Urkunden
Kaspar Zunberger genannt Torwart, Sohn des Peter ¿Torwart, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß ihm Prior und Konvent von Weingarten auf Lebenszeit die Wiese ihres Siechenhauses im Umfang von einem Mannmahd "in der Herttin" verliehen haben. Sie grenzt an die Wiesen des Klosters und war schon im Besitz des Vaters des Ausstellers. Er soll sie in gutem Zustand halten und jährlich dem Siechmeister als Zins 30 ß d geben.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 III U 645
- Alt-/Vorsignatur
-
02648
- Maße
-
9,9 x 34,1 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Ausstellungsort: Altdorf
Aussteller: Kaspar Zunberger genannt Torwart, Sohn des ¿PeterTorwart, Bürger zu Altdorf
Empfänger: Prior und Konvent von Weingarten
Siegler: Konrad Bodmer, Ammann zu Altdorf
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S., eingenäht
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III >> Urkunden >> 15. Jahrhundert
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 III Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden III
Indexbegriff Person
Bodmer, Konrad, Ammann
Zunberg(er), Kaspar von, gen. Torwart
Zunberg(er), Peter von, gen. Torwart
Zunberg(er), Kaspar von, gen. Torwart
Zunberg(er), Peter von, gen. Torwart
Indexbegriff Ort
Altdorf = Weingarten RV
Altdorf = Weingarten RV; Ammann
Altdorf = Weingarten RV; Einwohner
Altdorf = Weingarten RV; Flurstücke
Weingarten RV; Kloster, Prior und Konvent
Weingarten RV; Kloster, Siechhaus
Weingarten RV; Kloster, Siechmeister
Altdorf = Weingarten RV; Ammann
Altdorf = Weingarten RV; Einwohner
Altdorf = Weingarten RV; Flurstücke
Weingarten RV; Kloster, Prior und Konvent
Weingarten RV; Kloster, Siechhaus
Weingarten RV; Kloster, Siechmeister
Laufzeit
1475 März 31 (am fritag nach dem hailigen Ostertag)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:54 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1475 März 31 (am fritag nach dem hailigen Ostertag)
Ähnliche Objekte (12)
Peter von Zunberg (=Zuberg), früher Torwart, jetzt Gastmeister in Weingarten, bekennt, daß ihm Prior und Konvent von Weingarten auf Lebenszeit die Wiese des Siechhauses verliehen haben. Sie mißt ein Mannmahd und liegt in der Hertin an dem Mannmahd Wiese, das Ülin Pfau innehat und ebenfalls dem Siechhaus gehört. Der Aussteller wird die Wiese in gutem Zustand halten und jährlich an St. Martin 3 lb h zinsen.
Jos, Sohn des ¿Hans Vischer, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß ihm Prior und Konvent zu Weingarten auf Lebenszeit die bisher seinem Vater verliehene Wiese ihres Siechhauses in der Kefer Essen verliehen haben. Sie grenzt einerseits an die Lentzy und andererseits an des Staimers Wiese. Der Aussteller muß die Wiese in gutem Zustand halten, auch darf er sie niemand verleihen, versetzen oder verkaufen. Jährlich zu Martini gibt er dem Siechmeister als Zins 33 ß d Landswährung.
Jakob, Sohn des ¿Klaus Schälling, bekennt, daß Abt Jodok ("Jos") [Bentelin] und der Konvent von Weingarten ihm die Wiese des klösterlichen Siechhauses genannt Bibersees Wiese auf Lebenszeit verliehen haben. Sie liegt zwischen den Wiesen des Tegen und Hans Vischers, die ebenfalls dem Siechhaus gehören. Der Aussteller muß die Wiese persönlich nutzen und in gutem Zustand halten. Jährlich an Martini gibt er dem Siechmeister als Zins 1 lb 7 ß d Landswährung.
