Der virtuelle Raum als Double - oder: zur Persistenz hierarchischer Gesellschaftsstruktur im Netz

Abstract: Der raumsoziologische Beitrag diskutiert, was die mit der Technologie des Internets einhergehende Virtualisierung für eine sich ändernde Gesellschaftsordnung bedeuten kann. Anhand ihres methodologischen RaumZeit-Modells zeigt die Autorin, dass die virtuelle Realität des Internets eine doppelte materiale Gestalt hervorbringt. Als Double ergänzt der virtuelle Raum den realen. Die Ausgangsannahme lautet, dass die bürgerlich-moderne Gesellschaft Raum als Zweidimensionalität und als Behälter sowie Zeit als messbar und linear hervorgebracht hat. Entgegen vielfach geäußerter Einschätzungen revolutioniert das Internet nicht Vorstellungen und Praxis von Raum und Zeit, sondern es perfektioniert die bürgerliche Konstruktion des ideal beherrschbaren Lebens. Der Hypothese folgend, dass die neuen virtuellen Realitäten veränderte Materialitäten etablieren, werden verschiedene Zukunftsszenarien am Beispiel des Geschlechterverhältnisses durchgespielt

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource, 237-254 S.
Language
Deutsch
Notes
Postprint
begutachtet
In: Funken, Christiane (Hg.), Löw, Martina (Hg.): Raum - Zeit - Medialität: interdisziplinäre Studien zu neuen Kommunikationstechnologien. 2003. S. 237-254. ISBN 3-8100-3919-5

Keyword
Virtuelle Realität
Sozialstruktur

Event
Veröffentlichung
(where)
Opladen
(who)
Leske + Budrich
(when)
2003
Creator
Contributor
Funken, Christiane
Löw, Martina

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-58514-7
Rights
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
25.03.2025, 1:57 PM CET

Data provider

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Time of origin

  • 2003

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