und Gut und allen ihren Kindern gegen Zahlung von 30 fl rh, deren Empfang er hiermit quittiert, von ihm freigekauft hat. Auch namens seiner Erben verzichtet der Aussteller auf sein bisheriges Eigentum und spricht die genannten Personen von der Eigenschaft ihrer Leiber und Güter und den daraus erfließenden Rechten, Ansprüchen, Forderungen und Anwartschaften quitt, ledig und los.
- Reference number
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 2616
- Dimensions
-
12 x 24,8 (Höhe x Breite)
- Language of the material
-
Deutsch
- Further information
-
Aussteller: Eberhard, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg
Empfänger: Ann[a] Grässer
Siegler: Der Aussteller
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: Siegel anhängend, beschädigt
Vermerke: Rückvermerk
- Context
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Leibeigenschaftsbriefe >> Leibeigenschaftsbriefe >> 1450-1499
- Holding
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 II Weingarten, Benediktinerkloster: Leibeigenschaftsbriefe
Indexentry person
Indexentry place
Bergatreute RV
Date of creation
1472 Juni 22 (am mentag vor sant Johanns des haligen Toffers tag)
- Other object pages
- Rights
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
-
20.01.2023, 4:49 PM CET
Object type
- Urkunden
Time of origin
- 1472 Juni 22 (am mentag vor sant Johanns des haligen Toffers tag)
Other Objects (12)
Eberhard, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, beurkundet, dass er seine Leibeigene Anna Plöd zu Haisterkirch gegen die weingartische Leibeigene Else Tscheffelt zu "Adolfshofen" eingetauscht hat. Auch namens seiner Erben spricht der Aussteller die genannte Anna quitt, ledig und frei, auf dass dieselbe künftig mit Leib und Gut und allen ihren Kindern vollständiges Eigentum des Klosters mit allen daraus erfließenden Rechten, Ansprüchen und Forderungen sei, während umgekehrt ihm, Graf Eberhard, die erwähnte Else ebenso vollständig gehören wird.
Eberhard, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, tauscht seine Leibeigene Ann Martine, die bisher der Herrschaft Waldburg zugehörig gewesen ist, gegen Lucia Kolros, bisher Leibeigene des Klosters Weingarten, auf dass die eingetauschten Personen fortan ihren neuen Herrschaften vollständig gehören sollen. Auch namens seiner Erben entbindet der Aussteller genannte Ann von ihrem Eid und spricht sie von allen Dienst- und Agabenpflichten frei, ledig und los.
Johann, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, tauscht Anna, die Tochter Jos Stadelmanns zu Furt, die ihm bisher leibuntertänig und der Herrschaft Wolfegg zugehörig gewesen ist, gegen die weingartische Leibeigene Elsa, die Tochter des Hans Zembrot zu Engenreute (Engenrutti). Auch namens seiner Erben verzichtet der Aussteller auf sein bisheriges Eigentum und alle daraus erfließenden Rechte, Ansprüche und Forderungen und bekräftigt, dass genannte Anna künftig dem Gotteshaus mit Leib und Gut und allen Kindern, die sie womöglich gebären wird, vollständig gehören und demselben dienstbar, fallbar und gehorsam sein soll.
Eberhard, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, tauscht Els Katzer zu Korb, die als seine Leibeigene bisher dem Schloss Waldburg zugehört hat, gegen die weingartische Leibeigene Margreth Mayer, Peter Ygels zu Hinterberg Ehefrau. Auch namens seiner Erben verzichtet der Aussteller auf sein bisheriges Eigentum an genannter Els und auf alle daraus erfließenden Gerechtigkeiten, Ansprüche und Forderungen, auf dass dieselbe ab jetzt mit Leib und Gut und allen ihren Kindern, den schon lebenden wie auch denjenigen, die sie womöglich noch gebären wird, Eigentum des Gotteshauses werde, dem sie ab sofort gehorsam, dienst- und steuerbar sein und bleiben soll, während umgekehrt die erwähnte Margreth mit entsprechenden Pflichten und Belastungen und ebenso vollständig in sein - des Ausstellers - Eigentum übergehen wird.