Martin Käppenler, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß Prior Cristan Schmid und der Konvent zu Weingarten ihm auf Lebenszeit die Wiese des Siechhauses am Stainach nächst an der Scherzach ("Schertzen"), die bisher Großkeller Hans Schutz innehatte, verliehen hat. Er muß die Wiese persönlich nutzen und in gutem Zustand halten, darf sie aber weder verleihen noch verpfänden oder veräußern. Jährlich zu St. Martin muß er dem Siechhaus an Zins 36 ß d Landswährung geben. Wenn er die Leihebedingungen nicht einhält, fällt die Wiese Prior und Konvent heim.
Wilhelm Schuler, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß er auf Bewilligung des verstorbenen Abts Jodok ("Jos") [Bentelin] von Weingarten das Haus in Langenlachen zwischen den Häusern der Els Millerin und des ¿Kunz Murer besessen hat, das früher Hans Torwart innehatte. Er hat dem Abt bzw. Kloster gedient. Nun übergibt er das Haus Abt Kaspar [Schiegg] und verzichtet auf alle Ansprüche darauf, die er bisher geltend gemacht hat. Er quittiert dem Abt auch den Empfang seines Dienstgeldes und Jahrlohns. Der Abt hat ihm aus Gnaden einen auf Ursula Brielerin lautenden Schuldbrief ausgehändigt.
Gebrüder Hans und Erhard Maiger, Bürger zu Altdorf, bekennen, daß ihnen Prior und Konvent von Weingarten auf Lebenszeit eine Wiese des Siechhauses genannt Reschen Wiese verliehen haben, gelegen bei des Bodmers Tor, angrenzend an Kunz Roßhirt, die Boms, Kobolts Breite und den Bach, wie sie schon der Vater +Hans Maiger zu Lehen hatte. Sie geben dafür jährlich an Martini einen Zins von 7 1/2 lb h Konstanzer oder anderer zulässiger Währung.
Hans Schälling, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß ihm Prior und Konvent zu Weingarten auf Lebenszeit die zum Siechhaus des Klosters gehörende Wiese am Stainach zwischen der Schertzen und der Herren Gewann verliehen haben. Der Aussteller muß die Wiese in gutem Zustand erhalten und jährlich 36 ß d Zins davon geben.
Hans Senner von Baienfurt ("Bairfurt") bekennt, daß ihm Prior und Konvent von Weingarten auf Lebenszeit die Wiese ihres Siechhauses genannt Wölflis Wiese zwischen dem Brüger (= Briacher?) und dem Baienfurter Feld verliehen haben. Sie grenzt an die Äcker der Bürger zu Ravensburg und Hans Müllers zu Altdorf. Der Aussteller muß die Wiese in gutem Zustand halten und jährlich zu St. Martin 16 ß d Zins Ravensburger oder sonst gängiger Münze zahlen.
Ursula, Witwe des Ulin Pfau ("Pfaw"), Bürgerin und seßhaft in Altdorf, bekennt, daß Prior und Konvent zu Weingarten ihr sowie ihren Töchtern Margret und Brida auf Lebenszeit die Eigenwiese des Siechhauses genannt Biberseewiese verliehen haben. Die Beliehenen sollen die Wiese in gutem Zustand erhalten und sie weder schlaizen, verpfänden noch verkaufen. Prior und Konvent erhalten jährlich zu Martini in das Siechamt als Zins 1 lb 7 ß d Ravensburger Währung.
Kaspar Borayger, Bürger zu Altdorf, gibt Hans Schutz, Verweser der Kustorei des Klosters Weingarten, mit Zustimmung seiner Tochter Anna und deren Ehemann Konrad Haug Güter auf, die ihm und der Tochter verliehen waren, i.e. zwei Mannmahd Wiesen im Ried, die auf der einen Seite an der Krumben und auf der anderen an des Klosters Bündwiesen stoßen, ferner ein halbes Mannmahd, ebenfalls im Ried, das einerseits an des Wiggenhusers und andererseits an des Behems Wiesen liegt, und ein halbes Mannmahd genannt Hermannsberg, das an Wiggenhusers Acker und Wiesen grenzt. Der Aussteller und seine Tochter werden wegen ihrer Lehenschaft keine Ansprüche auf die Güter mehr erheben.
