Bestand
Konsistorium Kniphausen (Bestand)
Enthält: Personalsachen 1740-1850 (6); allgemeine Verwaltungssachen 1640-1857 (74); Kirchspiel Accum 1702-1880 (128); Kirchspiel Fedderwarden 1706-1854 (136); Kirchspiel Sengwarden 1669-1887 (192); Geistliches Kolleg zu Varel 1703-1855 (23).
Beschreibung: Best. 123 Konsistorium Kniphausen
Zeit: 1640-1887
Geschichte des Bestandsbildners: Das Konsistorium in Kniphausen dürfte bald nach der Entstehung der Herrschaft Varel-Kniphausen 1667 geschaffen worden sein. Die Geschichte des Konsistoriums im 19. Jahrhundert ist eng mit den Streitigkeiten zwischen dem Reichsgrafen Bentinck und dem oldenburgischen Herrschaftshaus verknüpft. Endgültig erloschen ist das Konsistorium erst mit dem Vergleich vom 13. April 1854. Bereits vorher waren immer mehr Rechte auf Oldenburg übergegangen. Die Aufgaben wurden zumeist durch die Konsistorialdeputation in Jever wahrgenommen. Die so entstandenen Spezialakten jeverscher Provenienz wurden daher in dem vorliegenden Bestand aus Zweckmäßigkeitsgründen und der kaum noch möglichen Trennung der Provenienzen belassen. Das Geistliche Kolleg in Varel für die dortige, damit herausgehobene Gemeinde wurde am 9. Oktober 1830 eingerichtet und am 1. Februar 1855 aufgehoben. Seine Kompetenzen scheinen aber äußerst beschränkt gewesen zu sein.
Findmittel: Erschließung: Archivdatenbank/Internet
Zusatzinformationen: Abgeschlossen: Nein
Zusatzinformationen: teilweise verzeichnet
- Bestandssignatur
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Nds. Landesarchiv, Abt. Oldenburg, NLA OL, Best. 123
- Umfang
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6,5; 559 Verzeichnungseinheiten
- Kontext
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Nds. Landesarchiv, Abt. Oldenburg (Archivtektonik) >> Gliederung >> 1 Staatliches Archivgut, Ältere Bestände >> 1.1 Fachbehörden >> 1.1.4 Kirchen / Schulen
- Verwandte Bestände und Literatur
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Literatur: Günther Heinrich von Berg, Berichtigung der wesentlichen Puncte ... die Angelegenheit des Grafen v. Bentinck wegen der Herrlichkeit Kniphausen betreffend, (Oldenburg) 1819; Ludwig Kohli, Handbuch einer historisch-statistisch-geographischen Beschreibung des Herzogthums Oldenburg sammt der Erbherrschaft Jever und der beiden Fürstenthümer Lübeck und Birkenfeld, Oldenburg 1844, Bd. 2, S. 388-394; Karl Georg Böse, Das Großherzogthum Oldenburg. Topographisch-statistische Beschreibung desselben, Oldenburg 1863, S. 291-295; Friedrich-Wilhelm Schaer, Die Beziehungen zwischen Schaumburg-Lippe und Kniphausen zur Zeit der Gräfin Charlotte Sophie von Bentinck (um 1750), in: Schaumburg-Lippische Mitteilungen 23 (1974), S. 63-74; Stefan Hartmann, Großherzogtum Oldenburg, in: Grundriß der Deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945, Reihe B, hg. von Thomas Klein, Bd. 17: Hansestädte und Oldenburg, Teil IV, Marburg 1978, S. 179-185, 203-206; Walter Ordemann, Die Herrlichkeit und Burg Kniphausen, Wilhelmshaven 1993; Hans Raykowski, Historisches Gemeindeverzeichnis für das Oldenburger Land 1814-1980, Göttingen 1981, überarbeitete Neufassung Oldenburg 1994; Friedrich-Wilhelm Schaer, Verwaltungs- und Beamtengeschichte der Herrschaften Jever, Varel und Kniphausen, mit alphabetischem Beamtenverzeichnis 16. Jahrhundert - 1807, Oldenburg 2001; Albrecht Eckhardt, Zur Revolution von 1848/49 im Großherzogtum Oldenburg, insbesondere im Jeverland und in der Herrschaft Varel, in: Alwin Hanschmidt/Bernd Hucker (Hg.), Persönlichkeit und Zeitgeschehen, Vechta 2001, S. 85-110; Antje Koolman, Die Bentincks. Eine niederländische Adelsfamilie in Nordwestdeutschland im 18. Jahrhundert, Oldenburg 2003; Rolf Schäfer (hg. u.a.), Oldenburgische Kirchengeschichte, 2. Auflage Oldenburg 2005; Albrecht Eckhardt (Hg.), Oldenburgisches Ortslexikon, Bd. 1, Oldenburg 2010, Artikel: Kniphausen, S. 557-560, und Bd. 2, Oldenburg 2011, Artikel: Varel, S.1011.
- Bestandslaufzeit
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1640-1887
- Weitere Objektseiten
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- Letzte Aktualisierung
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30.01.2023, 12:35 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1640-1887