Urkunden
Kaspar und Rudolf Sinz zur Scheiben in der Pfarrei Weiler, Herrschaft Bregenz, bekennen: von alters her müssen die Inhaber der zur Altenburg gehörenden Güter, die jetzt Christian ("Christa") Finckh, Ammann zu Altenburg, besitzt, desgleichen die Inhaber der Güter zur Scheiben und in der Au den "Fridhag", genannt im Stocken, zwischen der altenburgischen und deren zur Scheiben Viehweide jährlich aufrichten und instandhalten. Mit vorliegender Urkunde versprechen die Aussteller, den bisher auf Ammann Finckh entfallenden Teil der Unterhaltungskosten zu übernehmen. Der Ammann zahlt ihnen dafür 6 fl rh.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 M U 104
- Alt-/Vorsignatur
-
HSTAM Weingarten Nr. 121
HSTAM GU Weiler 083
- Maße
-
16,8 x 30,3 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Schaden: Pergament fleckig
Aussteller: Kaspar und Rudolf Sinz zur Scheiben in der Pfarrei Weiler, Herrschaft Bregenz
Empfänger: Christian ("Christa") Finckh, Ammann zu Altenburg
Siegler: Wolfgang Wegelin, Landammann des neu gekauften Teils der Herrschaft Bregenz
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S., abg.
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster, Münchner Ablieferung: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 M Weingarten, Benediktinerkloster, Münchner Ablieferung: Urkunden
Indexbegriff Person
Finckh, Christian, Ammann
Sinz, Kaspar
Sinz, Rudolf
Wegelin, Wolfgang, Landammann
Sinz, Kaspar
Sinz, Rudolf
Wegelin, Wolfgang, Landammann
Indexbegriff Ort
Altenburg : Weiler-Simmerberg LI; Ammann
Altenburg : Weiler-Simmerberg LI; Schloss
Au : Weiler-Simmerberg LI
Bregenz, Vorarlberg [A]; Herrschaft
Bregenz, Vorarlberg [A]; Herrschaft, Landammann
Scheiben = Ober- und Unterscheiben : Weiler-Simmerberg LI
Scheiben = Ober- und Unterscheiben : Weiler-Simmerberg LI; Einwohner
Stocken : Weiler-Simmerberg LI
Weiler : Weiler-Simmerberg LI; Flurstücke
Weiler : Weiler-Simmerberg LI; Pfarrei
Altenburg : Weiler-Simmerberg LI; Schloss
Au : Weiler-Simmerberg LI
Bregenz, Vorarlberg [A]; Herrschaft
Bregenz, Vorarlberg [A]; Herrschaft, Landammann
Scheiben = Ober- und Unterscheiben : Weiler-Simmerberg LI
Scheiben = Ober- und Unterscheiben : Weiler-Simmerberg LI; Einwohner
Stocken : Weiler-Simmerberg LI
Weiler : Weiler-Simmerberg LI; Flurstücke
Weiler : Weiler-Simmerberg LI; Pfarrei
Laufzeit
1572 Juni 16 (den sechzehenden tag Junii)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:53 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1572 Juni 16 (den sechzehenden tag Junii)
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Georg Sinz zum Hellers in der Pfarrei Weiler, Herrschaft Bregenz, verkauft Felix Finckh zur Altenburg für 100 fl rh Landswährung einen jährlichen Zins von 5 fl aus seinem Haus und Gut zum Hellers. Das Gut grenzt an Altenburg, Bremenried, die Au, Scheiben und Siebers. Es ist belastet mit Herrenzins und Dienst, auch sind 10 Winterfuhren dem Schloß Altenburg todfällig. An jährlichen Zinsen müssen gezahlt werden dem Amt Altenburg 10 fl, dem Siechenhaus zu Weiler 8 fl, Gori Walsers Erben 2 lb 10 ß d und der Kaplaneipfründe in Weiler 4 ß d.
Georg Sinz, ein "Altenburger" zum Hellers in der Pfarrei Weiler und Herrschaft Bregenz, verkauft Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, für 200 fl rh Landswährung einen jährlichen Zins von 10 fl aus seinem Hof und Gut zum Hellers mit 10 Winterfuhren, das an Altenburg, Bremenried, Siebers und die Burgmühle grenzt. Die 10 Winterfuhren sind dem Schloß Altenburg todfällig. Das Gut ist bereits belastet mit Zinsen für das Amt Altenburg in Höhe von 10 fl, das Siechenhaus in Weiler von 8 fl, Gorius Walsers Erben von 2 lb 10 ß d , die Kaplaneipfründe in Weiler von 4 ß d und Felix Finckh zur Altenburg von 5 fl.
Hans Straub und Georg Sinz zum Hellers in der Pfarrei Weiler und der Herrschaft Bregenz verkaufen Francisc [Dietrich], Abt, sowie Prior und Konvent zu Weingarten für 1775 bzw. 1720 fl, zusammen 3495 fl Landswährung, ihre beiden Höfe und Güter zum Hellers, die jeweils 10 Winterfuhren umfassen. Die Güter grenzen an Altenburg, Bremenried, die Au und "Buechen Beuchel" (=Buchenbühl). Straubs Gut zinst dem Amt Altenburg 2 lb 19 ß d, der Hof des Sinz 8 lb 17 ß, dem Sondersiechenhaus an der Rotach 7 lb d, der Kaplaneipfründe zu Weiler 4 ß d, Sebastian Specht zum Rieder ("Riedthörß") 2 lb 10 ß d, Felix Finckh von Altenburg 5 fl.