Hans Kohlhopf, Bürger von Altdorf, bekennt, daß ihm Prior und Konvent zu Weingarten auf Lebenszeit den Acker des klösterlichen Siechhauses "by dem Albar" Richtung Baienfurt verliehen haben. Den Acker, der an den des Hans Koch von Langenlachen grenzt, besaß früher Jos Steller. In den Jahren, in denen er angebaut wird ("in nutz liget"), müssen als Zins zu St. Martin 7 Viertel Korn entrichtet werden. Der Acker ist zehntfrei. Wenn er im dritten Jahr brach liegt, wird kein Zins gezahlt.
Klaus Herzog der Wagner zu Staig bekennt, daß Prior Cristan Schmid und der Konvent von Weingarten ihm auf Lebenszeit eine Wiese des Siechhauses im Ried im Unfang von drei Mannmahd verliehen haben. Die Wiese grenzt an die Hans Herzogs, Bruder des Ausstellers, an die Viehweide von Weiler ("Wyler") und an Schnetzen Briel. Der Beliehene muß die Wiese in gutem Zustand halten. Er darf sie "niendert" schlaizen und nicht verleihen, verkümmern, versetzen oder verkaufen. Dem Siechmeister muß er jährlich zu Martini 2 lb d Landeswährung Zins geben. Im Todesfall und bei Verletzung der Leihebedingungen fällt die Wiese heim.
Peter von Zunberg (=Zuberg), früher Torwart, jetzt Gastmeister in Weingarten, bekennt, daß ihm Prior und Konvent von Weingarten auf Lebenszeit die Wiese des Siechhauses verliehen haben. Sie mißt ein Mannmahd und liegt in der Hertin an dem Mannmahd Wiese, das Ülin Pfau innehat und ebenfalls dem Siechhaus gehört. Der Aussteller wird die Wiese in gutem Zustand halten und jährlich an St. Martin 3 lb h zinsen.
Jos, Sohn des ¿Hans Vischer, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß ihm Prior und Konvent zu Weingarten auf Lebenszeit die bisher seinem Vater verliehene Wiese ihres Siechhauses in der Kefer Essen verliehen haben. Sie grenzt einerseits an die Lentzy und andererseits an des Staimers Wiese. Der Aussteller muß die Wiese in gutem Zustand halten, auch darf er sie niemand verleihen, versetzen oder verkaufen. Jährlich zu Martini gibt er dem Siechmeister als Zins 33 ß d Landswährung.
Jakob, Sohn des ¿Klaus Schälling, bekennt, daß Abt Jodok ("Jos") [Bentelin] und der Konvent von Weingarten ihm die Wiese des klösterlichen Siechhauses genannt Bibersees Wiese auf Lebenszeit verliehen haben. Sie liegt zwischen den Wiesen des Tegen und Hans Vischers, die ebenfalls dem Siechhaus gehören. Der Aussteller muß die Wiese persönlich nutzen und in gutem Zustand halten. Jährlich an Martini gibt er dem Siechmeister als Zins 1 lb 7 ß d Landswährung.
Martin Käppenler, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß Prior Cristan Schmid und der Konvent zu Weingarten ihm auf Lebenszeit die Wiese des Siechhauses am Stainach nächst an der Scherzach ("Schertzen"), die bisher Großkeller Hans Schutz innehatte, verliehen hat. Er muß die Wiese persönlich nutzen und in gutem Zustand halten, darf sie aber weder verleihen noch verpfänden oder veräußern. Jährlich zu St. Martin muß er dem Siechhaus an Zins 36 ß d Landswährung geben. Wenn er die Leihebedingungen nicht einhält, fällt die Wiese Prior und Konvent heim.