Kaiser Friedrich [III.] bestätigt dem Truchsessen Eberhard von Waldburg und seinen Söhnen Otto, Eberhard, Andreas und Hans das Privileg Kaiser Sigmunds [Insert: 1434 August 7], mit dem dieser die Brüder Jakob, Eberhard und Georg Truchsessen von Waldburg von allen fremden Gerichten befreite
Johann, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, entlässt auch als Bevollmächtigter seines Vetters Johann Truchsess von Waldburg des Jüngeren und namens ihrer beider Erben Apollonia (Appel) Küchel, Tochter des verstorbenen Endriß Küchel, Ehefrau Michels zum Maierhoff und bisher der Herrschaft Waldburg zugehörig, gegen Zahlung von 12 fl rh, deren Empfang er hiermit quittiert, aus seiner Leibherrschaft. Der Aussteller verzichtet auf sein und seines Vetters Eigentum und alle daraus erfließenden Rechte an genannter Appel sowie alle Ansprüche und Forderungen gegen ihren Leib, ihr Gut und ihre künftigen Kinder und Nachkommen und gesteht ihr ab sofort freie Wahl von Obrigkeit und Bürgerrecht zu.
Johann, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, entlässt auch als Bevollmächtigter seines Vetters Johann Truchsess von Waldburg des Jüngeren und namens ihrer beider Erben Lienhart Maier zu Sieberatsreute (Sybraßruti), Sohn des Hans Maier und der Martha Lentz und bisher der Herrschaft Waldburg zugehörig, gegen Zahlung von 20 fl rh, deren Empfang er hiermit quittiert, aus seiner Leibherrschaft. Auch namens seines Vetters verzichtet der Aussteller auf ihr bisheriges Eigentum und alle daraus erfließenden Rechte an genanntem Maier sowie alle Ansprüche und Forderungen gegen dessen Leib und Gut, gestattet demselben ab sofort freien Zug, beliebige Wahl der Obrigkeit und die Annahme städtischer Bürgerrechte.
Johann, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, tauscht auch als Bevollmächtigter seines Vetters Johann Truchsess von Waldburg des Jüngeren und namens ihrer beider Erben Hans Werntz gen. Contz, der ihnen bisher leibuntertänig und der Herrschaft Waldburg zugehörig gewesen ist, gegen den weingartischen Eigenmann Konrad Stor den Jüngeren zu Waldburg. Der Aussteller verzichtet auf ihr bisheriges Eigentum an dem genannten Hans und alle daraus erfließenden Rechte, Ansprüche und Forderungen und übergibt denselben mit Leib und Gut an Abt, Prior und Konvent des Gotteshauses, die von ihm fortan ebenso viel Gehorsam und die gleichen Dienste und Abgaben zu fordern berechtigt sind wie von ihren sonstigen leibeigenen Leuten.
Eberhard, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, tauscht seine Leibeigene Salome Ebertz, Ehefrau Martin Tulers zu Wisers Hub gegen Anna Lutolt, Ehefrau des Hans Schäfflin, die bis jetzt dem Kloster Weingarten gehört hat. Auch namens seiner Erben verzichtet der Aussteller auf sein bisheriges Eigentum, entbindet die erwähnte Salome von ihren Eidespflichten und begibt sich aller Rechte, Ansprüche und Forderungen, die er je an derselben bzw. gegen sie gehabt hat, auf dass fortan sie und ihre Kinder, die schon lebenden wie auch diejenigen, die sie noch gebären wird, vollständig in das Eigentum Weingartens übergehen.
Jörg Truchseß von Waldburg bekundet, daß Graf Ulrich von Montfort und Konrad Schwend ("Swende"), Ritter und des Rats von Zürich, einen Vergleich zwischen dem Kloster Weingarten und seinen Vettern Eberhard, Andreas und Johann Grafen von Sonnenberg zustande gebracht haben. Er macht aus besonderer Freundschaft und Zuneigung zum Kloster von der in diesem Vergleich enthaltenen Möglichkeit Gebrauch, sich diesem anzuschließen und ihn zu genehmigen.
