Geldschein, 100 Gulden, 16.9.1850

Geldschein

Vorderseite: in den vier Ecken Quadrate mit Rankenwerk und floraler Ornamentik
Rückseite: einseitig
Seriennummer: IXX
Kontrollnummer: 25354
Banknote: Trockenstempel: in zwei Kreisen links Bankwappen mit Umschrift des Banknamens, rechts Wertziffer 100 mit Umschrift "HUNDERT GULDEN BANK-VALUTA", außen von Rankenwerk umgeben
Erläuterungen: Auf Betreiben König Ludwigs I. wurde am 18. Juni 1835 die Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank gegründet. Sie durfte als erste und einzige bayerische Notenbank ab 1836 Banknoten emittieren. Seit 1839 wurde die 100-Gulden-Note I. Emission ausgegeben. Schon 1844 bereitete die technische Abteilung der Bank eine Nachfolge vor. Der Ingenieur Joseph Unger zeichnete den Entwurf für die 100-Gulden-Note II. Emission. Die Herstellung der Druckvorlage erfolgte durch das Personal der technischen Abteilung der Bank: Peter Haseney und Heinrich Neuer. Zur geplanten Ausgabe der 100-Gulden-Note II. Emission kam es allerdings nie. Nach der Fertigstellung im Jahr 1857 wurde die gesamte Auflage zunächst eingelagert. Schließlich entschied man sich 1866 dafür, die Emission von 1839 beizubehalten. Ein Grund hierfür war die Gewöhnung des Publikums an die alten Noten. Ein anderer Grund lag in der Tatsache, dass die Unterzeichner der neuen Noten entweder tot oder nicht mehr im Amt waren.

Angaben zum Objekt

• Originaltitel: Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank: 100 Gulden von 1850
• Alternativer Titel: 100 Gulden, 16.9.1850 Bayern Bayerische Hypotheken-und Wechsel-Bank
• Standort: HVB Stiftung Geldscheinsammlung, München
• Inventarnummer: DE-BY-S161
• Maße: Höhe: 120 mm Breite: 162 mm
• Material/Technik: Papier (Papier mit Wasserzeichen); Buchdruck; Tiefdruck; Ornamentik mit Rankenwerk, oben Text "HUNDERT GULDEN NOTE", in der Mitte Text "FL. 100", unten Text "BAYER. H. & W. B."

Verweise und Beziehungen

• Verwandtes Objekt und Literatur: Standardzitierwerk: Albert Pick: Das Papiergeld Bayerns - Staatspapiergeld, Banknoten und Notgeld - Geschichte und Katalog. Regenstauf 1989 Seite/Nr.: I.1.e Pick, Papiergeld Bayerns, 1989 Seite/Nr.: I.1.e Literatur ; Standardzitierwerk: G. S. Cuhaj, „Standard Catalog of World Paper Money, Specialized Issues“. F+W Media, Cincinnati, 2011. Seite/Nr.: S161 SCWPM, Specialized Issues Seite/Nr.: S161 Literatur ; Literatur zum Stück: D. O. A. Klose und Jungmann-Stadler, F., „Königlich Bayerisches Geld : Zahlungsmittel und Finanzen im Königreich Bayern 1806 - 1918“. Staatliche Münzsammlung, München, 2006. Seite/Nr.: 84 f. Jungmann-Stadler, Klose, Bayerisches Geld, 2006 Seite/Nr.: 84 f. Literatur ; Standardzitierwerk: A. Pick und Rixen, J. -U., „Papiergeld-Spezialkatalog Deutschland : alle deutschen Banknoten inkl. Altdeutschland und Länderbanknoten vom 18. Jahrhundert bis heute“. Gietl, Regenstauf, 1998. Seite/Nr.: A43 Pick, Rixen, Katalog Deutschland, 1998 Seite/Nr.: A43 Literatur ; Literatur zum Stück: „Kostbarkeiten aus der HYPO-Geldscheinsammlung. Vom Geld der Welt“. Gietl, Regenstauf, 1994. Seite/Nr.: 70-72 Jungmann-Stadler, Kostbarkeiten, 1994 Seite/Nr.: 70-72 Literatur

Klassifikation und Themen

• Klassifikation: 100 Gulden (Spezialklassifikation: Nominal) ; Gulden (Spezialklassifikation: Währung/Münzfuß) ; Original (Spezialklassifikation: Authentizität)
• Bezug (was): Gulden ; Banknote

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Ereignis: Herstellung
• (wer): Bayern (Münzstand) ; Johann Peter Haseney (Hersteller) ; Bayerische Hypotheken-und Wechsel-Bank (Drucker)
• (wo): München (Druckort) ; München (Druckort) ; München (Land) ; München (Münzstätte/Ausgabeort)
• (wann): 16.9.1850
• Ereignis: Veröffentlichung
• (wer): Bayerische Hypotheken-und Wechsel-Bank (Herausgeber)
• (wann): 16.9.1850

Weitere Informationen

• Geliefert über: KENOM - Virtuelles Münzkabinett
• Letzte Aktualisierung: 19.08.2024, 08:35 MESZ