Wilhelm Schuler, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß er auf Bewilligung des verstorbenen Abts Jodok ("Jos") [Bentelin] von Weingarten das Haus in Langenlachen zwischen den Häusern der Els Millerin und des ¿Kunz Murer besessen hat, das früher Hans Torwart innehatte. Er hat dem Abt bzw. Kloster gedient. Nun übergibt er das Haus Abt Kaspar [Schiegg] und verzichtet auf alle Ansprüche darauf, die er bisher geltend gemacht hat. Er quittiert dem Abt auch den Empfang seines Dienstgeldes und Jahrlohns. Der Abt hat ihm aus Gnaden einen auf Ursula Brielerin lautenden Schuldbrief ausgehändigt.
Gebrüder Hans und Erhard Maiger, Bürger zu Altdorf, bekennen, daß ihnen Prior und Konvent von Weingarten auf Lebenszeit eine Wiese des Siechhauses genannt Reschen Wiese verliehen haben, gelegen bei des Bodmers Tor, angrenzend an Kunz Roßhirt, die Boms, Kobolts Breite und den Bach, wie sie schon der Vater +Hans Maiger zu Lehen hatte. Sie geben dafür jährlich an Martini einen Zins von 7 1/2 lb h Konstanzer oder anderer zulässiger Währung.
Hans Schälling, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß ihm Prior und Konvent zu Weingarten auf Lebenszeit die zum Siechhaus des Klosters gehörende Wiese am Stainach zwischen der Schertzen und der Herren Gewann verliehen haben. Der Aussteller muß die Wiese in gutem Zustand erhalten und jährlich 36 ß d Zins davon geben.
Hans Senner von Baienfurt ("Bairfurt") bekennt, daß ihm Prior und Konvent von Weingarten auf Lebenszeit die Wiese ihres Siechhauses genannt Wölflis Wiese zwischen dem Brüger (= Briacher?) und dem Baienfurter Feld verliehen haben. Sie grenzt an die Äcker der Bürger zu Ravensburg und Hans Müllers zu Altdorf. Der Aussteller muß die Wiese in gutem Zustand halten und jährlich zu St. Martin 16 ß d Zins Ravensburger oder sonst gängiger Münze zahlen.
Ursula, Witwe des Ulin Pfau ("Pfaw"), Bürgerin und seßhaft in Altdorf, bekennt, daß Prior und Konvent zu Weingarten ihr sowie ihren Töchtern Margret und Brida auf Lebenszeit die Eigenwiese des Siechhauses genannt Biberseewiese verliehen haben. Die Beliehenen sollen die Wiese in gutem Zustand erhalten und sie weder schlaizen, verpfänden noch verkaufen. Prior und Konvent erhalten jährlich zu Martini in das Siechamt als Zins 1 lb 7 ß d Ravensburger Währung.
Kaspar Borayger, Bürger zu Altdorf, gibt Hans Schutz, Verweser der Kustorei des Klosters Weingarten, mit Zustimmung seiner Tochter Anna und deren Ehemann Konrad Haug Güter auf, die ihm und der Tochter verliehen waren, i.e. zwei Mannmahd Wiesen im Ried, die auf der einen Seite an der Krumben und auf der anderen an des Klosters Bündwiesen stoßen, ferner ein halbes Mannmahd, ebenfalls im Ried, das einerseits an des Wiggenhusers und andererseits an des Behems Wiesen liegt, und ein halbes Mannmahd genannt Hermannsberg, das an Wiggenhusers Acker und Wiesen grenzt. Der Aussteller und seine Tochter werden wegen ihrer Lehenschaft keine Ansprüche auf die Güter mehr erheben.