Johann Truchsess von Waldburg, Landvogt in Schwaben, beurkundet, dass sich seine Leibeigene Anna Rud um eine nicht spezifizierte Summe Geldes mit Leib und Gut und ihren Kindern aus seiner Leibherrschaft freigekauft hat. Auch namens seiner Erben spricht der Aussteller genannte Personen quitt, ledig und los, verzichtet auf sein Eigentum und sämtliche Rechte, Ansprüche und Forderungen, die er je an ihnen bzw. gegen sie gehabt hat, stellt ihnen insbesondere frei, sich unter ein Gotteshaus oder eine beliebige andere Herrschaft zu begeben.
Johann Truchseß von Waldburg d.A. zu Trauchburg schließt sich aus besonderer Freundschaft zum Kloster Weingarten dem Vergleich an, den Ulrich Graf von Montfort und Ritter Konrad Schwend, des Rats zu Zürich, im Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, den Grafen Eberhard, Andreas und Johann von Sonnenberg, Truchsessen von Waldburg andererseits vermittelt hatten.
Eberhard, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, beurkundet, dass er seine Leibeigene Anna Plöd zu Haisterkirch gegen die weingartische Leibeigene Else Tscheffelt zu "Adolfshofen" eingetauscht hat. Auch namens seiner Erben spricht der Aussteller die genannte Anna quitt, ledig und frei, auf dass dieselbe künftig mit Leib und Gut und allen ihren Kindern vollständiges Eigentum des Klosters mit allen daraus erfließenden Rechten, Ansprüchen und Forderungen sei, während umgekehrt ihm, Graf Eberhard, die erwähnte Else ebenso vollständig gehören wird.
Eberhard, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, tauscht seine Leibeigene Ann Martine, die bisher der Herrschaft Waldburg zugehörig gewesen ist, gegen Lucia Kolros, bisher Leibeigene des Klosters Weingarten, auf dass die eingetauschten Personen fortan ihren neuen Herrschaften vollständig gehören sollen. Auch namens seiner Erben entbindet der Aussteller genannte Ann von ihrem Eid und spricht sie von allen Dienst- und Agabenpflichten frei, ledig und los.
Johann, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, tauscht Anna, die Tochter Jos Stadelmanns zu Furt, die ihm bisher leibuntertänig und der Herrschaft Wolfegg zugehörig gewesen ist, gegen die weingartische Leibeigene Elsa, die Tochter des Hans Zembrot zu Engenreute (Engenrutti). Auch namens seiner Erben verzichtet der Aussteller auf sein bisheriges Eigentum und alle daraus erfließenden Rechte, Ansprüche und Forderungen und bekräftigt, dass genannte Anna künftig dem Gotteshaus mit Leib und Gut und allen Kindern, die sie womöglich gebären wird, vollständig gehören und demselben dienstbar, fallbar und gehorsam sein soll.
Eberhard, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, tauscht Els Katzer zu Korb, die als seine Leibeigene bisher dem Schloss Waldburg zugehört hat, gegen die weingartische Leibeigene Margreth Mayer, Peter Ygels zu Hinterberg Ehefrau. Auch namens seiner Erben verzichtet der Aussteller auf sein bisheriges Eigentum an genannter Els und auf alle daraus erfließenden Gerechtigkeiten, Ansprüche und Forderungen, auf dass dieselbe ab jetzt mit Leib und Gut und allen ihren Kindern, den schon lebenden wie auch denjenigen, die sie womöglich noch gebären wird, Eigentum des Gotteshauses werde, dem sie ab sofort gehorsam, dienst- und steuerbar sein und bleiben soll, während umgekehrt die erwähnte Margreth mit entsprechenden Pflichten und Belastungen und ebenso vollständig in sein - des Ausstellers - Eigentum übergehen wird.
