Urkunden
Hans Surheuel aus Walddorf, zu Stuttgart gef., weil er ein junges Mädchen zu Esslingen um 1 fl ins Frauenhaus versetzt hatte, jedoch begnadigt und freigel., schwört U. und verspricht eidlich, innerhalb der nächsten 8 Tage nach seiner Freilassung unverzüglich mit seiner Familie aus dem Fürstentum Württemberg wegzuziehen und nur mit Erlaubnis seines Landesherrn zurückzukehren.
- Reference number
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 U 4801
- Extent
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Perg.; 2 S.
- Further information
-
Siegler: 1) Johannes Hug, des Gerichts 2) Burkhard Fürderer, B. zu Stuttgart
Überlieferungsart: Ausfertigung
Vermerke: 2 S.
- Context
-
Urfehden >> 9. Band 9: Stuttgart, Orte außerhalb des Amtsbezirks, Forst >> 1. Stuttgart (außeramtliche Orte)
- Holding
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 Urfehden
Indexentry person
Surheuel, Hans
Indexentry place
Walddorf : Walddorfhäslach RT
Date of creation
1506 Oktober 3 (Sa n. Michael)
- Other object pages
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- Rights
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
-
20.01.2023, 4:53 PM CET
Object type
- Urkunden
Time of origin
- 1506 Oktober 3 (Sa n. Michael)
Other Objects (12)
Pantlion Wall aus Savoyen, zu Stuttgart gef., weil er daselbst auf dem freien Wochenmarkt einen Augsburger Barchet mit einem Ulmer Blei besiegelt hatte und damit als echten Ulmer Barchet verkaufen wollte, jedoch auf Fürbitte seiner Freunde und Gönner freigel., schwört U. und verspricht eidlich, unverzüglich aus dem Fürstentum Württemberg wegzuziehen und nur noch mit Erlaubnis des Landesherrn zurückzukehren.
Hans Fux aus Beutelsbach, wegen Beteiligung am Aufruhr gegen Hz. Ulrich und darauffolgender Landesflucht zu Stuttgart gef., jedoch auf Fürbitte freigel., schwört U. und verspricht eidlich, unverzüglich mit seiner Familie aus dem Fürstentum Württemberg wegzuziehen, 20 Meilen davon entfernt zu bleiben und nur mit Erlaubnis des Landesherrn näher heranzukommen.
Jous Ziegler aus Bottwar, wegen strafbarer Handlung zu Stuttgart gef., jedoch auf Fürbitte seiner Freundschaft freigel., schwört U. und verspricht eidlich, unverzüglich Bottwar zu verlassen und sein Leben lang Stadt und Amt Bottwar nur noch mit Erlaubnis des Landesherrn sowie Stadt und Amt Nürtingen nur noch mit gleichzeitiger Erlaubnis der Markgräfin von Brandenburg zu betreten.
Mathis aus Dinkelsbühl, Tochtermann des Hillenmayer zu Stuttgart, daselbst gef., weil er zu Stuttgart auf dem freien Wochenmarkt unter dem Kornhaus einem Armen ungefähr 1 Scheffel Getreide weggenommen, einem anderen in das Haus getragen und für sich verkaufen wollte, jedoch freigel., schwört U. und verspricht eidlich, unverzüglich aus dem Fürstentum Württemberg wegzugehen, 4 Meilen davon entfernt zu bleiben und nur noch mit Erlaubnis des Landesherrn zurückzukehren.
Peter Bierlin aus Gerlingen, wegen etlicher Händel, die er mit seinem Schwager hatte, gef., vor die Wahl gestellt, das Recht zu nehmen oder "Gnade zu begehren", nach Annahme der letztgen. Möglichkeit und auf Fürbitte frommer Leute freigel., verspricht eidlich, unverzüglich über den Rhein zu ziehen und nur mit Wissen und Willen des Landesherrn zurückzukehren, schwört U.
Andris Scherr, Metzger van Rothenburg ab der Tauber, eine Zeitlang zu Stuttgart aus schuldhafter Ursache gef., jedoch auf seine Bitten freigel., schwört U. und verspricht eidlich, unverzüglich aus der Stadt Stuttgart zu gehen und nur mit Erlaubnis des Landesherrn zurückzukehren, jeden bei seinen Rechten zu lassen und bei den zuständigen einheimischen und nicht bei ausländischen Gerichten zu belangen.
Balthus Ryner aus Walddorf, wegen Diebstahls eines Schafes zu Tübingen gef., jedoch nach einigen Wochen in Anbetracht seiner Jugend der harten Leibesstrafe enthoben und auf sein künftiges Wohlverhalten sowie gegen Bezahlung seiner Atzung und einer Entschädigung des Bestohlenen freigel., gelobt eidlich, diese Bedingungen zu erfüllen und sich künftig besser zu verhalten, und schwört U.