Hans Kohlhopf, Bürger von Altdorf, bekennt, daß ihm Prior und Konvent zu Weingarten auf Lebenszeit den Acker des klösterlichen Siechhauses "by dem Albar" Richtung Baienfurt verliehen haben. Den Acker, der an den des Hans Koch von Langenlachen grenzt, besaß früher Jos Steller. In den Jahren, in denen er angebaut wird ("in nutz liget"), müssen als Zins zu St. Martin 7 Viertel Korn entrichtet werden. Der Acker ist zehntfrei. Wenn er im dritten Jahr brach liegt, wird kein Zins gezahlt.
Klaus Herzog der Wagner zu Staig bekennt, daß Prior Cristan Schmid und der Konvent von Weingarten ihm auf Lebenszeit eine Wiese des Siechhauses im Ried im Unfang von drei Mannmahd verliehen haben. Die Wiese grenzt an die Hans Herzogs, Bruder des Ausstellers, an die Viehweide von Weiler ("Wyler") und an Schnetzen Briel. Der Beliehene muß die Wiese in gutem Zustand halten. Er darf sie "niendert" schlaizen und nicht verleihen, verkümmern, versetzen oder verkaufen. Dem Siechmeister muß er jährlich zu Martini 2 lb d Landeswährung Zins geben. Im Todesfall und bei Verletzung der Leihebedingungen fällt die Wiese heim.
Peter von Zunberg (=Zuberg), früher Torwart, jetzt Gastmeister in Weingarten, bekennt, daß ihm Prior und Konvent von Weingarten auf Lebenszeit die Wiese des Siechhauses verliehen haben. Sie mißt ein Mannmahd und liegt in der Hertin an dem Mannmahd Wiese, das Ülin Pfau innehat und ebenfalls dem Siechhaus gehört. Der Aussteller wird die Wiese in gutem Zustand halten und jährlich an St. Martin 3 lb h zinsen.
Jos, Sohn des ¿Hans Vischer, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß ihm Prior und Konvent zu Weingarten auf Lebenszeit die bisher seinem Vater verliehene Wiese ihres Siechhauses in der Kefer Essen verliehen haben. Sie grenzt einerseits an die Lentzy und andererseits an des Staimers Wiese. Der Aussteller muß die Wiese in gutem Zustand halten, auch darf er sie niemand verleihen, versetzen oder verkaufen. Jährlich zu Martini gibt er dem Siechmeister als Zins 33 ß d Landswährung.
Jakob, Sohn des ¿Klaus Schälling, bekennt, daß Abt Jodok ("Jos") [Bentelin] und der Konvent von Weingarten ihm die Wiese des klösterlichen Siechhauses genannt Bibersees Wiese auf Lebenszeit verliehen haben. Sie liegt zwischen den Wiesen des Tegen und Hans Vischers, die ebenfalls dem Siechhaus gehören. Der Aussteller muß die Wiese persönlich nutzen und in gutem Zustand halten. Jährlich an Martini gibt er dem Siechmeister als Zins 1 lb 7 ß d Landswährung.
Martin Käppenler, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß Prior Cristan Schmid und der Konvent zu Weingarten ihm auf Lebenszeit die Wiese des Siechhauses am Stainach nächst an der Scherzach ("Schertzen"), die bisher Großkeller Hans Schutz innehatte, verliehen hat. Er muß die Wiese persönlich nutzen und in gutem Zustand halten, darf sie aber weder verleihen noch verpfänden oder veräußern. Jährlich zu St. Martin muß er dem Siechhaus an Zins 36 ß d Landswährung geben. Wenn er die Leihebedingungen nicht einhält, fällt die Wiese Prior und Konvent heim.
Wilhelm Schuler, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß er auf Bewilligung des verstorbenen Abts Jodok ("Jos") [Bentelin] von Weingarten das Haus in Langenlachen zwischen den Häusern der Els Millerin und des ¿Kunz Murer besessen hat, das früher Hans Torwart innehatte. Er hat dem Abt bzw. Kloster gedient. Nun übergibt er das Haus Abt Kaspar [Schiegg] und verzichtet auf alle Ansprüche darauf, die er bisher geltend gemacht hat. Er quittiert dem Abt auch den Empfang seines Dienstgeldes und Jahrlohns. Der Abt hat ihm aus Gnaden einen auf Ursula Brielerin lautenden Schuldbrief ausgehändigt.