Kaiser Friedrich [III.] bestätigt dem Truchsessen Eberhard von Waldburg und seinen Söhnen Otto, Eberhard, Andreas und Hans das Privileg Kaiser Sigmunds [Insert: 1434 August 7], mit dem dieser die Brüder Jakob, Eberhard und Georg Truchsessen von Waldburg von allen fremden Gerichten befreite
Johann, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, entlässt auch als Bevollmächtigter seines Vetters Johann Truchsess von Waldburg des Jüngeren und namens ihrer beider Erben Apollonia (Appel) Küchel, Tochter des verstorbenen Endriß Küchel, Ehefrau Michels zum Maierhoff und bisher der Herrschaft Waldburg zugehörig, gegen Zahlung von 12 fl rh, deren Empfang er hiermit quittiert, aus seiner Leibherrschaft. Der Aussteller verzichtet auf sein und seines Vetters Eigentum und alle daraus erfließenden Rechte an genannter Appel sowie alle Ansprüche und Forderungen gegen ihren Leib, ihr Gut und ihre künftigen Kinder und Nachkommen und gesteht ihr ab sofort freie Wahl von Obrigkeit und Bürgerrecht zu.
Johann, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, entlässt auch als Bevollmächtigter seines Vetters Johann Truchsess von Waldburg des Jüngeren und namens ihrer beider Erben Lienhart Maier zu Sieberatsreute (Sybraßruti), Sohn des Hans Maier und der Martha Lentz und bisher der Herrschaft Waldburg zugehörig, gegen Zahlung von 20 fl rh, deren Empfang er hiermit quittiert, aus seiner Leibherrschaft. Auch namens seines Vetters verzichtet der Aussteller auf ihr bisheriges Eigentum und alle daraus erfließenden Rechte an genanntem Maier sowie alle Ansprüche und Forderungen gegen dessen Leib und Gut, gestattet demselben ab sofort freien Zug, beliebige Wahl der Obrigkeit und die Annahme städtischer Bürgerrechte.
Johann, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, tauscht auch als Bevollmächtigter seines Vetters Johann Truchsess von Waldburg des Jüngeren und namens ihrer beider Erben Hans Werntz gen. Contz, der ihnen bisher leibuntertänig und der Herrschaft Waldburg zugehörig gewesen ist, gegen den weingartischen Eigenmann Konrad Stor den Jüngeren zu Waldburg. Der Aussteller verzichtet auf ihr bisheriges Eigentum an dem genannten Hans und alle daraus erfließenden Rechte, Ansprüche und Forderungen und übergibt denselben mit Leib und Gut an Abt, Prior und Konvent des Gotteshauses, die von ihm fortan ebenso viel Gehorsam und die gleichen Dienste und Abgaben zu fordern berechtigt sind wie von ihren sonstigen leibeigenen Leuten.
Eberhard, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, tauscht seine Leibeigene Salome Ebertz, Ehefrau Martin Tulers zu Wisers Hub gegen Anna Lutolt, Ehefrau des Hans Schäfflin, die bis jetzt dem Kloster Weingarten gehört hat. Auch namens seiner Erben verzichtet der Aussteller auf sein bisheriges Eigentum, entbindet die erwähnte Salome von ihren Eidespflichten und begibt sich aller Rechte, Ansprüche und Forderungen, die er je an derselben bzw. gegen sie gehabt hat, auf dass fortan sie und ihre Kinder, die schon lebenden wie auch diejenigen, die sie noch gebären wird, vollständig in das Eigentum Weingartens übergehen.
Jörg Truchseß von Waldburg bekundet, daß Graf Ulrich von Montfort und Konrad Schwend ("Swende"), Ritter und des Rats von Zürich, einen Vergleich zwischen dem Kloster Weingarten und seinen Vettern Eberhard, Andreas und Johann Grafen von Sonnenberg zustande gebracht haben. Er macht aus besonderer Freundschaft und Zuneigung zum Kloster von der in diesem Vergleich enthaltenen Möglichkeit Gebrauch, sich diesem anzuschließen und ihn zu genehmigen.
Johann Truchsess von Waldburg, Landvogt in Schwaben, beurkundet, dass sich seine Leibeigene Anna Rud um eine nicht spezifizierte Summe Geldes mit Leib und Gut und ihren Kindern aus seiner Leibherrschaft freigekauft hat. Auch namens seiner Erben spricht der Aussteller genannte Personen quitt, ledig und los, verzichtet auf sein Eigentum und sämtliche Rechte, Ansprüche und Forderungen, die er je an ihnen bzw. gegen sie gehabt hat, stellt ihnen insbesondere frei, sich unter ein Gotteshaus oder eine beliebige andere Herrschaft zu begeben.
