Antisemitismus im lebensgeschichtlichen Kontext: soziale Prozesse der Dehumanisierung und Schuldzuweisung

Abstract: Umfragen zum antisemitischen Einstellungspotential der westdeutschen Bevölkerung wurden bereits 1946 in der amerikanischen Besatzungszone durch die Militärverwaltung, 1949 zum ersten Mal vom Institut für Demoskopie in Allensbach (IfD) und diskontinuierlich - meist ausgelöst durch antisemitische Skandale in der Öffentlichkeit - immer wieder vom IfD oder von Emnid durchgeführt. Die theoretisch anspruchsvollste Studie war das nach Rückkehr von Theodor Adorno, Max Horkheimer, Friedrich Pollock u.a. vom Institut für Sozialforschung in den frühen 50er Jahren durchgeführte "Gruppenexperiment". Die demoskopischen Studien belegen, dass sich der in der Bundesrepublik Deutschland in Befragungen geäußerte manifeste Antisemitismus resistent als ernst zunehmendes soziales Phänomen hält, auch wenn er über die Jahrzehnte hinweg, insbesondere bei Angehörigen jüngerer Jahrgänge, abnahm. So äußerten im Jahre 1987 nach einer repräsentativen Umfrage von Bergmann und Erb immerhin noch 50% der Bevölkerun

Weitere Titel
Anti-Semitism in the biographical context: social processes of de-humanization
Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
begutachtet
In: Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften ; 3 (1992) 4 ; 449-479

Schlagwort
Antisemitismus
Entmenschlichung
Juden

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Mannheim
(wann)
1992
Urheber
Rosenthal, Gabriele

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-59246
Rechteinformation
Open Access unbekannt; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
25.03.2025, 13:53 MEZ

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Beteiligte

  • Rosenthal, Gabriele

Entstanden

  • 1992

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