Gebrüder Hans und Erhard Maiger, Bürger zu Altdorf, bekennen, daß ihnen Prior und Konvent von Weingarten auf Lebenszeit eine Wiese des Siechhauses genannt Reschen Wiese verliehen haben, gelegen bei des Bodmers Tor, angrenzend an Kunz Roßhirt, die Boms, Kobolts Breite und den Bach, wie sie schon der Vater +Hans Maiger zu Lehen hatte. Sie geben dafür jährlich an Martini einen Zins von 7 1/2 lb h Konstanzer oder anderer zulässiger Währung.
Hans Schälling, Bürger zu Altdorf, bekennt, daß ihm Prior und Konvent zu Weingarten auf Lebenszeit die zum Siechhaus des Klosters gehörende Wiese am Stainach zwischen der Schertzen und der Herren Gewann verliehen haben. Der Aussteller muß die Wiese in gutem Zustand erhalten und jährlich 36 ß d Zins davon geben.
Hans Senner von Baienfurt ("Bairfurt") bekennt, daß ihm Prior und Konvent von Weingarten auf Lebenszeit die Wiese ihres Siechhauses genannt Wölflis Wiese zwischen dem Brüger (= Briacher?) und dem Baienfurter Feld verliehen haben. Sie grenzt an die Äcker der Bürger zu Ravensburg und Hans Müllers zu Altdorf. Der Aussteller muß die Wiese in gutem Zustand halten und jährlich zu St. Martin 16 ß d Zins Ravensburger oder sonst gängiger Münze zahlen.
Ursula, Witwe des Ulin Pfau ("Pfaw"), Bürgerin und seßhaft in Altdorf, bekennt, daß Prior und Konvent zu Weingarten ihr sowie ihren Töchtern Margret und Brida auf Lebenszeit die Eigenwiese des Siechhauses genannt Biberseewiese verliehen haben. Die Beliehenen sollen die Wiese in gutem Zustand erhalten und sie weder schlaizen, verpfänden noch verkaufen. Prior und Konvent erhalten jährlich zu Martini in das Siechamt als Zins 1 lb 7 ß d Ravensburger Währung.
Kaspar Borayger, Bürger zu Altdorf, gibt Hans Schutz, Verweser der Kustorei des Klosters Weingarten, mit Zustimmung seiner Tochter Anna und deren Ehemann Konrad Haug Güter auf, die ihm und der Tochter verliehen waren, i.e. zwei Mannmahd Wiesen im Ried, die auf der einen Seite an der Krumben und auf der anderen an des Klosters Bündwiesen stoßen, ferner ein halbes Mannmahd, ebenfalls im Ried, das einerseits an des Wiggenhusers und andererseits an des Behems Wiesen liegt, und ein halbes Mannmahd genannt Hermannsberg, das an Wiggenhusers Acker und Wiesen grenzt. Der Aussteller und seine Tochter werden wegen ihrer Lehenschaft keine Ansprüche auf die Güter mehr erheben.
Hans Kohlhopf, Bürger von Altdorf, bekennt, daß ihm Prior und Konvent zu Weingarten auf Lebenszeit den Acker des klösterlichen Siechhauses "by dem Albar" Richtung Baienfurt verliehen haben. Den Acker, der an den des Hans Koch von Langenlachen grenzt, besaß früher Jos Steller. In den Jahren, in denen er angebaut wird ("in nutz liget"), müssen als Zins zu St. Martin 7 Viertel Korn entrichtet werden. Der Acker ist zehntfrei. Wenn er im dritten Jahr brach liegt, wird kein Zins gezahlt.