Johann Truchseß von Waldburg d.A. zu Trauchburg schließt sich aus besonderer Freundschaft zum Kloster Weingarten dem Vergleich an, den Ulrich Graf von Montfort und Ritter Konrad Schwend, des Rats zu Zürich, im Streit zwischen Kaspar [Schiegg], Abt, und dem Konvent von Weingarten einerseits, den Grafen Eberhard, Andreas und Johann von Sonnenberg, Truchsessen von Waldburg andererseits vermittelt hatten.
Eberhard, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, beurkundet, dass er seine Leibeigene Anna Plöd zu Haisterkirch gegen die weingartische Leibeigene Else Tscheffelt zu "Adolfshofen" eingetauscht hat. Auch namens seiner Erben spricht der Aussteller die genannte Anna quitt, ledig und frei, auf dass dieselbe künftig mit Leib und Gut und allen ihren Kindern vollständiges Eigentum des Klosters mit allen daraus erfließenden Rechten, Ansprüchen und Forderungen sei, während umgekehrt ihm, Graf Eberhard, die erwähnte Else ebenso vollständig gehören wird.
Eberhard, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, tauscht seine Leibeigene Ann Martine, die bisher der Herrschaft Waldburg zugehörig gewesen ist, gegen Lucia Kolros, bisher Leibeigene des Klosters Weingarten, auf dass die eingetauschten Personen fortan ihren neuen Herrschaften vollständig gehören sollen. Auch namens seiner Erben entbindet der Aussteller genannte Ann von ihrem Eid und spricht sie von allen Dienst- und Agabenpflichten frei, ledig und los.
Johann, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, tauscht Anna, die Tochter Jos Stadelmanns zu Furt, die ihm bisher leibuntertänig und der Herrschaft Wolfegg zugehörig gewesen ist, gegen die weingartische Leibeigene Elsa, die Tochter des Hans Zembrot zu Engenreute (Engenrutti). Auch namens seiner Erben verzichtet der Aussteller auf sein bisheriges Eigentum und alle daraus erfließenden Rechte, Ansprüche und Forderungen und bekräftigt, dass genannte Anna künftig dem Gotteshaus mit Leib und Gut und allen Kindern, die sie womöglich gebären wird, vollständig gehören und demselben dienstbar, fallbar und gehorsam sein soll.
Eberhard, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, tauscht Els Katzer zu Korb, die als seine Leibeigene bisher dem Schloss Waldburg zugehört hat, gegen die weingartische Leibeigene Margreth Mayer, Peter Ygels zu Hinterberg Ehefrau. Auch namens seiner Erben verzichtet der Aussteller auf sein bisheriges Eigentum an genannter Els und auf alle daraus erfließenden Gerechtigkeiten, Ansprüche und Forderungen, auf dass dieselbe ab jetzt mit Leib und Gut und allen ihren Kindern, den schon lebenden wie auch denjenigen, die sie womöglich noch gebären wird, Eigentum des Gotteshauses werde, dem sie ab sofort gehorsam, dienst- und steuerbar sein und bleiben soll, während umgekehrt die erwähnte Margreth mit entsprechenden Pflichten und Belastungen und ebenso vollständig in sein - des Ausstellers - Eigentum übergehen wird.
Kaiser Friedrich [III.] bestätigt dem Truchsessen Eberhard von Waldburg und seinen Söhnen Otto, Eberhard, Andreas und Hans das Privileg Kaiser Sigmunds [Insert: 1434 August 7], mit dem dieser die Brüder Jakob, Eberhard und Georg Truchsessen von Waldburg von allen fremden Gerichten befreite
Johann, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, entlässt auch als Bevollmächtigter seines Vetters Johann Truchsess von Waldburg des Jüngeren und namens ihrer beider Erben Apollonia (Appel) Küchel, Tochter des verstorbenen Endriß Küchel, Ehefrau Michels zum Maierhoff und bisher der Herrschaft Waldburg zugehörig, gegen Zahlung von 12 fl rh, deren Empfang er hiermit quittiert, aus seiner Leibherrschaft. Der Aussteller verzichtet auf sein und seines Vetters Eigentum und alle daraus erfließenden Rechte an genannter Appel sowie alle Ansprüche und Forderungen gegen ihren Leib, ihr Gut und ihre künftigen Kinder und Nachkommen und gesteht ihr ab sofort freie Wahl von Obrigkeit und Bürgerrecht zu.