Die österreichischen gericht- und leibeigenen Leute der Kelnhöfe Weiler und Scheidegg in der Herrschaft Bregenz bekennen, daß Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, von Felix Finckh Gebäude und Winterfuhren sowie Wälder zu und um Altenburg gekauft hat, ferner 10 1/2 Rindsrechte in der Alpe Helmingen und das Maienbad in Sybern (=Siebers?). Die Aussteller haben sich mit dem Abt dahin verglichen, daß er jährlich zu Martini als Steuer- und Beisitzgeld 7 lb d Landswährung zahlt.
Ferdinand Erzherzog von Österreich verkauft Matheus Sinz zum Hellers in der Herrschaft Bregenz für 630 lb d Landswährung Hof und Gut Hellers mit 10 Winterfuhren. Der Hof, der Zubehör des Schlosses Altenburg ist, grenzt an die Scheiben, Altenburg, die Altenburger Burgmühle und Bremenried. Er muß in Lehens- und Todesfällen mit 1 ß d Lehengeld wie andere altenburgische Lehen empfangen werden.
Ferdinand Erzherzog zu Österreich verkauft Hans Sinz genannt Pantel zum Hellers in der Herrschaft Bregenz für 640 lb d Landswährung Hof und Gut Hellers mit 10 Winterfuhren. Der Hof, der Zubehör des Schlosses Altenburg ist, grenzt an die Scheiben, Altenburg, die Altenburger Burgmühle und Bremenried. Er muß in Lehens- und Todesfällen mit 1 ß d Lehengeld wie andere altenburgische Lehen empfangen werden.
Wolfgang Wegelin ("Wagelin"), Amtmann, Georg Wall, Landammann, und Michael Wittweiler, Landschreiber, alle Amtleute der Herrschaften Bregenz und Hohenegg, nehmen in Gegenwart von Baltus Specht, altem Ammann, Melchior Boch, altem Huber, und Hans Achberger, Gerichtsknecht zu Altenburg, eine Teilung vor bezüglich der zum Schloß Altenburg gehörenden Güter im Umfang von 50 Winterfuhren. Von diesen Winterfuhren hat Christian ("Christa") Finckh, Ammann zu Altenburg, 40 gekauft, während die restlichen 10 zum Unterhalt für den jeweiligen Ammann auf Altenburg bestimmt waren. Im folgenden werden die einzelnen Gebäude, Äcker und Wiesen aufgeführt, die zu Schloß und Burgstall Altenburg gehören sollen.
Hans Härtsch oder Hertsch zu Weiler in der Herrschaft Bregenz verkauft Christoph (d.i. Christian) Finckh, Ammann zur Altenburg, für 100 lb d Landswährung ein Neuntel an der Alpe Helmingen in der Herrschaft (Ober-)Staufen, dazu 21 Rinderrechte sowie je eine Roß- und Kalbsweide. Die Rechte stammen von Otman Eppli, Hans Sinz und Simon Puecher als Vogt der Ursula Sinz.
Felix Finckh zu Altenburg verkauft Georg [Wegelin], Abt, und Konvent zu Weingarten für 15500 fl rh Landswährung seine Häuser mit 40 Winterfuhren Land und den dabei gelegenen Wäldern, sein Maienbad mit beiden Badehütten unter Siebers samt kupfernen Kesseln und Badzubern, 11 Rindsrechte in der Alp Helmingen in der Herrschaft Königsegg, Vieh, Pferde und zur Sennerei gehörendes Gerät, namentlich den kupfernen Sennkessel. Der Aussteller hat das Gut von Vater Christian, Ammann zu Altenburg, geerbt, der es seinerseits 1572 von Erzherzog Ferdinand von Österreich gekauft hat.
Leopold Erzherzog von Österreich verkauft Francisc [Dietrich], Abt, sowie Prior und Konvent von Weingarten für 800 fl rh Landswährung 10 Winterfuhren, die zum Amt Altenburg gehören und deren Nutzung bisher Teil der Besoldung des dortigen Ammanns war. Ausgenommen von dem Verkauf ist das Hochholz, aus dem sich die Ammänner von Weiler beholzen, ferner der Brühl oder Heuwachs in Böserscheidegg sowie der alte Turm oder Burgstall und die Kapelle in dem gemauerten Einfang. Das verkaufte Gut ist belastet mit einem Zins für die Pfarrkirche von Weiler von jährlich 41 Kreuzer 1 d für das "bonkorn".
Auseinandersetzungen zwischen dem Reichsstift Weingarten und dem Gericht Altenburg wegen der von dem Kloster prätendierten Steuerfreiheit seiner Naturaleinkünfte aus Altenburg, besonders aus dem Bezirk des abgegangenen Schlosses und zu Hellers. P Karte des umstrittenen Steuerbezirks im Gericht Altenburg; aquarellierte Federzeichnung mit halbschematischer Darstellung der Ortschaften Altenburg, Hellers, Weiler, Bremenried und Rothach/o.V./o.M./s.d., um 1757/ als Beilage 'Lit. D'
Pacht- und Lehensfälligkeit in dem Amt Ellhofen ("Ellenhofen") sowie in Hasenried, Weißen, Hagelstein und den übrigen Orten des Gerichts Simmerberg
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