Heinrich Fellysin gen. Prussgöwer, vormals seßhaft zu "Könssheim" und "Sigelsshain", wegen Körperverletzung an einem seiner Kinder zu Stuttgart gef., jedoch auf Fürbitte und angesichts seiner armen Kinder freigel., verspricht eidlich, unverzüglich mit seiner Familie - mit Ausnahme des körperlich geschädigten Kindes - aus dem Fürstentum Württemberg wegzuziehen und nicht mehr zurückzukehren, schwört U. H. Fellysin hatte infolge Armut und schwerer Krankheit seiner Ehefrau eines seiner Kinder, das jetzt bei dem Teppichweber zu Stuttgart ist, an beiden Armen verwundet. Während er vorgab, die Eidgenossen hätten dies verursacht, wollte er in Wirklichkeit das Mitleid frommer Mitmenschen erregen, um sich Almosen zu verschaffen.
Simon Benner aus Lauingen, etliche Tage zu Stuttgart gef., weil er daselbst des Nachts in einige Häuser eingestiegen war und sich auch sonst verdächtig verhalten hatte, jedoch auf seine Bitte begnadigt und mit der Auflage freigel., das Fürstentum unverzüglich zu verlassen und ohne obrigkeitliche Erlaubnis nicht mehr zurückzukehren, verspricht, dies zu befolgen, und schwört U.
Kaspar Moritz aus Walddorf, zu Tübingen gef., weil er sich der Brandstiftung verdächtig gemacht und seine früheren Verschreibungen nicht eingehalten hatte, jedoch nach einigen Wochen mit der Auflage freigel., ohne Erlaubnis des Landesherrn das Fürstentum Württemberg nicht zu verlassen und sich auf Aufforderung hin erneut zu verantworten, schwört U. und gelobt eidlich, diese Bedingungen zu befolgen.
Henslin Burklin aus Cannstatt, wegen etlicher strafbarer Handlungen gef., jedoch auf Fürbitte seiner Freunde und ehrbarer Leute freigel., schwört U. und verspricht eidlich, unverzüglich aus dem Land Württemberg über den Rhein zu gehen und ohne Wissen und Willen des Landesherrn oder seiner Erben nicht mehr zurückzukehren, bei Rechtsstreitigkeiten sich durch seinen Anwalt vertreten zu lassen und den crdentlichen Rechtsweg einzuhalten, um des Rechts gewärtig zu sein.
Martin Hoffman von Bottwar, wegen Diebstahls zu Stuttgart gef., jedoch auf Fürbitte vor die Wahl gestellt, das Recht zu nehmen oder sich durch den Nachrichter mit Ruten ausschlagen zu lassen, entscheidet sich für das letztere, wird freigel., verspricht eidlich, unverzüglich über den Lech zu gehen und nur mit Erlaubnis des Landesherrn zurückzukehren, schwört U.
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Henslin Burklin aus Cannstatt, wegen etlicher strafbarer Handlungen gef., jedoch auf Fürbitte seiner Freunde und ehrbarer Leute freigel., schwört U. und verspricht eidlich, unverzüglich aus dem Land Württemberg über den Rhein zu gehen und ohne Wissen und Willen des Landesherrn oder seiner Erben nicht mehr zurückzukehren, bei Rechtsstreitigkeiten sich durch seinen Anwalt vertreten zu lassen und den crdentlichen Rechtsweg einzuhalten, um des Rechts gewärtig zu sein.
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Pantlion Wall aus Savoyen, zu Stuttgart gef., weil er daselbst auf dem freien Wochenmarkt einen Augsburger Barchet mit einem Ulmer Blei besiegelt hatte und damit als echten Ulmer Barchet verkaufen wollte, jedoch auf Fürbitte seiner Freunde und Gönner freigel., schwört U. und verspricht eidlich, unverzüglich aus dem Fürstentum Württemberg wegzuziehen und nur noch mit Erlaubnis des Landesherrn zurückzukehren.
Hans Fux aus Beutelsbach, wegen Beteiligung am Aufruhr gegen Hz. Ulrich und darauffolgender Landesflucht zu Stuttgart gef., jedoch auf Fürbitte freigel., schwört U. und verspricht eidlich, unverzüglich mit seiner Familie aus dem Fürstentum Württemberg wegzuziehen, 20 Meilen davon entfernt zu bleiben und nur mit Erlaubnis des Landesherrn näher heranzukommen.
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