Johann, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, entlässt auch als Bevollmächtigter seines Vetters Johann Truchsess von Waldburg des Jüngeren und namens ihrer beider Erben Lienhart Maier zu Sieberatsreute (Sybraßruti), Sohn des Hans Maier und der Martha Lentz und bisher der Herrschaft Waldburg zugehörig, gegen Zahlung von 20 fl rh, deren Empfang er hiermit quittiert, aus seiner Leibherrschaft. Auch namens seines Vetters verzichtet der Aussteller auf ihr bisheriges Eigentum und alle daraus erfließenden Rechte an genanntem Maier sowie alle Ansprüche und Forderungen gegen dessen Leib und Gut, gestattet demselben ab sofort freien Zug, beliebige Wahl der Obrigkeit und die Annahme städtischer Bürgerrechte.
Johann, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, tauscht auch als Bevollmächtigter seines Vetters Johann Truchsess von Waldburg des Jüngeren und namens ihrer beider Erben Hans Werntz gen. Contz, der ihnen bisher leibuntertänig und der Herrschaft Waldburg zugehörig gewesen ist, gegen den weingartischen Eigenmann Konrad Stor den Jüngeren zu Waldburg. Der Aussteller verzichtet auf ihr bisheriges Eigentum an dem genannten Hans und alle daraus erfließenden Rechte, Ansprüche und Forderungen und übergibt denselben mit Leib und Gut an Abt, Prior und Konvent des Gotteshauses, die von ihm fortan ebenso viel Gehorsam und die gleichen Dienste und Abgaben zu fordern berechtigt sind wie von ihren sonstigen leibeigenen Leuten.
Eberhard, Graf von Sonnenberg und Truchsess von Waldburg, tauscht seine Leibeigene Salome Ebertz, Ehefrau Martin Tulers zu Wisers Hub gegen Anna Lutolt, Ehefrau des Hans Schäfflin, die bis jetzt dem Kloster Weingarten gehört hat. Auch namens seiner Erben verzichtet der Aussteller auf sein bisheriges Eigentum, entbindet die erwähnte Salome von ihren Eidespflichten und begibt sich aller Rechte, Ansprüche und Forderungen, die er je an derselben bzw. gegen sie gehabt hat, auf dass fortan sie und ihre Kinder, die schon lebenden wie auch diejenigen, die sie noch gebären wird, vollständig in das Eigentum Weingartens übergehen.
Jörg Truchseß von Waldburg bekundet, daß Graf Ulrich von Montfort und Konrad Schwend ("Swende"), Ritter und des Rats von Zürich, einen Vergleich zwischen dem Kloster Weingarten und seinen Vettern Eberhard, Andreas und Johann Grafen von Sonnenberg zustande gebracht haben. Er macht aus besonderer Freundschaft und Zuneigung zum Kloster von der in diesem Vergleich enthaltenen Möglichkeit Gebrauch, sich diesem anzuschließen und ihn zu genehmigen.
Johann Truchsess von Waldburg, Landvogt in Schwaben, beurkundet, dass sich seine Leibeigene Anna Rud um eine nicht spezifizierte Summe Geldes mit Leib und Gut und ihren Kindern aus seiner Leibherrschaft freigekauft hat. Auch namens seiner Erben spricht der Aussteller genannte Personen quitt, ledig und los, verzichtet auf sein Eigentum und sämtliche Rechte, Ansprüche und Forderungen, die er je an ihnen bzw. gegen sie gehabt hat, stellt ihnen insbesondere frei, sich unter ein Gotteshaus oder eine beliebige andere Herrschaft zu begeben.